CSBWSchnell handlungsfähig im IT-Notfall

Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg unterstützt Betroffene nach einem Cyberangriff nun auch mit unkompromittierter Hardware.
(Bildquelle: CSBW)
Die Bedrohung durch Cyberangriffe hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Besonders Ransomware-Angriffe stellen eine große Herausforderung dar – auch für Verwaltungen. Nach einem solchen Vorfall nehmen die IT-Verantwortlichen in der Regel die gesamte IT-Infrastruktur vom Netz. Dies begrenzt den Schaden, doch verlieren dadurch komplette Einrichtungen den Zugriff aufs Internet. Oft sind auch sämtliche Kommunikationswege wie E-Mail oder Telefon betroffen. Die Arbeit an den Rechnern und Servern, die verschlüsselt wurden, ist meist ohnehin nicht mehr möglich.
Notfallkoffer für Verwaltungen
Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) hat nun mobiles Notfallequipment angeschafft, das Einrichtungen der Landesverwaltung, den Kommunen und anderen Behörden im Ernstfall zur Verfügung gestellt werden kann. Mit zehn einsatzbereiten Laptops, umfangreichem Meeting-Equipment sowie einer Netzwerkinfrastruktur, darunter mobilem Internet, Router, Switches und weiterem technischen Zubehör, kann ein erster Notbetrieb vor Ort ermöglicht werden. So kann die CSBW eigenen Angaben zufolge auch bei einem kompletten Ausfall der IT die Einsatzbereitschaft des Krisenstabs sicherstellen. Nach der Meldung eines Cyberangriffs wird das Equipment im Bedarfsfall von den CSBW-Expertinnen und -Experten übergeben. Und auch beim Aufbau unterstützt die CSBW. Für das Land entsteht so ein finanzieller Vorteil, da nicht jede Kommune oder Behörde eigenes Equipment beschaffen und einsatzbereit halten muss.
Schnell wieder handlungsfähig
Das mobile, genau auf den Bedarf im Ernstfall abgestimmte CSBW-Equipment kann an verschiedenen Standorten unabhängig von der kompromittierten IT-Infrastruktur eingesetzt werden. Falls beispielsweise das Stammgebäude nicht zugänglich ist oder der Krisenstab in einem anderen Gebäude eingerichtet wird, kommt das Notfallequipment dort zum Einsatz. Dank vorkonfigurierter Hard- und Software kann der Krisenstab sofort loslegen. Die vorinstallierten Kommunikationskanäle ermöglichen eine sichere Abstimmung und Kommunikation sowohl innerhalb des Krisenstabs als auch mit externen Akteuren.
Daneben stellt die CSBW laut eigenen Angaben ab sofort ein E-Learning-Angebot zur Cybersicherheit bereit. Die Teilnahme ist für Beschäftigte aus Landes- und Kommunalverwaltungen kostenlos. Geplant ist eine insgesamt dreiteilige Web-Based-Training-Reihe, in der verschiedene Grundlagenbegriffe, die drei Grundwerte der Informationssicherheit, Zertifikate zur Cybersicherheit sowie konkrete Fallbeispiele behandelt werden. Die weiteren Module sollen nach und nach auf der Lernplattform erscheinen.
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