Dienstag, 30. September 2025

PotsdamImpulse für die Digitalisierung

[01.12.2017] Über die Digitalisierung Potsdams haben Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft und kommunale Unternehmen bei einem Spitzentreffen diskutiert. Die Impulse aus der Veranstaltung will die Landeshauptstadt bei der Umsetzung aufgreifen.
Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner (rechts) im Gespräch mit den deutschen Botschafter in Estland Christoph Eichborn.

Potsdams Bürgermeister Burkhard Exner (rechts) im Gespräch mit den deutschen Botschafter in Estland Christoph Eichborn.

(Bildquelle: Landeshauptstadt Potsdam/ Frank Daenzer)

In Potsdam haben sich am letzten Novemberwochenende 2017 mehr als 80 Teilnehmer aus Stadtverordnetenversammlung, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Führungskräfte aus der Verwaltung sowie kommunalen Unternehmen getroffen, um die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation für Brandenburgs Landeshauptstadt zu diskutieren. Neben Vorträgen von Professor Christoph Meinel, Direktor und CEO des Hasso-Plattner-Instituts, und Franz-Reinhardt Habbel, Beigeordneter des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, fanden interaktive Workshops zu den Themen digitale Verwaltung, städtische Infrastruktur, Bildung, Mobilität und Wirtschaft statt. Wie die Digitalisierung Politik und Verwaltung konkret ändern kann, darüber berichtete der deutsche Botschafter in Estland, Christoph Eichhorn. „Wir werden die starken Impulse vom heutigen Tag für unsere Digitalisierung nutzen“, sagt Bürgermeister Burkhard Exner. „Dafür braucht es auch ein digital mindset, also ein klares Verständnis darüber, was Digitalisierung für Potsdam bedeutet. Die Digitalisierung durchdringt alle Gebiete unserer Arbeit. Unsere Vision ist es, dass Schülerinnen und Schüler mit digitalen Medien lernen. Der Nahverkehr soll moderne urbane Mobilität ermöglichen. Und vor allem: Die Bürgerinnen und Bürger sollen von der Digitalisierung im Rathaus profitieren.“ Aktuell stehen auf der Agenda der Stadt Potsdam laut eigenen Angaben neben der Digitalisierung der Verwaltung die smarte Mobilität, Smart City, digitale Bildung, Breitband oder das digitale Stadtwerk. Oberbürgermeister Jann Jakobs kündigt an: „Wir werden die Chancen der Digitalisierung nutzen, um zukunftsfähig zu bleiben. Deshalb werden wir künftig verstärkt digitale Prozesse gestalten und den Einsatz moderner Technik im Rathaus forcieren.“ Potsdams CIO Christoph Andersen ergänzt: „Wir haben es hier geschafft, ein gemeinsames Verständnis von Digitalisierung zu entwickeln und eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Darauf können wir aufbauen. Ich denke, diese Veranstaltung hat einen wichtigen Beitrag für die Digitalisierung in Potsdam geleistet.“



Stichwörter: Politik, Potsdam


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik

Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen

[29.09.2025] Mit Blick auf die anstehende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...

ie Akteure stellen auf einer Pressekonferenz die Initiative (Neu)Start KfZ vor.
bericht

Initiative: Dresdner Forderungen 2.0

[25.09.2025] Die Initiative (Neu)Start KfZ soll der Umsetzung der Dresdner Forderungen zum Durchbruch verhelfen. Konkret gefordert wird, Leistungen wie die KfZ-Zulassung künftig in Vollzugszentren zu bündeln. Die Kommunen würde das spürbar entlasten. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Pilot bei Digitalisierungsoffensive

[25.09.2025] Bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land Hessen fungiert die Landeshauptstadt Wiesbaden als Pilotkommune. In Workshops vor Ort sollen konkrete Kriterien erarbeitet werden, die einen schnelleren Roll-out digitaler Leistungen ermöglichen. mehr...

Handschüttel-Foto

Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation

[25.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...

Hessen peilt die digitale Verwaltung 4.0 an.

Bund/Hessen: Digitalisierungsoffensive in Kommunen

[22.09.2025] Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurden zahlreiche föderale Verwaltungsleistungen digitalisiert – die Einführung in den Kommunen stockt aber. Der Bund und das Land Hessen wollen nun ein praxistaugliches Modell entwickeln, das den flächendeckenden Roll-out beschleunigt. mehr...

Auf einer Europakarte sind die Mitgliedstaaten mit der entsprechenden Landesflagge markiert.
bericht

eGovernment Benchmark: Blick über die Grenzen

[19.09.2025] Deutschland kann hinsichtlich der Digitalisierung einiges von seinen europäischen Nachbarn lernen – etwa was die Transparenz digitaler Services oder die Nutzung der eID angeht. Das zeigt der aktuelle eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission. mehr...

Porträtaufnahme von Kristina Sinemus.
interview

Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend

[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...

Torsten Ringling, Bürgermeister der Gemeinde Schkopau, spricht bei den Merseburger Digitaltagen.

Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten

[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...

Eine Hand setzt einen Baustein in ein Diagramm ein, das den Fortschritt von Analog zu Digital angibt.
bericht

Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?

[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...

Händedruck in perspektivischer Ansicht, Vertrag mit Unterschrift, Liste der Bedingungen in Dialogfeldform, Ziel und Pfeil nach oben - Vektorgrafik.

Landkreistag Baden-Württemberg: Digitalisierungskodex 2.0

[18.08.2025] Mit dem Digitalisierungskodex 2.0 setzt der Landkreistag Baden-Württemberg erneut Standards für die digitale Zukunft der Landkreise. Das Dokument umfasst zwölf Leitlinien für einheitliche digitale Prozesse, mehr Datensouveränität und einen besseren Bürgerservice. mehr...

Logo Netzwerk Junge Bürgermeister*innen

Staatsmodernisierung: Blick in den Maschinenraum fehlt

[17.07.2025] In einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Initiative für einen handlungsfähigen Staat kritisiert das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, dass kommunale Realitäten in den Vorschlägen nicht genügend berücksichtigt werden. Es fehle an Lösungen für die Praxis – etwa bei Personal, Finanzierung oder Führung. mehr...

Personen auf einer Bühne, im Vordergrund sieht man Sitzreihen mit Publikum.

Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?

[17.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...

Gruppenfoto vor Vitako-gebrandetem Hintergrund.

Vitako: Deutschland-Stack und KI im Fokus

[15.07.2025] Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, diskutierte mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung über Strategien zur Verwaltungsdigitalisierung. Im Fokus: der Deutschland-Stack, kultureller Wandel und konkrete Rahmenbedingungen für kommunale Umsetzung. mehr...

Bayerisches Staatswappen auf blau weißem Hintergrund.

Verwaltungsdigitalisierung: Bayerns Kommunen an der Spitze

[15.07.2025] Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im bundesweiten Vergleich die 34 vordersten Plätze. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Platz eins belegt Augsburg. mehr...

Maral Koohestanian und Sören Knörr sitzen nebeneinander an einem Tisch und lächeln einander zu.
interview

Wiesbaden / MACH: Ökosystem mit offenen Standards

[09.07.2025] Kommune21 hat mit Maral Koohestanian von der Stadt Wiesbaden und Sören Knörr von MACH über die Erwartungen an die neue Bundesregierung und die Bedeutung offener Standards bei der Umsetzung der Digitalisierung gesprochen. mehr...