Freitag, 20. Juni 2025

DarmstadtFeuerwehr testet Drohne

[27.08.2018] Um bei Einsätzen eine schnellere Einschätzung der Lage vornehmen und Rettungskräfte effektiver lenken zu können, nutzt die Feuerwehr Darmstadt künftig professionelle Drohnen.
Feuerwehr Darmstadt kann Lageeinschätzungen künftig aus der Luft vornehmen.

Feuerwehr Darmstadt kann Lageeinschätzungen künftig aus der Luft vornehmen.

(Bildquelle: Freiwillige Feuerwehr Eberstadt)

Die Feuerwehr Darmstadt plant, Lageeinschätzungen in Zukunft mithilfe von Drohnen vorzunehmen. Für Übungsmaßnahmen wurde der Feuerwehr eine Drohne von der Digitalstadt Darmstadt GmbH zur Verfügung gestellt. „Unser Ziel ist es, mit Drohnen, Videokameras und Bodycams eine schnellere Lageeinschätzung sowie eine effektivere Lenkung der Einsatzkräfte und Ressourcen in Darmstadt und seinen Stadtteilen umzusetzen“, erläutert Ordnungs- und Katastrophenschutzdezernent Rafael Reißer. Durch die Fernerkundungsmöglichkeiten aus der Luft werde nicht nur die Sicherheit der Einsatzkräfte erhöht, die übertragenen Informationen seien dank modernster Technik auch präziser. „Das hat zur Folge, dass die Dauer des Einsatzes verkürzt und die anfallenden Kosten geringer gehalten werden können“, so Reißer weiter.
Bislang dauerte der Prozess zur Einschätzung eines Szenarios vor Ort laut Johann Braxenthaler, Leiter der Feuerwehr Darmstadt und im Team der Digitalstadt Darmstadt für den Bereich Sicherheit zuständig, deutlich länger: „Wird die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, verschafft sie sich zunächst einen Überblick. Das Lagebild wird vor Ort von den Einsatzkräften interpretiert, in Worte umgesetzt und dann als Funkspruch übertragen“, erklärt Braxenthaler. „An anderer Stelle wird von einem Empfänger das gesprochene Wort erst digitalisiert und dann entweder elektronisch gespeichert oder weiter verarbeitet. Dieser Kommunikationsweg beansprucht zum einen viel Zeit und zum anderen wird, anders als bei einem Bild oder Film, nur ein Teil der möglichen Informationsmenge übertragen.“
Wie die Stadt Darmstadt berichtet, soll die Drohne die Feuerwehr Darmstadt vor allem bei der Erkundung von Sperrgebieten, großen Flächen, wie beispielsweise Wäldern, oder schwer zugänglichen Gebäuden und Arealen unterstützen. Bei Großereignissen, wie Unfällen, Bränden, Hochwasser, Erdbeben oder Vermisstensuche könne sie auch für das Auffinden von Personen genutzt werden. Darüber hinaus kann die Drohne zur Nachkontrolle bei großflächigen Einsatzgebieten, wie zum Beispiel Bränden, dienen.
Seit April dieses Jahres wird die Drohne von vier Vertretern der Berufsfeuerwehr Darmstadt sowie zehn Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Eberstadt getestet. Ab Oktober wird das Projekt-Team die Drohne bei realen Einsätzen in Darmstadt fliegen lassen. Nach dieser erfolgreichen Testphase sollen Drohnen dann endgültig in die reguläre Arbeit der Einsatzkräfte aufgenommen werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Julia Kuklik, Leiterin des Stadtarchivs Gütersloh, und Lena Jeckel, Leiterin des Fachbereichs Kultur, vor einem der QR-Codes auf dem Berliner Platz (Foto: Stadtarchiv).

Gütersloh: Per QR-Code in die Vergangenheit

[16.06.2025] Im Rahmen des Projekts „Tritt in die Vergangenheit“ macht die Stadt Gütersloh Geschichte digital erlebbar. Dazu wurden QR-Codes über das gesamte Stadtgebiet verteilt. mehr...

Blick auf die PegelApp auf einem Smartphone. Man sieht zahlreiche blau markierte Messpunkte, aber wenig Details.

Kreis Soest: Moderner Hochwasserschutz

[13.06.2025] Der Kreis Soest hat seine PegelApp erweitert. Nicht nur wird jetzt das gesamte Kreisgebiet mit rund 30 Pegelmesspunkten abgedeckt, auch neue Funktionen sind hinzugekommen. So sind jetzt Warnschwellen individuell festlegbar, zudem gibt die App konkrete Handlungsempfehlungen. mehr...

Ein Mann sitzt an einem Schreibtisch mit Steuerformularen und füllt diese manuell aus.

Nordrhein-Westfalen: Gewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert

[13.06.2025] Der digitale Gewerbesteuerbescheid kann Prozesse in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und der Steuerverwaltung vereinfachen. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen nach einer erfolgreichen Pilotphase aufgefordert, die Einführung des Verfahrens – mit Unterstützung des Landes – voranzutreiben. mehr...

Grün eingefärbte Nahaufnahme einer Computer-Platine.

Dataport/SHLB: Nachhaltige Planung von Digitalprojekten

[10.06.2025] Kohlendioxid ist ein Hauptfaktor für den Treibhauseffekt – und fällt auch bei Nutzung digitaler Anwendungen an. Um die CO₂-Emissionen digitaler Projekte schon im Voraus kalkulieren und optimieren zu können, haben Dataport und die SHLB einen browserbasierten CO₂-Rechner entwickelt. mehr...

