Samstag, 1. November 2025

BitkomSmart City Index veröffentlicht

[17.10.2019] Der Branchenverband Bitkom hat sein Digital-Ranking der 81 deutschen Großstädte vorgestellt. Die smarteste Stadt ist Hamburg vor Karlsruhe und Stuttgart, Mannheim hat die smarteste Verwaltung und Köln die beste digitale Infrastruktur.
Hamburg führt das Bitkom-Digital-Ranking der 81 deutschen Großstädte an.

Hamburg führt das Bitkom-Digital-Ranking der 81 deutschen Großstädte an.

(Bildquelle: Bitkom)

Hamburg ist die smarteste Stadt Deutschlands. Die Freie und Hansestadt rangiert mit deutlichem Abstand an der Spitze des Smart City Index (wir berichteten), den der Digitalverband Bitkom jetzt vorgestellt hat. Hamburg erreicht 79,5 von 100 möglichen Punkten. Dahinter liegen nahezu gleichauf Karlsruhe (69,0 Punkte) und Stuttgart (68,6), dicht gefolgt von Berlin (68,1) und München (67,7). Die ersten 10 Plätze komplettieren Heidelberg (65,6 Punkte), Bonn (62,4), Köln (62,3), Dortmund (61,7) und Darmstadt (61,1).
„Der Smart City Index vermisst die deutschen Großstädte in puncto Digitalisierung und macht sie vergleichbar. Hamburg erreicht in allen fünf untersuchten Themenfeldern Spitzenwerte und ist damit ein Vorbild für viele Smart-City-Initiativen in Deutschland“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Aber auch jenseits der Metropolen gehören Städte in einzelnen Bereichen zu den Vorreitern, wie Mannheim beim E-Government, Wuppertal bei gesellschaftlichen Aktivitäten oder Darmstadt bei Energie und Umwelt.“
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher sagt zur Vorreiterstellung der Hansestadt: „Wir entwickeln unsere neuen Prozesse aus der Sicht der Nutzer, arbeiten behördenübergreifend zusammen und modernisieren die Verwaltungsabläufe. Die Digitalisierungsstrategie des Senats wirkt. Durch die gezielten Aktivitäten der vergangenen Jahre liegt Hamburg in vielen Feldern im deutschlandweiten Vergleich vorn. Ich sehe die Ergebnisse der Bitkom-Studie als Bestätigung und Ansporn, unseren erfolgreichen Kurs in der Digitalisierung fortzusetzen.“ Hamburg-CDO Christian Pfromm ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir diese hervorragende Platzierung erzielen konnten. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und kümmern uns konsequent um die Digitalisierung der Verwaltung und der anderen Lebensbereiche der Stadt. Das zahlt sich jetzt aus und es zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Die fünf Themenfelder des Smart City Index machen laut Bitkom-Angaben Stärken und Schwächen der Städte deutlich. Gesamtspitzenreiter Hamburg führt auch die Teilrankings in den Themen Energie und Umwelt (61,4 Punkte) sowie Gesellschaft (89,3) an. Die smarteste Verwaltung hat Mannheim (77,6 Punkte), das insgesamt auf dem 20. Platz liegt (54,6). Beim Thema Mobilität liegt Gesamtdritter Stuttgart vorn (97,0 Punkte). Die beste digitale Infrastruktur hat das insgesamt achtplatzierte Köln (83,5 Punkte).
Am Ende der Gesamtwertung rangieren Remscheid (27,4 Punkte), Bergisch Gladbach (21,7) und Salzgitter (20,5). „Eine große Überraschung ist, dass es nicht nur in Städten mit hoher Pro-Kopf-Verschuldung oder in strukturschwachen Regionen großen Nachholbedarf gibt. Wo aktuell noch Lethargie herrscht, wollen wir mit dem Smart City Index wachrütteln“, sagt Berg und verweist auf regionale Unterschiede: „Städte in Baden-Württemberg und Hessen schneiden im Mittel besser ab als der Durchschnitt. Keine Unterschiede gibt es zwischen den Städten in Ost- und Westdeutschland. Zwar verfügen ostdeutsche Städte über eine schlechtere digitale Infrastruktur, können das aber in der Gesamtwertung durch bessere Ergebnisse in gesellschaftlichen Aktivitäten ausgleichen.“
Der Smart City Index wird unterstützt von der Deutschen Telekom und Vodafone. Grundlage der Angaben ist eine Untersuchung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands durchgeführt hat. Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 Einwohnern. Den Indexwerten liegen öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde. Allen Städten wurde laut Bitkom Gelegenheit gegeben, die erhobenen Informationen zu überprüfen und zu kommentieren. Von dieser Möglichkeit haben 43 Prozent der Städte Gebrauch gemacht.





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