Sonntag, 6. Juli 2025

Zukunftspanel Staat & Verwaltung 2019Erste Ergebnisse

[03.12.2019] Erste Ergebnisse des Zukunftspanels Staat & Verwaltung 2019 liegen vor. Die Digitalisierung zählt demnach zu den Top-Herausforderungen in den Verwaltungen aller Ebenen, dem starken Fokus auf die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) stehen die Befragten skeptisch gegenüber.

Im Vorfeld des achten Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (15. bis 17. Juni 2020) stellen das Unternehmen Wegweiser und die Hertie School of Governance erste Ergebnisse des Zukunftspanels Staat & Verwaltung 2019 vor. Wie Wegweiser mitteilt, analysiert das Zukunftspanel den Status quo und Umsetzungsstand der Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Hand. Es werden Verwaltungen aller Ebenen befragt, bei Kommunen gelte die Einschränkung von mindestens 20.000 Einwohnern. Zwei Top-Herausforderungen haben die Befragten laut Wegweiser angegeben: die Digitalisierung und die Personalsituation. Über 90 Prozent der Befragten bewerten außerdem die Cyber-Sicherheit als besonders wichtiges Reformthema – eine klare Mehrheit der Befragten sehe den öffentlichen Sektor in Deutschland nicht ausreichend gegen Cyber-Attacken geschützt. Die Studie zeige außerdem, dass die Beteiligung und Einbindung des Bürgers im Stellenwert bei den Verwaltungen weiterhin sehr niedrig angesetzt ist.
Insgesamt bestätigen die Studienergebnisse Fortschritte und eine hohe Dynamik in der Digitalisierung, die sich vor allem auch budgetär zeige. Trotzdem bestehe insgesamt eine deutliche Unzufriedenheit mit dem aktuellen Fortschritt der Digitalisierung in den Verwaltungen. Eine klare Mehrheit der Befragten bewertet den aktuellen Fortschritt auf allen Verwaltungsebenen als nicht ausreichend, teilt Wegweiser mit. Dem starken Fokus der gegenwärtigen Digitalisierungsvorhaben auf die 575 definierten Leistungen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) stehen die Verwaltungen skeptisch gegenüber. Aus Sicht der Befragten wären die verwaltungsinterne Digitalisierung, eine benutzerfreundliche Authentifizierungslösung oder Maßnahmen der Personalentwicklung und -gewinnung wichtiger und zielführender. Notwendigste Maßnahmen für die Beschleunigung der Digitalisierung in der deutschen Verwaltung sind laut den Befragten mehr politischer Wille, eine bessere Koordination im föderalen System sowie eine stärkere budgetäre Unterstützung.
Wie Wegweiser ankündigt, wird die vollständige Auswertung des Zukunftspanels Staat & Verwaltung 2019 Anfang kommenden Jahres veröffentlicht. Eine Erweiterung des Zukunftspanels auf die D-A-CH-Region soll noch vor dem 8. Zukunftskongress erscheinen. Das Zukunftspanel 2019 wurde von Wegweiser und der Hertie School mit Unterstützung von Deloitte durchgeführt.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Füllfederhalter unterzeichnet ein Papier, im Hintergrund sind Stempel zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV

[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...

Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...

Mehrere Personen stehen vor einem Gebäude.
bericht

DStGB: Mehr kommunaler Einfluss

[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander auf einer Bühne

Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident

[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Jarzombek

BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen

[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...

Screenshot des Deckblatts der NEGZ-Kurzstudie.

NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken

[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...

Gruppenfoto Digitalausschuss DStGB

DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich

[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...

Porträtaufnahme von Dirk Schrödter.
interview

Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier

[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...

Berliner Rathaus, daneben der Fernsehturm

Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum

[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...

Porträtaufnahme von Melitta Kühnlein.
interview

Potsdam: Sehr guter Job

[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...

Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...