Rheinland-PfalzErfolgreiche Digitale Dörfer
Bürger in ländlichen Regionen besser vernetzen und neue Perspektiven für ein attraktives Leben auf dem Land schaffen – das ist die Vision der Digitalen Dörfer in Rheinland-Pfalz (wir berichteten). Nach fünf Jahren Projektlaufzeit haben jetzt Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE und die Modellregionen Eisenberg, Göllheim und Betzdorf-Gebhardshain eine positive Bilanz gezogen. Die 2015 vom Fraunhofer IESE gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium und der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz gestarteten Digitalen Dörfer sind laut Fraunhofer IESE zur Erfolgsstory geworden: Heute partizipieren bundesweit mehr als 30 Gemeinden an der Plattformlösung, die Fraunhofer IESE entwickelt hat. Als erste Digitale Dörfer haben die drei Modellregionen die Möglichkeiten einer digitalen Plattform mit verschiedenen Services für Bürger und Verwaltung getestet (wir berichteten). Basierend auf zahlreichen Bürgerworkshops, in denen praktikable Lösungen erdacht und diskutiert wurden, habe Fraunhofer IESE dann benutzerfreundliche Apps zu den Themen Nahversorgung, Ehrenamt und Kommunikation entwickelt.
Immer mehr Kommunen profitieren
Während sich die erste Projektphase bis 2016 vor allem mit der digitalen Unterstützung der Nahversorgung befasst hat, rückte in der 2017 gestarteten zweiten Phase (wir berichteten) der Bereich Kommunikation in den Mittelpunkt. Neben den DorfNews als lokalem Online-Portal kam laut Fraunhofer IESE der DorfFunk als Kommunikationszentrale der Region hinzu. Als Bindeglied für einen direkten Austausch zwischen Bürgern und Verwaltung sei die LösBar entwickelt worden. Nach und nach nutzen bundesweit immer mehr Gemeinden die Vorteile der digitalen Plattform, heißt es aus Rheinland-Pfalz. Dazu haben nicht zuletzt die Vertreter der Gemeinden auf zahlreichen Veranstaltungen, Kongressen und Messen im In- und Ausland beigetragen. „Dadurch hat sich unsere initiale Idee schnell etabliert: Nicht nur Städte müssen fit für die Zukunft werden, sondern auch gerade die schwächer besiedelten ländlichen Regionen in Deutschland – und perspektivisch weltweit. Sie müssen attraktiv bleiben für Geschäftsleute, Familien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die besonderen Herausforderungen für ländliche Regionen können nur durch smarte digitale Lösungen gemeistert werden“, erklärt der Leiter des Fraunhofer-Instituts IESE, Professor Peter Liggesmeyer.
Auch Staatssekretärin Nicole Steingaß resümiert positiv: „Solche Projekte stärken den ländlichen Raum und beleben die Dörfer. Deshalb ist es der richtige Schritt, dass die Anwendungen auch allen anderen Kommunen zur Verfügung stehen werden, die so ebenfallsvon dem Projekt profitieren.“ Im Rahmen der Ergebnispräsentation sicherte sie die weitere finanzielle Unterstützung der Pilotregionen zu: Die Verbandsgemeinden Göllheim, Eisenberg und Betzdorf-Gebhardshain haben Zuwendungsbescheide in Höhe von je 120.000 Euro für die Jahre 2020 und 2021 erhalten. Die Lösungen der Digitalen Dörfer sollen im gesamten Bundesgebiet nutzbar gemacht werden. Schließlich leben 70 Prozent der deutschen Bevölkerung in eher ländlich geprägten Regionen.
Kaiserslautern: Altstadtfest mit IT-Sicherheitskonzept
[11.07.2025] Im Sicherheitskonzept rund um das Kaiserslauterer Altstadtfest hat Smart-City-Technologie eine wichtige Rolle gespielt. Sie gewährleistete eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung für Einsatzkräfte und Rettungsdienst und sorgte für ein stets aktuelles Lagebild im Einsatzzentrum. mehr...
Mönchengladbach: Smart City der Bürgerinnen und Bürger
[11.07.2025] Die Smart City Mönchengladbach soll nicht zuletzt von Bürgerideen und -anwendungen getragen werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam entwickelte Lösungen, mit denen Interessierte direkt oder indirekt den öffentlichen Raum mitgestalten können. mehr...
Halle (Saale): Wassersensibel dank Sensorik
[10.07.2025] Die Stadt Halle (Saale) testet neue Wege einer klimaangepassten Stadtentwicklung mittels Smart-City-Technologien. Als Pilotgebiet dient das Lutherviertel. mehr...
Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten
[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...
Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung
[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...
Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand
[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...
Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet
[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...
Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten
[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...
Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land
[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...
Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub
[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...
Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung
[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurden beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...
Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen
[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...
Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet
[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...
Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert
[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...
Emmerich: Digitales Baumkataster
[13.06.2025] Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...