Samstag, 14. Juni 2025

Rheingau-Taunus-KreisPilot für digitale Baugenehmigung

[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden.
v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

Im Rheingau-Taunus-Kreis ist der Startschuss für die komplett digitale Bearbeitung von baugenehmigungsfreigestellten Vorhaben gefallen.

v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

(Bildquelle: Prosoz Herten)

Der digitale Bauantrag soll ebenso wie das Bauportal Hessen Baugenehmigungsverfahren vereinfachen. Mit Erfolg hat jetzt der Rheingau-Taunus-Kreis das Portal DigiBauG samt medienbruchfreier Anbindung an das Fachverfahren ProBAUG erprobt. Das teilen der Software-Anbieter Prosoz Herten und der IT-Dienstleister ekom21 mit. Die Kommune biete das digitale Antragsverfahren nun für genehmigungsfreigestellte Vorhaben im Echtbetrieb an. Durch den Launch des Landesportals können Bauanträge wesentlich schneller bearbeitet und gleichzeitig die Transparenz im Genehmigungsprozess erhöht werden, berichtet Prosoz Herten. Es hebe sich durch die mit dem Fachverfahren sehr gut abgestimmte XBau-Implementierung hervor. Mit den Softwarelösungen Prosoz elan classic Antragstellung sowie Prosoz elan classic Baugenehmigung werde eine nahtlose und bidirektionale Anbindung an das DigiBauG-Portal sichergestellt und ein durchgängig digitaler Prozess geschaffen.

„Das Hessische Bauportal ermöglicht die Zusammenarbeit der Bauaufsichtsbehörden, der Antragsteller und von beteiligten Dritten papierlos“, erklärt der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kaweh Mansoori. „Vom Computer gehen die Antragsdaten samt einzureichenden Dokumenten sicher und medienbruchfrei über das Antragsportal an die Bauaufsichtsbehörden und die zu beteiligenden Dritten. Auch der Bescheid wird vollelektronisch den Antragstellern auf dem Bauportal bereitgestellt.“

Ein neuer Standard entsteht

Wie das hessische Wirtschaftsministerium mitteilt, soll das digitale Antragsverfahren zum Standard im Land werden. Viele weitere hessische Bauaufsichten befinden sich demnach in der Betriebseinführungsphase oder sind mit verschiedenen Genehmigungsverfahren im Echtbetrieb. Die Bauaufsichtsbehörde in Frankfurt stelle die Antragsstrecke für Werbeanlagen bereits seit Ende 2023 für alle Bürgerinnen und Bürger ausschließlich online zur Verfügung. Das Bauportal Hessen sei eine Entwicklung von ekom21 im Auftrag des hessischen Wirtschaftsministeriums. Die Umsetzung folge bundeseinheitlichen elektronischen Kommunikationsstandards. Schritt für Schritt integriere das Projekt dynamisch fortentwickelnde Technologien wie die digitale Landkarte und KI-gestützte Prozesse.

Parallel sollen, ebenfalls im Rheingau-Taunus-Kreis, Baugenehmigungen im vereinfachten Verfahren und im Vollverfahren pilotiert werden. Entwurfsverfasser mit deren Bauherrschaften sind eingeladen, Anträge dazu auch schon digital einzureichen.

Prosoz Herten wiederum stellt in Ergänzung zur Landeslösung ein Beteiligungsportal zur Verfügung. Mit Prosoz elan comfort Behördenbeteiligung werde den unteren Bauaufsichten eine Möglichkeit geboten, Dritte medienbruchfrei in den Genehmigungsprozess im Rahmen des XBau-Standards einzubeziehen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...