Sonntag, 1. Juni 2025

KDOAustausch von Geo-Informationen

[06.03.2020] Die GDI-Plattform pmINSPIRE soll Kommunen bei der Umsetzung der EU-Richtlinie INSPIRE unterstützen und wird allen rechtlichen und technischen Anforderungen gerecht.

Die vollständige Erfüllung der EU-Richtlinie INSPIRE ist eine der Aufgaben, der sich Kommunen bis Ende 2021 stellen müssen. Mit der GDI-Plattform pmINSPIRE steht nun einer Umsetzung der Anforderungen nichts mehr im Wege. Das teilt der Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) mit. INSPIRE habe das Ziel, eine gemeinsame Geodaten-Infrastruktur in Europa aufzubauen, die einen grenzübergreifenden Austausch von Geo-Informationen zulässt. Dies erfordere, dass die Daten interoperabel beziehungsweise in einem europaweit lesbaren Format vorliegen und für die Öffentlichkeit verfügbar sind. Aus diesem Grund müssten die vorhandenen Geodatenbestände der Kommunen modelliert und transformiert werden.
Diese Transformationsvorgänge, aber auch qualitative Vorgaben zu Performance, Antwortzeiten bei Suchanfragen, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit der Services stellen die Verwaltungen vor große Herausforderungen, so die KDO. Um Kommunen zu unterstützen, biete der kommunale IT-Dienstleister deshalb gemeinsam mit dem Unternehmen GovConnect die Plattform pmINSPIRE an, die allen rechtlichen und technischen Anforderungen gerecht werden soll. Die Bedienung erfolge über eine intuitive Web-Oberfläche. Als Software-Lösung werde hale>>connect der Firma wetransform genutzt.

Enge Zusammenarbeit

„In enger Zusammenarbeit mit mehreren Landkreisen ist es unser Ziel, die Herausforderungen zu stemmen“, erläuterte Henning Mossell, Berater Geo-Informationssysteme bei der KDO. „Wir haben bereits begonnen, die INSPIRE-pflichtigen Datenbestände mit den dazugehörigen Metadaten entsprechend konform zu veröffentlichen und abrufbar bereitzustellen.“ Sind diese Arbeiten erfolgreich abgeschlossen, erfolgt eine Meldung an die niedersächsische Koordinierungsstelle GDI-NI, berichtet die KDO. Diese sammle die neuen Daten und Dienste von pmINSPIRE ein, um sie so den übergeordneten Portalen des Landes, des Bundes und schlussendlich dem INSPIRE-Portal der EU zugänglich zu machen. Auch originäre Datenbestände würden hochverfügbar als Dienste zur Verfügung gestellt.

Hochverfügbare Services

„Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht nachrangig, ob die Dienste schon harmonisierte, interoperable INSPIRE-Daten bereitstellen oder ob die Daten noch im ursprünglichen, verwaltungseigenen Datenmodell vorliegen“, erklärte Henning Mossell. So sollten auch bereits vorhandene und meldepflichtige Datenbestände aus der eigenen, selbst hergestellten Geodatenstruktur mit Metadatenbeständen verbunden und als hochverfügbare Services bereitgestellt werden. Die von der EU geforderte „Quality of Service“ für sämtliche Dienste sei mit pmINSPIRE dabei immer gewährleistet.
Neben den Pilotkunden stehen laut KDO bereits weitere Kommunen in den Startlöchern. „Wir freuen uns auf die Projekte. Geo-Informationen müssen mühelos für alle zugänglich sein, denn sie sind für nahezu alle Aufgaben und Entscheidungen notwendig. Sie sollen aussagekräftig, wirtschaftlich und gewinnbringend zu verwenden sein. Das ist nicht nur die Quintessenz der INSPIRE-Richtlinie, sondern auch eine wesentliche Forderung der heutigen Wissensgesellschaft“, sagte Henning Mossell abschließend.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Geodaten-Management
Screenshot vom Stadtplan Dresdens

Dresden: Stadtplan kann mehr

[15.05.2025] Mehr als 400 Themen, Luftbilder aus verschiedenen Jahren und historische Karten vereint der Themenstadtplan von Dresden. Rund 200.000 Zugriffe monatlich zeigen die Bedeutung für Verwaltung, Forschung und Bevölkerung. mehr...

Aufgeklapptes Notebook mit Blick auf die Software GOAT sowie Hände einer Person auf der Tastatur.

Erreichbarkeitsplanung: Update für Software GOAT

[12.05.2025] Die Planungssoftware GOAT ist in einer deutlich erweiterten Version erschienen. Mit Funktionen wie dem ÖV-Güteklassen-Indikator erlaubt GOAT 3.0 Kommunen differenzierte Mobilitätsanalysen und nimmt auch Klimaanpassungen in den Blick. Für interessierten Kommunen gibt es eine Demoversion. mehr...

Aegidienkirche in Lübeck von oben

Lübeck: Wahrzeichen in 3D

[09.05.2025] Für ein dreidimensionales Modell der Hansestadt Lübeck wurden jetzt mithilfe von Drohnen Luftbildaufnahmen von Lübecker Wahrzeichen gemacht. mehr...

