Samstag, 16. August 2025

Fachverfahreni-Kfz 3 im Portal

[23.04.2020] Die AKDB hat den Fachdienst Internetbasierte Fahrzeugzulassung im Projekt i-Kfz Stufe 3 fristgerecht für den Wirkbetrieb im Bürgerservice-Portal zur Verfügung gestellt.
i-Kfz 3: Optimale Kommunikation mit dem AKDB-Fachverfahren OK.VERKEHR.

i-Kfz 3: Optimale Kommunikation mit dem AKDB-Fachverfahren OK.VERKEHR.

(Bildquelle: stockphoto-graf/stock.adobe.com)

Die vom Bundesverkehrsministerium beschlossene dritte Stufe des Projekts i-Kfz geht online. Der neue Fachdienst löst die bisherigen beiden Fachdienste ab: Neben den Anträgen zur medienbruchfreien Außerbetriebsetzung und Wiederzulassung beinhaltet i-Kfz 3 jetzt Anträge für eine Umschreibung, Adressänderung eines Halters oder eine Neuzulassung. Die Wiederzulassung wird sogar bei Wechsel des Halters und/oder des Zulassungsbezirks ermöglicht. Die Kennzeichenmitnahme wird auf einen Halterwechsel erweitert. Für einige Vorgänge kann der Verwaltungsakt direkt im Bürgerservice-Portal durchgeführt werden. Bis Ende Januar wurden in Bayern über 1.200 Anträge allein mit i-Kfz 3 über das Bürgerservice-Portal der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) eingereicht, etwa 300 davon völlig automatisierte Verwaltungsakte: Das heißt, die Bürger haben ihren Antrag digital gestellt und das angeforderte Dokument digital erhalten.

Bis zu drei Vorgänge gleichzeitig

Wie bei den beiden ersten Stufen auch sieht der Gesetzgeber für die Nutzung der Online-Dienste die Authentifizierung über die eID-Funktion des Personalausweises vor. Eine Besonderheit im Fachdienst der AKDB ist, dass der Nutzer bis zu drei Vorgänge gleichzeitig durchführen und bezahlen kann. So kann beispielsweise ein neues Fahrzeug zugelassen und zur gleichen Zeit ein anderes wiederzugelassen werden. Oder es werden zwei Adressänderungen vorgenommen.
Komfortabel ist i-Kfz 3 aber nicht nur für Bürger. Auch für die Verwaltung wird vieles einfacher, sie wird deutlich entlastet. So entfällt bei jedem einzelnen automatisierten Verwaltungsakt eine Menge Aufwand für die Sachbearbeitung. Selbstverständlich werden die einzelnen Prozessschritte im Portal mit Zeitpunkt und Ergebnis sowie gegebenenfalls mit fachlicher Referenz, wie zum Beispiel Kommunikations-ID bei der Kfz-Haftpflichtversicherung, nachgewiesen.

Auch mit anderen Fachverfahren kompatibel

Das ist besonders wichtig für ein Review von durchgeführten Verwaltungsakten und die Bearbeitung eines Antrags. Die Prozessschritte sind im Übrigen nicht nur auf eine optimale Kommunikation mit dem AKDB-Fachverfahren OK.VERKEHR abgestimmt, sondern auch mit anderen Fachverfahren kompatibel.
Eine weitere Neuerung im Rahmen des Projekts i-Kfz 3: Höchste Sicherheitsanforderungen werden zukünftig auch hier verlangt. Dabei müssen Kommunen sich um keine Sicherheitsprüfungen kümmern, wenn sie die Software etwa im BSI-zertifizierten AKDB-Rechenzentrum betreiben. Im Juli 2019 wurde die AKDB vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erneut erfolgreich für weitere drei Jahre rezertifiziert. Das bedeutet: Kommunen, Partner und Bürger können sich weiterhin auf höchstmögliche Sicherheit für kommunale IT-Systeme verlassen.

Andreas Huber arbeitet im Bereich Unternehmenskommunikation der AKDB.




Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Eine Frau sitzt zwischen Umzugskartons und hält ein Smartphone in der Hand.

Digitale Wohnsitzanmeldung: Rheinland-Pfalz erreicht Flächendeckung

[13.08.2025] In Rheinland-Pfalz können jetzt alle Bürgerinnen und Bürger ihren Wohnsitz digital ummelden. Der flächendeckende Einsatz der entsprechenden Einer-für-Alle-Lösung aus Hamburg macht es möglich. mehr...

Mehrere Personen sitzen im Hörsaal einer Hochschule.
bericht

Bauwesen: Digitaltage in Merseburg

[08.08.2025] Ende August finden die Merseburger Digitaltage sowie der 17. brain-SCC Anwendertag statt. Im Mittelpunkt des Anwendertags stehen die EfA-Fokusleistung „Digitale Baugenehmigung“ und der VOIS-Vorgangsraum. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.

Oberkrämer: Einfacher zum Betreuungsplatz

[07.08.2025] In der brandenburgischen Gemeinde Oberkrämer steht Eltern seit Anfang August ein neues Onlineportal zur Verfügung, das die Suche und Anmeldung für Kitaplätze digitalisiert und erheblich vereinfacht. Zum Einsatz kommt dabei die Lösung von Anbieter Little Bird. mehr...

Eine Person macht in einem Büro Notizen in einem Bauplan.

Osnabrück: EfA-Lösung für Bauanträge

[30.07.2025] Die Stadt Osnabrück nimmt Bauanträge ab August nur noch über die für das Land Niedersachsen entwickelte Einer-für-Alle (EfA)-Lösung entgegen. Bautechnische Nachweise sind über die Elektronische Bautechnische Prüfakte (ELBA) einzureichen. mehr...

Ein stilvoll mit Graffiti versehenes Haus.
bericht

E-Voting: Demokratische Teilhabe

[25.07.2025] Konstanz ermöglicht Jugendlichen seit 2023 eine digitale Wahl ihrer Jugendvertretung mit Open-Source-Technologie von wer denkt was. Das rechtssichere E-Voting erhöht die Beteiligung und senkt den Aufwand – auch für andere Kommunen. mehr...

Jobcenter Lippe: Onlineservice via Sozialplattform

[21.07.2025] Als bundesweit erste Kommune hat das Jobcenter Lippe eine EfA-Leistung der Sozialplattform NRW per FIT-Connect angebunden und wurde dabei vom Dienstleister OWL-IT unterstützt. mehr...

Bildschirm, der die Plattform DiPlanung zeigt

Bayern: DiPlanung im Roll-out

[17.07.2025] In Bayern ist jetzt der Roll-out der digitalen Bauleitplanungs- und Beteiligungsplattform DiPlanung gestartet. Er wird von Informations- und Unterstützungsangeboten begleitet. mehr...

Start des virtuellen Bauamts im Landkreis Uckermark

Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt

[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...

Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...

Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...