Donnerstag, 18. September 2025

Märkischer KreisLanger Weg zum schnellen Internet

[29.10.2014] Ein schneller Internet-Anschluss soll im Märkischen Kreis Standard sein. Was getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen, war das Thema einer Gesprächsrunde zwischen Kreis, Städten, Gemeinden und Unternehmen.
Im Märkischen Kreis gehört schnelles Internet zur Daseinsfürsorge.

Im Märkischen Kreis gehört schnelles Internet zur Daseinsfürsorge.

(Bildquelle: Odebralski/Märkischer Kreis)

Im Märkischen Kreis gibt es aktuell 126 weiße Flecken hinsichtlich der Versorgung mit einem schnellen Internet-Anschluss. Was getan werden muss, um die Situation zu verbessern, war Thema einer Gesprächsrunde im Kreishaus. Die nordrhein-westfälische Kommune hat dazu laut eigenen Angaben Vertreter aus den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie der Unternehmen BreitbandConsulting, Citkomm und der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG) eingeladen. Dass ein schneller Internet-Anschluss Standard sein sollte und zur Daseinsfürsorge gehört, war ein Tenor der Beteiligten. Um dieses Ziel zu erreichen, gebe es aber noch großen Handlungsbedarf. Bei der Breitband-Versorgung macht die TKG ein deutliches Nord-Süd-Gefälle aus. Der Kreis hat sich im Jahr 2012 auf Wunsch aller kreisangehörigen Kommunen mit einem Anteil von 1,4 Millionen Euro als Gesellschafter am Sieben-Millionen-Stammkapital der TKG beteiligt. Davon stehen für weitere Projekte noch rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Übrige Gesellschafter sind laut der Meldung die vier anderen südwestfälischen Kreise. Weiße Flecken gibt es im Märkischen Kreis vor allem in Meinerzhagen, Kierspe, Herscheid, Schalksmühle und Balve. TKG-Geschäftsführer Stefan M. Glusa: „Zwar wird die Grundversorgung kreisweit mit einer Übertragungsrate von zwei Megabit pro Sekunde zu 99 Prozent erreicht, schnell ist aber etwas anderes. Unser Ziel ist eine Übertragungsrate von 50 Mbit/s für 95 Prozent der Haushalte in Südwestfalen bis 2018.“ Das Investitionsvolumen hierfür beziffert Glusa auf 80 bis 120 Millionen Euro. Enttäuscht nahmen die Vertreter der Städte und Gemeinden die Information der BreitbandConsulting NRW zur Kenntnis, dass vom Land Nordrhein-Westfalen keine Erhöhung der Fördermittel für den Breitband-Ausbau vorgesehen ist. Der Märkische Kreis gehöre noch nicht einmal zu den Fördergebieten. Eine Chance könnte aber in einem flächendeckenden Richtfunknetz für Südwestfalen liegen. Der kommunale IT-Dienstleister Citkomm arbeitet laut Kreisangaben daran, für die Rathäuser und das Kreishaus eine Versorgung über Richtfunk sicherzustellen, um die erforderliche Bandbreite von 100 Mbit/s zu gewährleisten.





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