Montag, 14. Juli 2025

Oy MittelbergIT in einer Hand

[22.03.2023] Die Allgäuer Gemeinde Oy Mittelberg hat Software, Hardware sowie den gesamten IT-Betrieb in die Hände der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) gegeben. Die Prozesse laufen jetzt größtenteils medienbruchfrei.

Mit dem Umstieg auf die Finanz-Software OK.FIS hat die Gemeinde Oy Mittelberg (4.600 Einwohner) auch den Anbieter gewechselt und Software, Hardware und sogar den gesamten IT-Betrieb an die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) übergeben: Die Lösung heißt NextGO.hybrid. Die Arbeitsprozesse laufen seither laut IT-Dienstleister reibungslos und größtenteils medienbruchfrei. Auch bezüglich Datenschutz und Informationssicherheit habe sich die Kommune weiter verbessern können.
„Für den richtigen Systemaufbau war es wichtig, dass viele Verfahren und die dafür benötigte EDV-Hardware vom gleichen Dienstleister stammen“, erläutert Jonas Ettensperger, EDV-Verantwortlicher der Gemeinde. Neben den bereits verwendeten Fachverfahren der AKDB sollte auch das Programm fürs Einwohnerwesen ausgetauscht werden. Die Gebühren können auf diese Weise sofort nach der Bezahlung in der Finanz-Software weiterbearbeitet werden. Dieser Schritt war mit dem Wechsel zu OK.CASH für die Gebührenkasse verbunden.
Bürgerinnen und Bürger können über das neu eingeführte AKDB-Bürgerserviceportal Verwaltungsdienste auch digital in Anspruch nehmen. Das sind zwanzig Web-Formulare und Online-Dienste, die ebenfalls von der AKDB und ihrer Tochter digitalfabriX geliefert werden. Viele Anträge können online gestellt werden, so etwa die Beantragung einer Eheurkunde, einer Meldebescheinigung oder der Briefwahlantrag. „Die Anschaffung wurde übrigens zu 80 Prozent gefördert“, sagt Ettensperger. Beim Dokumenten-Management-Systems ist die bayerische Gemeinde auf komXwork umgestiegen.

Sicherheitsinfrastruktur erneuert

„In dem Maße, in dem wir auf AKDB-Software umgestiegen sind, hatten wir noch ein kleines Problem: Wir betrieben eine Zeit lang einige Applikationen aus dem AKDB-Rechenzentrum – wie die Personal-Software OK.PWS – auf unserem eigenen Server. Dies mussten wir unbedingt vereinheitlichen, um mehr Effizienz in der Datenhaltung zu erreichen und Schnittstellen und komplizierte Datenroutings zu reduzieren“, erinnert sich der EDV-Verantwortliche. Und so fiel die Entscheidung, alle Applikationen ins Rechenzentrum der AKDB zu überführen, inklusive des Managements der gesamten EDV. Kurz: Monitoring, Patching, Updates und Back-ups gingen in die Verantwortung der AKDB-Systemhaustochter LivingData über.
Alexander Poslad, Team-Leiter bei LivingData, führt aus: „Im Vorfeld des Migrationsprojekts wurde die Security-Infrastruktur der Gemeinde erneuert und eine sichere Anbindung an das AKDB-Rechenzentrum hergestellt. Die NextGO-Migration wurde in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Schritt wurde die Tourist-Info auf NextGO migriert, alle Daten verschoben und der lokale Server der Tourist-Info abgelöst. Fünf Monate später erfolgte dann die Migration des Rathauses und der weiteren Außenstellen. Hierfür wurde in der Gemeinde zusätzlich ein NextGO-Hybrid-Server installiert.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Start des virtuellen Bauamts im Landkreis Uckermark

Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt

[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...

Panoramasicht von oben auf die Stadt Wiesbaden.

Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro

[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...

Zwei Kleinkinder spielen in einem Raum.
bericht

Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand

[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...

Blick auf viele Personen von oben, im Hintergrund sind zweidimensionale Wolken zu sehen

Sonnen: Meldedaten in der Cloud

[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...

Schild für Behindertenparkplatz vor einer Häuserwand

Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital

[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...

Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...