DatabundZukunft zulassen
Bis zum Jahr 2022 sollen in Deutschland alle Verwaltungsleistungen digital verfügbar sein. Wie weit der Stand der Umsetzung von Onlinezugangsgesetz (OZG) und Portalverbund gediehen ist, und an welchen Stellschrauben für ein erfolgreiches Gelingen gedreht werden muss, war Gegenstand der Diskussion auf dem Databund-Forum 2019 in München (21. und 22. Februar 2019).
Wie der Databund berichtet, wurde im Rahmen der Vorträge unter anderem Kritik daran geübt, dass der Bund mit dem OZG viele Eckpfeiler gesetzt hat, die kaum mehr Wettbewerb um die besten Lösungen zulassen. Zudem würden zahlreiche funktionierende Prozesse im Lichte des Neuen zu selten berücksichtigt. Verbesserungsbedarf bestehe darüber hinaus hinsichtlich der Kommunikation: Vielen Kommunen sei noch gar nicht bewusst, was mit OZG und Portalverbund auf sie zukomme. Auch die zahlreichen an der Umsetzung beteiligten Institutionen und Organisationen kochten zu oft ihr eigenes Süppchen.
Moderne und bereits am Markt eingesetzte IT-Lösungen für die kommunale Verwaltung – vom digitalen Identitätsmanagement über Authentifizierungslösungen und Chatbots bis hin zur Blockchain – wurden nach Angaben von Databund am zweiten Veranstaltungstag präsentiert. Aufgrund der eng gefassten technischen Vorgaben für den Portalverbund dürften viele von ihnen jedoch kaum flächendeckend zum Zug kommen, bedauert der Verband. Dies hemme Innovationen für die nächsten Jahre und unterdrücke alternative Lösungen.
Der Databund-Vositzende Stephan Hauber zeigte sich insgesamt dennoch zufrieden mit den Ergebnissen des Forums. Als Erfolg sei etwa die Einigung des Databund mit der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT- Dienstleister, Vitako sowie der Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) auf einen intensiveren Austausch zu werten. Haubers Appell an die Beteiligten: „Lassen Sie uns alle gemeinsam Zukunft zulassen!“
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