dbb InnovationspreisGewinner Stuttgart

dbb Innovationspreis 2013 geht an Stuttgart.
Ralf Armbruster, Leiter der Abteilung eGovernment und IT-Strategie der Stadt Stuttgart (l.) und Ludwig Zölch, stellvertretender Abteilungsleiter
(Bildquelle: Friedhelm Windmüller/dbb verlag)
Der dbb Innovationspreis 2013 im Wert von 50.000 Euro geht an das Informations- und Serviceportal MeinServiceStuttgart. Die Auszeichnung würdigt laut dbb beamtenbund und tarifunion den pragmatischen Umgang der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit den Folgen des demografischen Wandels und dem damit einhergehenden zunehmenden Fachkräftemangel in der Verwaltung, begleitet von einer immer stärkeren Durchdringung aller Lebensbereiche mit Informationstechnik und knappen finanziellen Ressourcen. Auf einem von ihr zur Verfügung gestellten Online-Portal bringt die Stadt kommunale Akteure, Organisationen und Einrichtungen zusammen. Diese können Daten, Veranstaltungen, Statistiken und Anträge übermitteln. Für Bürger ist die Plattform ein umfangreiches, aktuelles und frei nutzbares Suchsystem. „Das Portal entlastet alle Beteiligten von Bürokratie, beschleunigt Antragsprozesse, vernetzt die Akteure und ermöglicht der Stadt, ein umfassendes und aktuelles Informations- und Serviceangebot für Bürger und Unternehmen bereitzustellen, das sie aus eigenen Kräften heute und vor allem auch künftig nicht würde leisten können – das ist Daseinsfürsorge digital“, so dbb-Chef Klaus Dauderstädt in seiner Laudatio. Entwickelt wurde das Portal von der Firma cellent, einem langjährigen Partner der Stadt Stuttgart. Michael Drebber als Senior Account Manager bei cellent zuständig für den Bereich Public sagt: „Bei einem so erfolgreichen IT-Projekt für die Verwaltung ist nicht der Shareholder der Begünstigte, sondern der Bürger. Es zeigt, dass Innovation und Verwaltung sehr gut zusammenpassen.“
Ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis geht an den Landkreis Friesland, der mit der Web-Plattform LiquidFriesland einen neuen Weg der Bürgerbeteiligung beschreitet (wir berichteten). Über die Open Source Software LiquidFeedback können Bürger politische Vorhaben diskutieren und Themen auf die Tagesordnungen der Fachausschüsse des Kreises setzen. Landrat Sven Ambrosy: „Über diese Auszeichnung freuen wir uns besonders, weil sie den Kern von LiquidFriesland in den Blick nimmt: Ein zusätzliches Beteiligungsangebot an den Bürger, das auf die Chancen des Internet setzt und eine Brücke schlägt zwischen Online-Beteiligung und Offline-Politik.“
Der Wettbewerb, der zum dritten Mal ausgelobt worden war, soll Neuerungen in der öffentlichen Verwaltung initiieren, fördern und der Öffentlichkeit als Vorbild bekannt machen. Wie der dbb beamtenbund und tarifunion mitteilt, handelte es sich bei einer Vielzahl von Bewerbungen um Projekte, die sich mit der Bewältigung der konkreten Folgen des demografischen Wandels auseinandersetzen. dbb-Bundesvorsitzender Klaus Dauderstädt: „Mit ihrem Votum würdigt die Jury das Verantwortungsbewusstsein und den Mut, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern neue Wege zu beschreiten.“
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