Baden-WürttembergLeitfaden für bessere Bürgerkommunikation

Im ländlichen Raum sind Kommunikationskanäle wie Amtsblatt und Gemeinde-Website weiterhin beliebt - doch Social Media sind auf dem Vormarsch.
(Bildquelle: dolgachov/123rf.com)
Ländliche Gemeinden in Baden-Württemberg sollen ihre Öffentlichkeitsarbeit verbessern. Dafür hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ein Projekt gefördert, das Kommunen praktische Hinweise für eine bürgernahe Informationspolitik gibt. Nun liegt ein Leitfaden vor, der aus einer Onlinebefragung und Workshops mit Verwaltungsmitarbeitenden und Einwohnenden entstanden ist. Entwickelt wurde das Konzept vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften an der Dualen Hochschule Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem Gemeindenetzwerk und dem Gemeindetag Baden-Württemberg. Im Zentrum des Projekts stand die Frage, wie Informationen so aufbereitet und verbreitet werden können, dass sie von den Menschen vor Ort wahrgenommen und verstanden werden. Denn viele Kommunen wollen ihre Bürgerinnen und Bürger informieren, doch oft fehlen Zeit, Personal und das passende Werkzeug. Der Leitfaden soll helfen: Er enthält konkrete Vorschläge und Prioritätenlisten, abgestimmt auf die vorhandenen Ressourcen. Ergänzt wird er durch eine Checkliste, mit der Kommunen ihre Kommunikationsstrategie prüfen und gezielt weiterentwickeln können.
Neue Kommunikationskanäle gefragt
Grundlage für die Empfehlungen war eine Online-Umfrage unter Kommunalverwaltungen im ländlichen Raum. Dabei zeigte sich, dass klassische Kanäle wie Amtsblatt und Gemeinde-Website weiterhin stark genutzt werden. Auch das Radio spielt eine große Rolle. Gleichzeitig wünscht sich die Bevölkerung zunehmend digitale Kanäle: Newsletter per E-Mail, Pushnachrichten auf dem Smartphone oder Informationen über soziale Netzwerke stehen hoch im Kurs. Besonders gefragt sind Instagram und YouTube. In kleinen Gemeinden mit unter 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird der direkte Austausch vor Ort, etwa in Gesprächsrunden mit der Verwaltung, weiterhin sehr geschätzt. Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, sieht in digitalen Lösungen wie Bürger-Apps weiteres Potenzial. Diese könnten helfen, Informationen aus Gemeindeleben und Politik zu bündeln und direkt verfügbar zu machen. Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger zeigten insgesamt ein positives Bild vom Umgang mit der Verwaltung, so Hauk.
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...
Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt
[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...
In eigener Sache: K21 media zieht um
[01.07.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...
Studie: Digitale Verwaltungservices für Unternehmen
[01.07.2025] Digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen haben ein großes Potenzial, das noch bei Weitem nicht ausgeschöpft wird. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Unternehmens init. mehr...
Studie: Digitalisierungsindex 2025 veröffentlicht
[26.06.2025] Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (23. bis 25. Juni, Berlin) hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS den Deutschland-Index der Digitalisierung 2025 vorgestellt. Demnach schreitet die Digitalisierung zwar in vielen Bereichen voran, jedoch bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern weiterhin erhebliche Unterschiede. mehr...
Umfrage: IT-Budgets zu eng bemessen
[24.06.2025] Ihr Jahresbudget halten weniger als 18 Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor für ausreichend. Das zeigt eine weltweite Umfrage von SolarWinds unter rund 100 Fachleuten. Viele sehen Projekte gefährdet und Budgetkürzungen als wachsendes Sicherheitsrisiko. mehr...
Gütersloh: Per QR-Code in die Vergangenheit
[16.06.2025] Im Rahmen des Projekts „Tritt in die Vergangenheit“ macht die Stadt Gütersloh Geschichte digital erlebbar. Dazu wurden QR-Codes über das gesamte Stadtgebiet verteilt. mehr...
Kreis Soest: Moderner Hochwasserschutz
[13.06.2025] Der Kreis Soest hat seine PegelApp erweitert. Nicht nur wird jetzt das gesamte Kreisgebiet mit rund 30 Pegelmesspunkten abgedeckt, auch neue Funktionen sind hinzugekommen. So sind jetzt Warnschwellen individuell festlegbar, zudem gibt die App konkrete Handlungsempfehlungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Gewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert
[13.06.2025] Der digitale Gewerbesteuerbescheid kann Prozesse in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und der Steuerverwaltung vereinfachen. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen nach einer erfolgreichen Pilotphase aufgefordert, die Einführung des Verfahrens – mit Unterstützung des Landes – voranzutreiben. mehr...
Dataport/SHLB: Nachhaltige Planung von Digitalprojekten
[10.06.2025] Kohlendioxid ist ein Hauptfaktor für den Treibhauseffekt – und fällt auch bei Nutzung digitaler Anwendungen an. Um die CO₂-Emissionen digitaler Projekte schon im Voraus kalkulieren und optimieren zu können, haben Dataport und die SHLB einen browserbasierten CO₂-Rechner entwickelt. mehr...
Berlin: KI hilft bei Abwicklung des ReparaturBONUS
[23.05.2025] Die Zukunft der Fördermittelverwaltung liegt in der Digitalisierung. Das hat das Unternehmen MACH mit der Entwicklung einer digitalen Antragsplattform für die Berliner Verwaltung unter Beweis gestellt. Die Lösung sorgt für eine effizientere Abwicklung des ReparaturBONUS und spürbare Entlastung der Mitarbeitenden. mehr...