NürnbergErste Schritte für den digitalen Zwilling
Die Stadt Nürnberg erprobt mit ihrem von der Europäischen Union geförderten Innenstadtprojekt twi.N City den Aufbau und Einsatz eines digitalen Zwillings. Zunächst wird der Aufbau des datenbasierten digitalen Abbilds für bestimmte Aspekte der Innenstadt angestrebt. Die Idee dazu sei in der Nürnberger City Werkstatt entstanden, einer gemeinsamen Initiative von Stadt und Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken zur Weiterentwicklung der Innenstadt, heißt es in einer Meldung der Frankenmetropole. „Hier wurde uns bewusst, dass für viele Innenstadtmaßnahmen und -projekte eine verlässliche Datengrundlage fehlt oder vorhandene Daten nicht an einer Stelle gebündelt waren. Anfang des Jahres 2022 bot sich dann mit dem Projekt twi.N City der Einstieg in einen digitalen Zwilling für die Innenstadt,“ sagt Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Michael Fraas.
Maximal automatisierte Datenerhebung
Im Rahmen von twi.N City wurden zur Analyse des Besucheraufkommens in der Nürnberger Innenstadt erstmals verschiedene stadtinterne und externe Daten erschlossen. Dies erfolgte maximal automatisiert. Das Ergebnis ist ein Dashboard, das Datenquellen wie die Anzahl der Passanten abbildet und diese mit weiteren Daten, etwa U-Bahn-Ausstiegen, Parkhausbelegung oder Wetterdaten, verknüpft. Zwar hatte die Stadt zuvor auch schon die Passantenfrequenz in der Innenstadt ausgewertet, aber durch das Förderprojekt konnten weitere Erhebungsmethoden und deren Integration in andere Daten getestet werden. Mit der zusammengeführten Darstellung der Daten im Dashboard sind künftig fundierte datenbasierte Bewertungen von Maßnahmen und Events zur Innenstadtbelebung möglich. Dabei würden keine Daten erfasst, die Rückschlüsse auf die Identität einzelner Personen oder individueller Merkmale zulassen, betont die Stadt, die Daten sollen lediglich Aufschluss über die Anzahl von Menschen geben.
Nutzung vorerst nur verwaltungsintern
Das Projekt sei ein wichtiger Bestandteil der Dachstrategie Digitales Nürnberg, sagt Olaf Kuch, Leiter des Direktoriums Bürgerservice, Digitales und Recht der Stadt. Es liefere wichtige Erkenntnisse über den Wert von Datenstrukturen sowie über anwendungsorientierte Verknüpfungen bestehender Daten, Modelle, Sensoren und Systeme. Die Nutzung für komplexe Maßnahmenevaluation und Planungsszenarien könne zeigen, wie Digitalisierung eine Steigerung der Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger und eine Erhöhung der Attraktivität Nürnbergs für Unternehmen ermögliche, so Kuch. Seit Ende des Projekts im Juni 2023 steht das twi.N-City-Dashboard zunächst nur verwaltungsintern der Wirtschaftsförderung Nürnberg zur Verfügung. An einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und auch einer möglichen Öffnung wird gearbeitet.
Für das Projekt kooperierten die drei städtischen Dienststellen Wirtschaftsförderung, Amt für Digitalisierung und Prozessorganisation und Amt für Geoinformation und Bodenordnung. Die EU förderte das Projekt mit 356.800 Euro aus dem Programm REACT-EU im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
https://www.nuernberger-city-werkstatt.de
https://www.nuernberg.de
Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV
[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...
Potsdam: Zusammenhänge erkennen
[22.07.2025] In Potsdam haben Stadt und Stadtwerke eine urbane Datenplattform eingerichtet, die auch von Laien einfach genutzt werden kann. Die agile Lösung wird kontinuierlich weiterentwickelt und an aktuelle Anforderungen angepasst. mehr...
Haselhorst Associates: Smart Cities brauchen Monitoring
[22.07.2025] Viele Kommunen arbeiten daran, digitaler und nachhaltiger zu werden. Eine Evaluation der Fortschritte kommt in vielen Smart Cities aber zu kurz – trotz vielfältiger Potenziale. Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates legt nun ein Praxisdossier vor, das Kommunen beim Aufbau von Monitoring-Strukturen unterstützt. mehr...
Hannover: Mit KI zur nachhaltigen Grünpflege
[16.07.2025] Ein innovatives Projekt zur nachhaltigen Stadtbegrünung mit Künstlicher Intelligenz ist jetzt in Hannover gestartet. Im Rahmen von BlueGreenCity-KI sollen unter anderem Methoden zur intelligenten Speicherplanung und Bewässerung entwickelt sowie automatisierte Prognosen für den individuellen Bewässerungsbedarf erstellt werden. mehr...
