SchweizDSL wird Grundversorgung

Ab dem 1. Januar 2008 soll die gesamte Bevölkerung der Schweiz einen Breitbandanschluss beziehen können. Dieser wird Bestandteil der so genannten Grundversorgung, die in der Schweiz komplementär zum Wettbewerb in einem liberalisierten Markt wirkt. Sie soll ein Sicherheitsnetz bilden, das die Verfügbarkeit verschiedener grundlegender Fernmeldedienste in der ganzen Schweiz gewährleisten soll. Der Bundesrat überprüft periodisch den Inhalt der Grundversorgung. Mit der neuen Regelung werden die Anschlüsse, die bereits heute durch die Grundversorgung garantiert sind, durch einen neuen Anschlusstyp für den Internet-Zugang mit einer Mindestübertragungsrate von 600 KBit/s für den Download und 100 KBit/s für den Upload ergänzt. Für den Dienst wurde eine Preisobergrenze von umgerechnet etwa 43 Euro ohne Mehrwertsteuer festgelegt. Inklusive ist nicht nur die Breitband-Zugangsverbindung, sondern auch ein Sprachkanal, eine Telefonnummer und ein Eintrag im öffentlichen Telefonverzeichnis. Die Eidgenössische Kommunikationskommission wird eine Konzession für den neuen Dienst ausschreiben. In Deutschland ist ein Schließen der Breitbandlücken im ländlichen Raum bislang nicht abzusehen.