GüterslohPer QR-Code in die Vergangenheit

Im Gütersloher Stadtgebiet verteilte QR-Codes ermöglichen einen besonderen Blick in die Vergangenheit.
Julia Kuklik, Leiterin des Stadtarchivs Gütersloh, und Lena Jeckel, Leiterin des Fachbereichs Kultur, vor einem der QR-Codes auf dem Berliner Platz.
(Bildquelle: Stadtarchiv)
Wie sah der Berliner Platz vor 100 Jahren aus? Stand an der Kirchstraße einst dasselbe Gebäude wie heute? Diese Fragen werden ab sofort auf einer ganz besonderen Zeitreise durch Gütersloh beantwortet: Mit dem innovativen Projekt „Tritt in die Vergangenheit“ bringt das Stadtarchiv historische Stadtansichten direkt ins moderne Stadtbild – und das digital. Mithilfe von QR-Codes, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt wurden, können Bürgerinnen und Bürger die Vergangenheit an Ort und Stelle lebendig werden lassen: Einfach mit dem Smartphone den Code scannen und schon erscheint auf dem Bildschirm ein Foto aus früheren Zeiten.
Das Besondere ist laut der Stadt Gütersloh, dass die Bilder genau den Standort zeigen, an dem sich der QR-Code befindet und so einen Eins-zu-Eins-Vergleich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ermöglichen. Ob 50, 75 oder sogar 110 Jahre zurück: Die digitalen Fenster in die Vergangenheit eröffnen überraschende Perspektiven auf die Stadtgeschichte.

„Wir möchten Geschichte erlebbar machen, ohne dass man dafür ins Archiv gehen muss“, erklärt Julia Kuklik, Leiterin des Stadtarchivs. „Die Stadt erzählt ihre eigene Geschichte – genau dort, wo sie passiert ist. Das ist nicht nur lehrreich, sondern macht auch richtig Spaß.“
Mit „Tritt in die Vergangenheit“ betritt Gütersloh nach eigenen Angaben Neuland in der Vermittlung lokaler Geschichte. Die Verbindung von digitaler Technik und historischen Inhalten ermögliche einen niederschwelligen Zugang für alle Generationen. Ob beim Stadtbummel, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang – ein einfacher Tritt genügt, um in eine andere Zeit einzutauchen.
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