Freitag, 10. Oktober 2025

Baden-WürttembergLeitfaden für bessere Bürgerkommunikation

[07.05.2025] Ein Projekt der Dualen Hochschule Stuttgart soll Verwaltungen in ländlichen Regionen helfen, besser mit Bürgerinnen und Bürgern zu kommunizieren. Der nun veröffentlichte Leitfaden enthält konkrete Empfehlungen und zeigt, welche Kanäle Bürgerinnen und Bürger nutzen wollen.
In Nordrhein-Westfalen soll der digitale Gang aufs Rathaus künftig zur Regel werden.

Im ländlichen Raum sind Kommunikationskanäle wie Amtsblatt und Gemeinde-Website weiterhin beliebt - doch Social Media sind auf dem Vormarsch.

(Bildquelle: dolgachov/123rf.com)

Ländliche Gemeinden in Baden-Württemberg sollen ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Dafür hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein Projekt gefördert, das Kommunen praktische Hinweise für eine bürgernahe Informationspolitik gibt. Nun liegt ein Leitfaden vor, der aus einer Onlinebefragung und Workshops mit Verwaltungsmitarbeitenden und Einwohnenden entstanden ist. Entwickelt wurde das Konzept vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften an der Dualen Hochschule Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem Gemeindenetzwerk und dem Gemeindetag Baden-Württemberg. Im Zentrum des Projekts stand die Frage, wie Informationen so aufbereitet und verbreitet werden können, dass sie von den Menschen vor Ort wahrgenommen und verstanden werden. Denn viele Kommunen wollen ihre Bürgerinnen und Bürger informieren, doch oft fehlen Zeit, Personal und das passende Werkzeug. Der Leitfaden soll helfen: Er enthält konkrete Vorschläge und Prioritätenlisten, abgestimmt auf die vorhandenen Ressourcen. Ergänzt wird er durch eine Checkliste, mit der Kommunen ihre Kommunikationsstrategie prüfen und gezielt weiterentwickeln können.

Neue Kommunikationskanäle gefragt

Grundlage für die Empfehlungen war eine Online-Umfrage unter Kommunalverwaltungen im ländlichen Raum. Dabei zeigte sich, dass klassische Kanäle wie Amtsblatt und Gemeinde-Website weiterhin stark genutzt werden. Auch das Radio spielt eine große Rolle. Gleichzeitig wünscht sich die Bevölkerung zunehmend digitale Kanäle: Newsletter per E-Mail, Pushnachrichten auf dem Smartphone oder Informationen über soziale Netzwerke stehen hoch im Kurs. Besonders gefragt sind Instagram und YouTube. In kleinen Gemeinden mit unter 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird der direkte Austausch vor Ort, etwa in Gesprächsrunden mit der Verwaltung, weiterhin sehr geschätzt. Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, sieht in digitalen Lösungen wie Bürger-Apps weiteres Potenzial. Diese könnten helfen, Informationen aus Gemeindeleben und Politik zu bündeln und direkt verfügbar zu machen. Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger zeigten insgesamt ein positives Bild vom Umgang mit der Verwaltung, so Hauk.





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