HessenSolarkataster freigeschaltet

Das Solarkataster Hessen zeigt, wo sich Photovoltaik und Solarthermie rechnen.
(Bildquelle: HMWEVL)
Jedes der fünf Millionen hessischen Dächer und jede Freifläche lässt sich ab sofort online auf die Eignung für eine Solaranlage prüfen. Wie das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mitteilt, berücksichtigt das von Energieminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) freigeschaltete Solarkataster Hessen nicht nur physikalische Größen wie Neigungswinkel und Verschattung, sondern kalkuliert auch gleich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Dazu werden unterschiedliche Verbrauchsprofile und verschiedene technische Varianten wie etwa die Kombination einer Solaranlage mit einem Stromspeicher oder einem Elektrofahrzeug betrachtet. Minister Al-Wazir sagte: „Das Solarkataster gibt dem Bürger präzise Informationen, ermutigt zu Investitionen und unterstützt die Energieversorger bei der Planung. Es funktioniert auf Smartphones ebenso wie auf PCs, für Photovoltaikanlagen ebenso wie für Solarthermie, für Teilflächen ebenso wie für ganze Dächer und große Freiareale.“ Ein solches Kataster gäbe es in dieser Detailschärfe und mit diesen Funktionen in keinem anderen Flächenbundesland. Laut dem hessischen Wirtschaftsministerium liefern Solaranlagen in Hessen bislang 4,5 Prozent des Nettostrombedarfs. Der Ausbau stocke aber, weil die Bundesregierung die Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stark reduziert habe. Al-Wazir: „Diesen Trend möchten wir wieder umkehren. Deswegen bezieht das Solarkataster auch die Möglichkeit ein, den Strom selbst zu verbrauchen.“ Denn auch für Eigenversorger könne sich eine Solaranlage rechnen. So verwies der Minister auf den Preisrückgang: Während Anfang der 1990er-Jahre eine installierte Leistung von einem Kilowatt peak noch über 10.000 Euro gekostet habe, lägen die Kosten heute bei weniger als 1.400 Euro. Damit könnten Dachanlagen heute schon Sonnenstrom für unter elf Cent pro Kilowattstunde erzeugen. Zudem würden die Speichertechnologien immer besser. „Dezentral erzeugter Strom sollte dezentral genutzt werden – das ist die Kernidee des Solarkatasters Hessen“, erläuterte Al-Wazir. Grundlagen des Online-Tools seien die Daten des amtlichen Liegenschaftskatasters, 5.600 digitale Luftbilder und ein flächendeckender Laserscan Hessens aus dem Flugzeug mit mindestens vier Aufnahmepunkten pro Quadratmeter. Betreiber ist das Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur – Bauingenieurwesen – Geomatik an der Frankfurter University of Applied Sciences. Die Projektleiterin und Geschäftsführende Direktorin des Instituts, Martina Klärle, nennt als Zielgruppe neben Bürgern und Hausbesitzern auch Kommunen und Energieversorger. Minister Al-Wazir hofft, dass das neue Solarkataster Hessen neue Investitionen in solare Energietechnik auslöst: „Mieterstrommodelle und private Stromspeicher werden zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen. Dies kann zur Entlastung der Stromnetze beitragen.“ Auf regionalen Veranstaltungen in Darmstadt, Marburg und Fulda soll das neue Instrument weiter bekannt gemacht werden. (me)
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