Sonntag, 14. September 2025

AKDBInfrastrukturplanung erleichtern

[30.10.2019] Gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof und dem Kreis Wunsiedel hat die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) das Projekt AktMel gestartet. Anonymisierte, geocodierte Einwohnerdaten sollen künftig öffentliche Stellen bei der Infrastrukturplanung unterstützen.
In Bayern ist ein Forschungsprojekt für die Verkehrs- und Infrastrukturplanung gestartet.

In Bayern ist ein Forschungsprojekt für die Verkehrs- und Infrastrukturplanung gestartet.

v.l.: Elke Meindl und Karl-Heinz Müller, beide AKDB; Aleksandra Weigel, Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge; Dr. Florian Kunstein und Felix Kummer, beide AKDB; Prof. Dr. Richard Göbel, iisys; Prof. Dr. Beatrix Weber, iisys; Marc Lehmann, iisys; Stephani

(Bildquelle: AKDB)

Mitte September 2019 ist das Forschungsprojekt AktMel gestartet. Ziel des Vorhabens ist es laut der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), bis August 2021 eine Online-Schnittstelle für anonymisierte, geocodierte Einwohnerdaten bereitzustellen, die öffentliche Stellen nutzen können. Diese Datenbasis soll künftig unter anderem für den Ausbau und die Optimierung von Systemen für den Personennahverkehr eingesetzt werden. Denkbar sei eine Nutzung auf kommunaler und Länderebene. Initiator und Koordinator des Projekts mit einem Volumen von einer knappen Million Euro ist das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys). Weiterer Partner ist neben der AKDB der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Projekt laut AKDB mit 700.000 Euro im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds (mFUND).
Wie der kommunale IT-Dienstleister weiter mitteilt, setzt das Vorhaben auf bereits existierenden Einwohnerdatenbeständen auf und erzeugt somit keine neuen Datenregister. Eine zentrale Anforderung sei dabei, sämtliche Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung einzuhalten, weshalb neben Informatikern und Datenanbietern auch Juristen involviert sind. Denkbar sind laut AKDB beispielsweise Filterfunktionen, welche die Datenweitergabe wahlweise erlauben oder einschränken. Der Schutz des Datenbestands vor unberechtigtem Zugriff sei ebenfalls eine der zentralen Herausforderungen des Vorhabens. Entsprechend werden die Beteiligten ein Sicherheitskonzept aufbauen, das den technischen und rechtlichen Anforderungen umfassend genüge.
„Wir freuen uns, an solch einem zukunftweisenden Projekt beteiligt zu sein“, sagt Karl-Heinz Müller, Produkt-Manager im Geschäftsfeld Einwohnerwesen, der das Projekt aufseiten der AKDB betreut. „Mit diesen anonymisierten Daten können öffentliche Stellen und Stadtplaner in Zukunft erkennen, wo die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland weiter ausgebaut werden muss. Dieser Pool an immer aktuellen Daten gibt ihnen eine objektive Planungsgrundlage.“





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