Vertreter der Stadt Hamburg nehmen Geospatial World Excellence Award entgegen

Hamburg: Auszeichnung für 3DProjektplaner

[29.04.2025] Für ihren 3DProjektplaner ist die Freie und Hansestadt Hamburg jetzt mit dem Geospatial World Excellence Award ausgezeichnet worden. Der internationale Preis wurde im Rahmen des Geospatial World Forums in Madrid verliehen.
 mehr...

Vorstellung des neuen Baustellenübersicht Online-Portals der Stadt Iserlohn

Iserlohn: Baustellenübersicht online

[26.03.2025] Eine interaktive Karte im Web informiert in Iserlohn jetzt bis zu sieben Tage im Voraus die über Art und Dauer von Baumaßnahmen. mehr...

Screenshot des Digitalen Zwillings von Bremerhaven.

Bremerhaven: Anschaulich in 3D

[21.03.2025] Vom fotorealistischen Oberflächenmodell bis hin zu detaillierten Modellen ausgewählter Sehenswürdigkeiten bildet ein Digitaler Zwilling die Stadt Bremerhaven im Internet ab. Verschiedene Analyse- und Messfunktionen helfen außerdem bei stadtplanerischen oder Architekturentwürfen. mehr...

Luftbild der Stadt Jever

Jever: Neues GIS erleichtert Verwaltungsarbeit

[19.03.2025] Die Stadt Jever nutzt jetzt das webbasierte GIS-Zentrum des Herstellers RIWA. Die Umstellung verlief – auch dank frühzeitiger Planung und intensiver Begleitung durch den IT-Dienstleister KDO – reibungslos. Die Stadt profitiert von den neuen Möglichkeiten zur bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. mehr...

Kleiner Junge turnt an einem Spielplatz-Gerät.

Nürnberg: Schnell zum Spielplatz

[12.03.2025] Auf der neuen digitalen Spielflächenkarte für Nürnberg sind erstmals alle Spielplätze und Aktionsflächen der Stadt erfasst. Filterfunktionen sorgen für eine übersichtliche Anzeige, ein integriertes Routing weist – für verschiedene Fortbewegungsmittel – den Weg. mehr...

Präsentation der GeoSN-SchulApp auf einem Desktopbildschirm durch Lukas Garte und Jacqueline Seifert, beide von Esri und Claudia Gedrange vom GeoSN.

Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig

[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...

Screenshot eines mit der Software HAL-PLan erstellenden Gebäudes

Halle (Saale): HAL-Plan im Praxistest

[10.02.2025] Die Stadt Halle (Saale) hat elf Kommunen ausgewählt, die den von der Stadt entwickelten Digitalen Zwilling HAL-Plan in den kommenden Monaten in realen Stadtentwicklungsprojekten testen sollen. mehr...

Stadt Meckenheim stellt ihr neues Geoportal vor.

Meckenheim: Geoportal gestartet

[24.01.2025] Das neue Geoportal der Stadt Meckenheim erspart bauwilligen Bürgerinnen und Bürgern den Gang zum Amt. Bei der Realisierung des Onlineangebots wurde die Stadt von den Stadtwerken unterstützt. mehr...

Blick aus leichter Untersicht über eine Kopfsteinpflasterfläche auf den gotischen Aachener Dom, rechts im Vordergrund die Fassade eines modernen Betonbaus.

Aachen: Denkmalschutz digital

[17.01.2025] Die Stadt Aachen hat ihre digitale Denkmalliste erweitert. Im Geodaten- und im OpenData-Portal sind nun Informationen zu zahlreichen Baudenkmalen abrufbar. Die Daten kommen unterschiedlichsten Nutzergruppen zugute – von kunsthistorisch Interessierten bis hin zu Planern und Verwaltung. mehr...

Screenshot des 3D-Modells der Stadt Nürnberg

Nürnberg: 3D-Stadtmodell veröffentlicht

[14.01.2025] Das 3D-Modell der Stadt Nürnberg steht jetzt allen Interessierten online zur Verfügung. mehr...

Screenshot der Startseite von baustellen.friedrichshafen.de, der die Online-Übersichtskarte und die darüber angesiedelten Nachrichtenüberschriften zeigt.

Friedrichshafen: Baustellenportal sorgt für Überblick

[19.12.2024] Nachrichten über Baustellen und deren Auswirkungen auf den Verkehr bietet die Stadt Friedrichshafen jetzt gebündelt auf einer Onlineplattform an. Eine digitale Karte verschafft außerdem einen schnellen Überblick. mehr...

Screenshot der Kartengalerie des Geoportals des Kreises Bernkastel-Wittlich, das die unterschiedlichen Themen anzeigt, die die Bürgerinnen und Bürger hier aufrufen können.

Bernkastel-Wittlich: Öffentliches Geoportal

[17.12.2024] Ein öffentliches Geoportal hat der Kreis Bernkastel-Wittlich eingerichtet. Interessierte finden hier eine Vielzahl von Karten und Daten, darunter Bebauungspläne, Katasterinformationen, Umwelt- und Naturschutzdaten oder Daten zu erneuerbaren Energien und Schulen sowie statistische Informationen. mehr...