Computerteil-Reparatur: Ein paar Hne arbeitet mit einem Lötkolben an einer demontierten Hauptplatine.

Berlin: KI hilft bei Abwicklung des ReparaturBONUS

[23.05.2025] Die Zukunft der Fördermittelverwaltung liegt in der Digitalisierung. Das hat das Unternehmen MACH mit der Entwicklung einer digitalen Antragsplattform für die Berliner Verwaltung unter Beweis gestellt. Die Lösung sorgt für eine effizientere Abwicklung des ReparaturBONUS und spürbare Entlastung der Mitarbeitenden. mehr...

Designstudie der LISA-Kabine mit einem großen Screen, davor ein Tisch und zwei Stühle.

Brandenburg: Bürgerservice per Videokabine

[19.05.2025] Der Landkreis Uckermark wurde im Rahmen der Bundesinitiative DigitalPakt Alter für seinen digitalen Bürgerservice für Seniorinnen und Senioren ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts LISA wurden an bisher sechs Standorten Videokabinen eingerichtet, die wohnortnah Kontakt zur Kreisverwaltung ermöglichen. mehr...

Dresden: Bezahlkarte für Asylsuchende gestartet

[09.05.2025] Seit dieser Woche bekommen neu zugewiesene Geflüchtete in Dresden erstmals die neue Bezahlkarte. Damit ist die Einführung in Sachsen einen Schritt weiter. Ziel ist es, Bargeldauszahlungen zu reduzieren und Behörden zu entlasten. mehr...

In Nordrhein-Westfalen soll der digitale Gang aufs Rathaus künftig zur Regel werden.

Baden-Württemberg: Leitfaden für bessere Bürgerkommunikation

[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen. mehr...

Ein junger Mann erklärt einem älteren Mann etwas auf einem Desktopbildschirm.

Nürnberg: Konzept Bürger-PC gestartet

[25.04.2025] Um noch mehr Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen, erprobt Nürnberg jetzt den so genannten Bürger-PC. Die Selbstbedienungsrechner sind mit Druckern und Scannern ausgestattet und für Mehrgenerationenhäuser oder Stadtteiltreffs vorgesehen. Ehrenamtliche unterstützen die Bürgerinnen und Bürger bei der Nutzung. mehr...

Wehende Flagge des Landes Schleswig-Holstein vor schwach bewölktem Himmel.

Schleswig-Holstein: Kooperation verlängert

[16.04.2025] Nach fünf erfolgreichen Jahren haben Schleswig-Holstein und der ITV.SH ihre Kooperation zur Verwaltungsdigitalisierung bis Ende 2029 verlängert. Geplant sind unter anderem der Roll-out weiterer digitaler Anträge und Unterstützung für Kommunen bei Informationssicherheits- und IT-Notfällen. mehr...

Darmstadt: Resiliente Krisenkommunikation

[11.04.2025] Großflächige, lang andauernde Stromausfälle sind selten – stellen die Krisenkommunikation jedoch vor Schwierigkeiten, weil Mobilfunk, Internet und Rundfunk ausfallen. In Darmstadt wird nun eine energieautarke digitale Litfaßsäule erprobt, die auch bei Blackouts als Warnmultiplikator funktioniert. mehr...

Gruppenfoto mit Vertreterinnen und Vertretern der Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm, die im Prozessmanagement kooperieren.

Diez/Kaisersesch/Montabaur/Weißenthurm: Kooperation im Prozessmanagement

[08.04.2025] Gemeinsam wollen die Verbandsgemeinden Diez, Kaisersesch, Montabaur und Weißenthurm ihre Verwaltungsprozesse effizienter gestalten. Im Fokus steht die Wissensdokumentation ihrer Prozesse. Auch sollen eine Datenbank für Notfallszenarien und ein interkommunales Prozessregister aufgebaut werden. mehr...

Drei ältere Personen sitzen auf einem Sofa und beschäftigen sich mit verschiedenen digitalen Endgeräten.

Hessen: Projekt Di@-Lotsen wächst weiter

[07.04.2025] Das hessische Digitallotsen-Projekt, das älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern soll, wird fortgeführt und ausgeweitet. Kommunen, Vereine und andere Einrichtungen können sich bis zum 11. Mai 2025 als digitale Stützpunkte bewerben. mehr...

Logo der Berliner Beihilfe-App auf blauem Hintergrund.

Berlin: Beihilfe ohne Medienbrüche

[04.04.2025] In Berlin haben Beamtinnen und Beamte nicht nur die Möglichkeit, Anträge auf Beihilfe digital zu stellen – mit einer neuen App ist es ab jetzt auch möglich, den Bearbeitungsstand einzusehen und die Bescheide digital zu empfangen. mehr...

Interkommunale Zusammenarbeit: Dritte Förderphase für Digitale Dörfer RLP

[01.04.2025] Das Netzwerk Digitale Dörfer RLP erhält bis 2026 weitere 730.000 Euro Landesförderung. Erfolgreiche Digitalprojekte sollen landesweit ausgerollt und die interkommunale Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlich unterfütterten Pilotprojekten zum Bürokratieabbau. mehr...