Kempten: Digitale Verkehrsanalyse
[15.07.2025] Kempten setzt in der Verkehrsmessung intelligente Kamerasysteme ein. Sie erfassen anonymisiert die Anzahl der Fahrzeuge im Stadtkern, in welche Richtung sie fahren und wie lange sie sich in bestimmten Bereichen aufhalten. Die Daten fließen direkt in die städtische Mobilitätsstrategie ein. mehr...
Kaiserslautern: Altstadtfest mit IT-Sicherheitskonzept
[11.07.2025] Im Sicherheitskonzept rund um das Kaiserslauterer Altstadtfest hat Smart-City-Technologie eine wichtige Rolle gespielt. Sie gewährleistete eine sichere, stabile und schnelle Netzwerkverbindung für Einsatzkräfte und Rettungsdienst und sorgte für ein stets aktuelles Lagebild im Einsatzzentrum. mehr...
Mönchengladbach: Smart City der Bürgerinnen und Bürger
[11.07.2025] Die Smart City Mönchengladbach soll nicht zuletzt von Bürgerideen und -anwendungen getragen werden. Dazu zählen beispielsweise gemeinsam entwickelte Lösungen, mit denen Interessierte direkt oder indirekt den öffentlichen Raum mitgestalten können. mehr...
Halle (Saale): Wassersensibel dank Sensorik
[10.07.2025] Die Stadt Halle (Saale) testet neue Wege einer klimaangepassten Stadtentwicklung mittels Smart-City-Technologien. Als Pilotgebiet dient das Lutherviertel. mehr...
Bad Homburg: Ausbau der Smart-City-Aktivitäten
[09.07.2025] Bad Homburg, Friedrichsdorf und Wehrheim werden bei der Umsetzung ihrer Smart-City-Aktivitäten vom Land Hessen finanziell unterstützt. Bei einem Besuch von Digitalministerin Kristina Sinemus wurden nun die Fortschritte im Projekt „Digital und smart den Limes überwinden“ sowie die Pläne für das Vorhaben „Digitale Stadt und Infrastruktur“ präsentiert. mehr...
Wiesbaden: Digitaler Zwilling für die Stadtentwicklung
[08.07.2025] Wiesbaden bekommt einen Digitalen Zwilling. Er integriert beispielsweise Luftbilder, Geodaten, Planungs- und Standortinformationen und dient damit als Instrument zur datenbasierten und transparenten Stadtentwicklung. Sukzessive soll das virtuelle Abbild Wiesbadens weiterentwickelt werden. mehr...
Dortmund: Sensoren erfassen Brückenzustand
[08.07.2025] Kontinuierlich überwacht Dortmund nun den Zustand der neuen Remberg-Brücke. Das Bauwerk wurde mit insgesamt 14 Sensoren ausgestattet, die Temperatur, Feuchtigkeit, Vibrationen, Materialspannungen und kleinste Risse erfassen. Die Daten fließen in Echtzeit an das Tiefbauamt. mehr...
Dortmund: Stadtweites Klima-Messnetz gestartet
[04.07.2025] Wie heiß wird Dortmund? Um die Hitzebelastung in der Stadt messen und grafisch darstellen zu können, ist in der Ruhrmetropole jetzt ein stadtweites Klima-Messnetz inklusive interaktivem Dashboard gestartet. mehr...
Arnsberg: Datenplattform liefert Echtzeitdaten
[02.07.2025] Von Wetter- und Klimadaten über Energieverbräuche bis hin zu Pegelständen zeigt eine neue Plattform Echtzeitdaten für die Stadt Arnsberg an. Die Lösung soll sukzessive erweitert werden. Technisch basiert sie auf einer offenen, im Rahmen der Modellprojekte Smart Cities entwickelten Anwendung. mehr...
Innovation trifft Praxis: Digitale Teilhabe auf dem Land
[24.06.2025] Mit praxisnahen Vorträgen, Good Practices, Technik-Demonstrationen und Diskussionsrunden soll am 25. Juni in Schimberg ersichtlich werden, wie die Digitalisierung abseits der großen Städte gelingt. Die Veranstaltung kann kostenlos und online im Livestream oder vor Ort besucht werden. mehr...
Bad Nauheim: Hessens dritter Smart Region Hub
[24.06.2025] Ende Juni eröffnet mit Digital.im.Puls der dritte Smart Region Hub in Hessen. Mit smarten Technologien macht er in Bad Nauheim digitale Anwendungsbeispiele im Stadtleben ersichtlich und soll als Ort der Ideen, des Austauschs und der Zusammenarbeit fungieren. mehr...