Donnerstag, 20. November 2025

BREKOBreitband kreativ ausbauen

[03.11.2014] Der Einsatz alternativer Verlegetechniken ermöglicht einen Ausbau mit hochmodernen Glasfasernetzen auch in Gebieten, in denen dies aufgrund der hohen Kosten sonst nicht wirtschaftlich wäre. Auf den kreativen Netzausbau setzen etwa die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO).

In ländlichen und unterversorgten Regionen betragen die Tiefbaukosten bis zu 80 Prozent des gesamten Breitband-Ausbaus und stellen damit den entscheidenden limitierenden Faktor bei der flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet dar. Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) setzt beim flächendeckenden Breitband-Ausbau in Deutschland daher auf den kreativen Netzausbau vor Ort. So nutzen die Mitgliedsunternehmen des BREKO eine ganze Reihe alternativer Technologien insbesondere zur Verlegung zukunftssicherer Glasfaserleitungen. Dazu gehören beispielsweise Mini-Trenching (die minimal-invasive Verlegung der Leitungen in nur rund 30 Zentimetern Tiefe) oder die oberirdische Verlegung als Freileitung auf Beton-, Stahl- oder Holzmasten. Nach Angaben des Verbands lassen sich die Tiefbaukosten somit auf bis zu 30 Euro oder weniger pro verlegtem Meter senken. Auch die Mitnutzung von Versorgungsleitungen der Energieversorger könne zu Synergieeffekten beim Glasfaserausbau führen. Konkrete Nutzungsmöglichkeiten und etwaige Einsparpotenziale müssten aber jeweils im Einzelfall geprüft werden. An die Politik appelliert der BREKO, die im Juni 2014 veröffentlichte „EU-Richtlinie zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen“ mit Augenmaß in nationales Recht umzusetzen. Das deutsche Telekommunikationsgesetz (TKG) habe bereits wichtige Grundlagen zur Kostensenkung festgelegt. „Soweit die neue EU-Richtlinie über die Regelungen des deutschen TKG hinausgeht – also vor allem beim Thema Zugangsanspruch zu passiver Infrastruktur –, rät der BREKO zur gesetzgeberischen Zurückhaltung. Die Förderung freiwilliger Kooperationen sollte stets Vorrang haben“, erläutert BREKO-Präsident Ralf Kleint. „Die größten Erfolge bei der flächendeckenden Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsnetzen lassen sich langfristig nur durch funktionierenden Wettbewerb um Kunden und fairen Wettbewerb um Fördermittel erreichen.“





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