Sonntag, 1. Juni 2025

Kreis KarlsruheLagekarte zu COVID-19

[26.05.2020] Aktuelle Informationen zu den Corona-Fällen im Landkreis Karlsruhe liefert eine Lagekarte. Basis ist ein Tool, das die Landkreisverwaltung selbst erarbeitet und programmiert hat.
Eine Karte informiert Bürger aktuell über die Corona-Situation im Kreis Karlsruhe.

Eine Karte informiert Bürger aktuell über die Corona-Situation im Kreis Karlsruhe.

(Bildquelle: https://corona.karlsruhe.de/aktuelle-fallzahlen)

Eine Lagekarte informiert im baden-württembergischen Landkreis Karlsruhe aktuell und gemeindescharf über die Gesamtzahl aller bestätigten COVID-19-Infektionen und die Zahl der tatsächlich Infizierten sowie auch der Todesfälle. Basis der Karte ist laut Landratsamt Karlsruhe ein digitales Tool, das die Kreisverwaltung selbst entwickelt hat. „Angesichts der Vielzahl an Fällen und der Komplexität der Aufgaben braucht es ein System, das sämtliche Arbeitsschritte medienbruchfrei ermöglicht, weitgehend automatisiert arbeitet und absolut zuverlässig ist“, beschreibt Landrat Christoph Schnaudigel die Anforderungen an das Tool.
Das digitale Herzstück wird großteils dezentral befüllt, zum Beispiel von den Testlaboren oder niedergelassenen Ärzten, informiert die Kreisverwaltung.
Die Städte und Gemeinden würden nach der Verarbeitung im Gesundheitsamt noch am gleichen Tag vollautomatisch alle notwendigen Daten erhalten, um die Maßnahmen der Quarantäne umzusetzen und den Bürgern die rechtlich notwendigen Anordnungen auszuhändigen. Ohne weiteren Erfassungsaufwand würden die übermittelten Daten mit den abgestimmten Bescheiden verbunden und personifiziert ausgefertigt. Fehlerquellen der Datenübermittlung könnten somit deutlich reduziert werden. Auch könnten die Städte und Gemeinden ihre Datenbestände mit der veröffentlichten Karte abstimmen.

Schnelle Ermittlung von Kontaktpersonen

Bürger könnten ihre Testergebnisse über die bei der Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt hinterlegte E-Mail-Adresse oder Telefonnummer erfahren. Auch die Ermittlung möglicher Kontaktpersonen sei über die Informationsplattform schneller möglich, da positiv getestete Personen dem Gesundheitsamt elektronisch übermittelt werden könnten. Ebenso verhalte es sich mit Meldungen an andere Behörden wie das Landesgesundheitsamt. Die Zahl der Genesenen berechne das Programm automatisch unter Addition einer siebentägigen symptomfreien Sicherheitszeit. Zudem könnten weitere statistische Zusammenhänge ausgewertet und grafisch aufbereitet werden. „Auf diese Weise behalten die Verantwortlichen die Entwicklungen praktisch in Echtzeit im Blick und können bei Bedarf gezielt eingreifen“, berichtet Schnaudigel, der bei allen Sitzungen des Corona-Verwaltungsstabs dabei ist. Der Stab, zu dem auch Vertreter der Polizei und der Bundeswehr gehören, trifft seine wesentlichen Entscheidungen laut Bericht der Kreisverwaltung auf Grundlage der Informationen des Tools.
Dass renommierte Software-Unternehmen jetzt mit vergleichbaren Tools an den Start gehen, macht den Landrat stolz: „Wir waren die Ersten, und damit zahlt es sich ein weiteres Mal aus, dass der Landkreis die Digitalisierung schon seit längerer Zeit aktiv vorantreibt und viel Know-how bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut hat, das jetzt in der Krisenzeit voll ausgespielt werden konnte. Wir konnten von Anfang an optimal agieren – auch im Hinblick auf die Medien und die Öffentlichkeit, die wir stets mit aktuellen Informationen versorgen konnten, was ganz wichtig für die Transparenz und damit auch für die Akzeptanz von einschneidenden Maßnahmen ist.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...

München: Integreat erweitert

[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...

ITEBO: Mehr Service für Unternehmen

[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...

Ausschnitt einer Computertastatur, auf der eine Taste rot eingefärbt ist und die Aufschrift Leichte Sprache trägt.
bericht

Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht

[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...

Neues Rathaus Freiburg

Freiburg: Online mehr Service

[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...

Schriftzug Eheschließung online anmelden

Düsseldorf: Eheanmeldung digital

[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...

Panoramafoto der Stadt Essen

Essen: NFK für mehr Bürgerservice

[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...

Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website

[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Potsdam: KI für Wohngeld

[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...

Zwei Smartphonebildschirme zeigen Anwendungen in der SuperApp von Ahaus an.

Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp

[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...

Bach in einem Waldgebiet mit sehr niedrigem Wasserstand.

Hamburg: Meldeportal für Niedrigwasser

[22.04.2025] Nicht nur Überschwemmungen, auch Trockenheit ist ein Problem: In Hamburg können Bürgerinnen und Bürger auf einem Onlineportal melden, wenn Flüsse oder Bäche austrocknen. Die Umweltbehörde will damit Daten für Gegenmaßnahmen sammeln. mehr...

Screenshot der Startseite vom Digitalen Rathaus der Gemeinde Panketal.

Panketal: Digitales Rathaus ist eröffnet

[09.04.2025] Die rund 21.000 Einwohner Panketals können nun erste Verwaltungsservices online in Anspruch nehmen. Das neue digitale Rathaus der Gemeinde soll kontinuierlich wachsen. mehr...

Screenshot der Startseite des Bonner Internetauftritts, festgehalten in türkischer Sprache.

Bonn: Website in elf Sprachen

[03.04.2025] Eine Software übersetzt den Internetauftritt der Stadt Bonn jetzt automatisch in elf Sprachen. Welche Sprache verwendet werden soll, können die Besucherinnen und Besucher auf der Startseite auswählen. mehr...