Freitag, 3. Oktober 2025

Frankfurt am MainReform der städtischen IT

[15.12.2016] Die Stadt Frankfurt am Main stellt ihre IT neu auf. Künftig darf das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik etwa verbindliche Regelungen für den IT-Betrieb erlassen und erhält die Fachaufsicht über die zentrale IT-Infrastruktur, Basisdienste und IT-Standardarbeitsplätze.
Frankfurt am Main: Amt für Informations- und Kommunikationstechnik wird in seiner Rolle als zentraler IT-Dienstleister der Stadtverwaltung gestärkt.

Frankfurt am Main: Amt für Informations- und Kommunikationstechnik wird in seiner Rolle als zentraler IT-Dienstleister der Stadtverwaltung gestärkt.

(Bildquelle: PIA/Stefan Maurer)

Eine weitreichende Reform der städtischen IT hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main beschlossen. Wie das Frankfurter Presse- und Informationsamt (PIA) mitteilt, wird das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik damit in seiner Rolle als zentraler IT-Dienstleister der Stadtverwaltung gestärkt. Es erhalte zudem umfassende Richtlinienkompetenz und Fachaufsicht. „Die IT nimmt sowohl bei den verwaltungsinternen Arbeitsprozessen als auch bei der Verbesserung des Bürgerservices eine immer wichtigere Rolle ein. Bisher fehlten in der Stadtverwaltung jedoch oftmals verbindliche Grundlagen, um IT- und E-Government-Verfahren sowie die damit einhergehenden Effizienz- und Serviceverbesserungen flächendeckend umsetzen zu können“, erklärte Frankfurts IT-Dezernent Jan Schneider. Wesentlicher Grund hierfür sei die dezentrale IT-Struktur der Stadt mit einer Vielzahl kleinerer IT-Organisationseinheiten in den Fachämtern, deren Betriebsprozesse bislang keiner einheitlichen fachlichen Steuerung unterliegen. „Aus diesem Grund wird das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik die Kompetenz erhalten, stadtweit einheitliche und verbindliche Regelungen für einen sicheren und wirtschaftlichen IT-Betrieb der Stadtverwaltung zu erlassen“, so Schneider weiter. Insbesondere werde das Amt die Fachaufsicht über die zentrale IT-Infrastruktur, darunter das städtische Netzwerk und die Rechenzentren, die IT-Basisdienste wie zum Beispiel stadtweit eingesetzte Kollaborationsplattformen sowie die IT-Standardarbeitsplätze bekommen. Die ämterspezifischen Fachverfahren sollen dagegen in der Verantwortung der dezentralen IT-Bereiche verbleiben. Darüber hinaus werde das Amt für Informations- und Kommunikationstechnik für die strategische Ausrichtung der gesamtstädtischen IT sowie die Erarbeitung und konsequente Umsetzung von IT-Sicherheitsstandards zuständig sein. Stadtrat Schneider: „Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Reform die städtische IT insgesamt sicherer, wirtschaftlicher und serviceorientierter aufstellen werden.“





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