Montag, 16. Juni 2025

BonnVorbildlicher Service

[10.03.2022] Unter 32 deutschen Großstädten, die das IT- und Tech-Magazin c’t zum Stand der Digitalisierung von wichtigen Dienstleistungen befragt hat, zählt Bonn bundesweit zu den Vorreitern.
Die Stadt Bonn zählt laut dem Fachmagazin c't zu den Vorreitern bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen.

Die Stadt Bonn zählt laut dem Fachmagazin c't zu den Vorreitern bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen.

(Bildquelle: rclassenlayouts/123rf.com)

Einer Umfrage des IT- und Tech-Magazins c’t zufolge zählt die Stadt Bonn neben Nürnberg und Bremen bundesweit zu den Vorreitern bei der Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen. Insgesamt wurden 32 deutsche Großstädte hierzu befragt. Wie die Stadt Bonn berichtet, hat das Fachmagazin für seine aktuelle Ausgabe 6/22 eine Liste kommunaler Leistungen erstellt, die für Bürgerinnen und Bürger besonders relevant sind und oft nachgefragt werden. Von den 13 Dienstleistungen, die in den Vergleich einflossen, könnten in Bonn zehn online abgewickelt werden. Dazu zählten die Kfz-Zulassung, die Beantragung eines Bewohnerparkausweises sowie eines Schwerbehindertenparkausweises, die Anforderung einer Geburtsurkunde, die Hundesteueranmeldung, die Gewerbean-, -um- und -abmeldung, der Antrag auf Wohngeld, die Vormerkung für Kindertagesbetreuung, der Antrag auf einen Bibliotheksausweis sowie der Antrag auf einen neuen Abfallbehälter. Eine elfte Dienstleistung, der Online-Bauantrag, sei aktuell in Vorbereitung.

Neues Bild der modernen Verwaltung

Oberbürgermeisterin Katja Dörner erläutert: „Die Digitalisierung ist eines unserer vier strategischen Schwerpunktthemen in Bonn. Das gute Ergebnis bestärkt uns auf unserem eingeschlagenen Weg.“ Laut der städtischen Presseinformation hat Bonn bereits beim Smart City Index 2021, dem Digital-Ranking der deutschen Großstädte von Bitkom Research, im Themenbereich Verwaltung den fünften Rang erreicht und dabei insbesondere mit den Online-Dienstleistungen und dem Serviceportal gepunktet.
Stadtdirektor Wolfgang Fuchs sagt: „Wir werden das digitale Dienstleistungsangebot sukzessive weiter ausbauen. Der Fortschritt, den wir als Verwaltung bei der Zahl und der Qualität von Online-Services erzielen, kommt unmittelbar den Bonnerinnen und Bonnern zugute. Jede Erleichterung prägt dabei ein neues Bild der modernen Verwaltung.“
Im Serviceportal können nach Angaben der Stadt Bonn aktuell rund 30 Dienstleistungen online genutzt werden. Über die bereits genannten Anliegen hinaus sei es Bürgerinnen und Bürgern möglich, Papierführerscheine umzutauschen, Halterauskünfte, Feinstaubplaketten, Meldebescheinigungen, Übermittlungssperren sowie Genehmigungen für Straßenfeste zu beantragen oder sich zur Fischer- oder Jagdprüfung anzumelden.

Einbindung in Servicekonto.NRW erleichtert Handhabung

Positiv bewertet habe das Fachmagazin c’t auch die Tatsache, dass Bonn zu den Kommunen zählt, die in die digitalen Prozesse ein vom Land betriebenes Nutzerkonto eingebunden haben. Dies habe den Vorteil, dass Antragstellende persönliche Daten nicht jedes Mal neu eingeben müssen. Um die Online-Dienstleistungen des städtischen Portals nutzen zu können, sei die Anmeldung beim Servicekonto.NRW erforderlich. Mit dem dort einmalig eingerichteten Nutzungskonto hätten Bürgerinnen und Bürger nicht nur Zugang zum Serviceportal der Stadt Bonn, sondern zu allen Online-Anwendungen des Landes und der Kommunen in Nordrhein-Westfalen.
Eine Übersicht aller im Serviceportal angebotenen Dienstleistungen gebe es im Portal in den Themenkacheln oder dem Reiter „Dienstleistungen A-Z“. Über das Formular „Feedback zum Serviceportal“ könnten die Bonnerinnen und Bonner der Stadtverwaltung zudem Rückmeldungen zum Serviceportal übermitteln.
Derzeit biete die Stadt Bonn insgesamt 150 Online-Serviceleistungen an, die nach und nach in das Serviceportal integriert werden. Der Umsetzungsaufwand bestehe vor allem darin, dass neben der reinen Darstellung eines Online-Angebots auch Prozesse innerhalb der Verwaltung organisatorisch so weiterentwickelt werden müssen, dass sie vollständig digital ablaufen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...

München: Integreat erweitert

[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...

ITEBO: Mehr Service für Unternehmen

[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...

Ausschnitt einer Computertastatur, auf der eine Taste rot eingefärbt ist und die Aufschrift Leichte Sprache trägt.
bericht

Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht

[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...

Neues Rathaus Freiburg

Freiburg: Online mehr Service

[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...

Schriftzug Eheschließung online anmelden

Düsseldorf: Eheanmeldung digital

[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...

Panoramafoto der Stadt Essen

Essen: NFK für mehr Bürgerservice

[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...

Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website

[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Potsdam: KI für Wohngeld

[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...

Zwei Smartphonebildschirme zeigen Anwendungen in der SuperApp von Ahaus an.

Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp

[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...

Bach in einem Waldgebiet mit sehr niedrigem Wasserstand.

Hamburg: Meldeportal für Niedrigwasser

[22.04.2025] Nicht nur Überschwemmungen, auch Trockenheit ist ein Problem: In Hamburg können Bürgerinnen und Bürger auf einem Onlineportal melden, wenn Flüsse oder Bäche austrocknen. Die Umweltbehörde will damit Daten für Gegenmaßnahmen sammeln. mehr...

Screenshot der Startseite vom Digitalen Rathaus der Gemeinde Panketal.

Panketal: Digitales Rathaus ist eröffnet

[09.04.2025] Die rund 21.000 Einwohner Panketals können nun erste Verwaltungsservices online in Anspruch nehmen. Das neue digitale Rathaus der Gemeinde soll kontinuierlich wachsen. mehr...

Screenshot der Startseite des Bonner Internetauftritts, festgehalten in türkischer Sprache.

Bonn: Website in elf Sprachen

[03.04.2025] Eine Software übersetzt den Internetauftritt der Stadt Bonn jetzt automatisch in elf Sprachen. Welche Sprache verwendet werden soll, können die Besucherinnen und Besucher auf der Startseite auswählen. mehr...