Freitag, 9. Mai 2025

Schleswig-Holstein/BayernNord-Süd Kooperation zur OZG-Umsetzung

[16.05.2023] Um OZG-Leistungen zügig zu implementieren, fehlt den kommunalen Verwaltungen oftmals die Technologie. Die von Schleswig-Holstein entwickelte OZG-Cloud verspricht Abhilfe. Auch Bayern will die Lösung einsetzen. Zudem sollen gemeinsam weitere Anwendungen entwickelt werden.

In einer einmaligen Nord-Süd-Kooperation zur OZG-Umsetzung arbeiten Schleswig-Holstein und Bayern eng zusammen, um das Ausrollen von OZG-Leistungen zu beschleunigen. Dabei kommen Cloud-Technologien zum Einsatz. Eine in Schleswig-Holstein entwickelte Software-Lösung – die OZG-Cloud – soll Kommunen dabei helfen, die online gestellten Anträge und Anfragen von Bürgern und Unternehmen besser zu bündeln und schneller zu bearbeiten (wir berichteten). Dieses System soll künftig auch in Bayern eingesetzt und gemeinsam weiterentwickelt werden, heißt es aus Schleswig-Holstein.
Die OZG-Cloud ist eine cloudbasierte, fachunabhängige Plattformlösung, die es ermöglichen soll, alle Schritte eines Verwaltungsverfahrens – vom Antrag bis zur Genehmigung – digital abzuwickeln. Und das nicht nur aufseiten der Antragsteller, sondern auch innerhalb der Verwaltung.
Die beiden Bundesländer hatten bereits Ende 2022 auf Grundlage einer gemeinsamen Absichtserklärung eine Kooperation bei der Entwicklung und dem Betrieb einer Basisinfrastruktur zur Vereinfachung der Bearbeitung digitaler Anträge, insbesondere im kommunalen Bereich, vereinbart.

Digitales Back End für die Verwaltung

Die OZG-Cloud, die aus einer breiten Initiative mit vielen Akteuren in Schleswig-Holstein entstanden sei, werde bereits in vielen Kommunen in dem norddeutschen Bundesland eingesetzt, sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. Durch die strategische Partnerschaft mit Bayern werde nun auch der föderale Charakter dieser Lösung im Sinne des Einer-für-Alle-Prinzips betont, so der Minister. Bei der Verwaltungsdigitalisierung komme es nicht allein darauf an, dass Bürger und Unternehmen ihre Anträge online erledigen. Zu einer vollständigen Digitalisierung des Verwaltungsprozesses sei es auch erforderlich, dass diese Daten digital bearbeitet und auch digital beschieden werden können – doch vielen Kommunen fehle dafür die entsprechende Technologie. Die OZG-Cloud schließe diese Lücke, indem den Verwaltungen eine dafür entwickelte spezialisierte Software bereitgestellt werde. Die Cloud lasse sich auch für weitere Fachanwendungen oder Querschnittsdienste nutzen, betonte der Minister.
In Bayern sollen nun die bisherigen Funktionen der OZG-Cloud eingebunden und im Anschluss gemeinsam weitere Anwendungen entwickelt werden, sagte Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach. Auch andere Bundesländer seien als Partner willkommen.





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