AKDBKommunalforum gibt Impulse

2. AKDB Kommunalforum: Rund 900 Besucher aus dem gesamten kommunalen Umfeld fanden den Weg in die BMW Welt München.
(Bildquelle: Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB))
Mit ihrem Kommunalforum hat die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) offensichtlich einen Nerv getroffen. Die zweite Veranstaltung dieser Art war nach Angaben des kommunalen IT-Dienstleisters bereits Ende Juli komplett ausgebucht. Am 18. Oktober 2016 fanden dann rund 900 Besucher aus dem gesamten kommunalen Umfeld den Weg in die BMW Welt München. Landräte, Bürgermeister, IT- und Hauptamtsleiter sowie Sachbearbeiter aller Verwaltungsebenen nutzten die Gelegenheit, sich in zahlreichen Vorträgen und Präsentationen über alle Trends rund um die kommunale IT zu informieren und neue Impulse für die tägliche Praxis zu erhalten.
Digitale Transformation
Im Eröffnungsprogramm des 2. AKDB Kommunalforums ging es um den digitalen Transformationsprozess, der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft erfasst hat und auch vor Kommunen und deren IT nicht Halt macht. Udo Helmbrecht, Direktor der European Union Agency for Network and Information Security (ENISA) und ehemaliger BSI-Präsident, referierte über die perspektivischen Möglichkeiten und Grenzen der IT-Sicherheit in einer globalisierten Welt. Klaus Vitt, Staatssekretär im Bundesinnenministerium und IT-Beauftragter der Bundesregierung, erklärte, was bei der Digitalisierung der Verwaltung besonders wichtig und teilweise noch nachzuholen ist. Wie das digitale Zeitalter die Mobilität von Morgen revolutionieren wird, erfuhren die Besucher von Martin Hauschild, Leiter Mobilitätstechnologien bei der BMW Group. Harry Gatterer, Trendforscher und Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, forderte das Auditorium auf, die Digitalisierung mehr als Geschenk statt als Bedrohung zu begreifen. Voraussetzung hierfür sei, zunächst die Veränderungsprozesse zu verstehen, die mit der Digitalisierung einhergingen. Schließlich zog Götz Schartner, Profi-Hacker und IT-Sicherheitsexperte, das Publikum mit einer erschreckend wirkungsvollen Live-Hacking-Show in seinen Bann.
Die mit der Digitalisierung verbundenen größten Herausforderungen für die öffentlichen Verwaltungen wurden getreu dem Veranstaltungsmotto „Digitale Verwaltung – sicher und serviceorientiert“ in vier parallel stattfindenden Fachforen sowie Podiumsdiskussionen erörtert, darunter die Fokusthemen serviceorientiertes E-Government und IT-Sicherheit.
AKDB stellt neue Lösungen vor
Die AKDB nutzte das Kommunalforum, um einige neue Software-Lösungen und Dienstleistungen erstmals einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Mit dem TERA Objektmanager überführt die AKDB ihre Produktfamilie TERAwin-EXPERT in eine leistungsstärkere Produktgeneration, verknüpft Sachdaten aus TERA und ALKIS-Gebäudedaten mit GIS-Auskunftsfunktionen und bietet so ein neues kommunales Objekt-Management von Grundstücken und Gebäuden. Laut AKDB wartet TERA Objektmanager mit zahlreichen neuen Funktionen, wie historisierten Flurstück-Informationen, thematischen Auswertungen zu Flurstücken und Gebäuden sowie einem integrierten Bebauungsplan-Manager auf.
Auch im Bereich Finanzwesen hat die AKDB ihr Angebot erweitert. Das neu angebotene Servicecenter Finanzwesen übernimmt viele Arbeiten, die im täglichen Ablauf kommunaler Finanzverwaltungen anfallen. Dabei kann der Kunde bestimmen, welche Aufgaben die AKDB in welchem Umfang erledigen soll. Zudem stellte der IT-Dienstleister ein neues Managed-Services-Konzept vor. Kommunen können Teile ihres IT-Betriebs auslagern. Die AKDB übernimmt die Verantwortung für die kommunale IT-Infrastruktur durch eine im eigenen Rechenzentrum betriebene zentrale Management-Umgebung. Es seien verschiedene Stufen der Auslagerung von Diensten möglich. Die höchste Ausbaustufe des Angebots kombiniere die zentralen Dienste des so genannten Next Generation Outsourcing mit standardisierter Hardware, die in vertraglich vereinbarten Intervallen aktualisiert werde.
IT-Sicherheit integriert
#bild2 Mit dem Managed-Services-Angebot reagiert der kommunale IT-Dienstleister nach den Worten von AKDB-Vorstandschef Alexander Schroth auf Anforderungen der Kunden. Ein wichtiges Argument für Managed Services sei das Thema IT-Sicherheit. Gerade kleineren Kommunen fehlten oft die Mittel und das Personal, um IT-Sicherheitskonzepte umzusetzen. Durch die Auslagerung an das BSI-zertifizierte AKDB-Rechenzentrum würden kritische Daten in einem professionellen Umfeld gemanagt. Wesentliche IT-Sicherheitsmaßnahmen wie Monitoring, Reporting und Dokumentation seien bereits berücksichtigt.
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