BonnEigene App zur Corona-Erfassung

Die Stadt Bonn verwendet nun die eigens entwickelte App CovDi, um über das Gesundheitsamt Corona-Fälle zu erfassen und zu verwalten.
(Bildquelle: United Planet)
Durch die Corona-Pandemie trifft bei den Gesundheitsämtern täglich eine große Menge an Daten ein, die schnell abgearbeitet werden muss. Die kreisfreie Großstadt Bonn in Nordrhein-Westfalen hat eine smarte, digitale Antwort auf diese Anforderungen gefunden. Mit der Applikation CovDi (kurz für: Covid Digital) können die Mitarbeiter des Gesundheitsamts neue Corona-Fälle unkompliziert erfassen und effizient verwalten. Entwickelt wurde die Applikation über die Low-Code-Plattform Intrexx, informiert Anbieter United Planet. Dabei erfülle CovDi höchste Datenschutzstandards.
Daten stehen sofort zur Verfügung
Den Mitarbeitern des Bonner Gesundheitsamts sei die Umstellung auf die Anwendung nicht schwer gefallen. Über eine simple Eingabemaske können sie neue Fälle und Kontaktpersonen erfassen. Die Daten werden laut United Planet an CovDi übermittelt und stehen sofort allen Berechtigten zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Informationen etwa über neue Symptome im Krankheitsverlauf, ein neues Testergebnis oder eine angeordnete Quarantäne lassen sich nachträglich ergänzen und einfach auslesen. Ein sicheres Berechtigungssystem garantiere, dass nur Befugte auf die sensiblen Daten Zugriff haben. Die App beschleunige so die Arbeit für die Mitarbeiter des Gesundheitsamts erheblich. Statt in Akten wühlen zu müssen, finden sie nun einen bestimmten Fall in Windeseile in der CovDi-Datenbank. Da die Informationen sofort verfügbar seien, könne auch den Bürgern am Telefon schnell und transparent Auskunft gegeben werden. Zudem habe das Quarantäne-Team immer einen aktuellen Überblick über die Personen, für die eine Quarantäne angeordnet wurde.
Schnelle Entwicklung dank Low Code
CovDi wurde von der Stadt Bonn komplett selbst entwickelt, denn ein fertiges Computerprogramm für diese Anforderung gab es bislang nicht, berichtet United Planet. Vom ersten Planungsgespräch bis zum ersten Prototyp seien gerade einmal vier Wochen vergangen – weitere zwei Wochen später sei die neue Applikation einsatzbereit gewesen. Die schnelle Entwicklung wurde durch die Low-Code-Plattform Intrexx möglich: Mit Intrexx können eigene Applikationen in kurzer Zeit erstellt werden. Dabei haben die Anwender trotz geringem Programmieraufwand einen großen Gestaltungsfreiraum, denn die offene Code-Struktur ermögliche eigene Anpassungen. Ein weiterer Trumpf von Intrexx: Daten aus externen Quellen können unkompliziert angebunden werden. Vor der Einführung von CovDi habe Bonn die Daten zu Corona-Fällen provisorisch über Microsoft SharePoint erfasst. Um eine saubere Datenhaltung zu gewährleisten, habe die IT-Abteilung der Stadt diese „alten“ Daten kurzerhand in die neue Applikation migriert.
Änderungen im Nachhinein möglich
Mit Intrexx könnten auch im Nachhinein noch Änderungen und Optimierungen vorgenommen werden, ohne dass die laufenden Applikationen davon beeinträchtigt würden. Das habe sich die Stadt Bonn bereits zunutze gemacht und eine Multiimport-Funktion eingeführt, mit der Datensätze von ganzen Schulklassen oder anderen Gruppen im Handumdrehen übernommen werden können. Und auch eine ganz neue Funktion sei hinzugekommen, die dem Gesundheitsamt über die Corona-Pandemie hinaus die Arbeit erleichtern soll: Mit Intrexx sei ein digitaler Dienstplan entwickelt worden, mit dem die Einsatzzeiten der Beschäftigten sechs Wochen im Voraus effizient und transparent geplant werden, berichtet United Plant.
Die digitale Datenhaltung mit der neuen Applikation erspart in Bonn tagtäglich eine Menge Arbeit. Fehler seien dank automatisierter Workflows minimiert. So halte CovDi den Mitarbeitern des Gesundheitsamts den Rücken frei. Um andere Stadtverwaltungen zu unterstützen, hat Bonn die Eigenentwicklung auf der Code-Plattform GitHub frei zugänglich gemacht.
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