Kreis WunsiedelStart in die smarte Zukunft

Der Kreis Wunsiedel hat nun seine Digitalstrategie verabschiedet.
(Bildquelle: Kreis Wunsiedel)
Der Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge startet in die digitale Zukunft: Die bayerische Kommune hat nun ihre Digitalstrategie verabschiedet, die gemeinsam mit dem Projektpartner Deutsche Telekom entwickelt wurde. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die Strategie Teil des Kreisentwicklungskonzepts 2030 für das Projekt „Smartes Fichtelgebirge“ (wir berichteten). Digitalisierung bedeute dabei mehr als den reinen Ausbau der Infrastruktur. Sie betreffe zukünftig fast alle Lebensbereiche. Ob Digitale Bildung und Verwaltung, Mobilität oder Telemedizin: Wunsiedel gehe als „Smart Region“ voran und biete Anreize für die Wirtschaft, aber auch als lebenswertes Wohngebiet mit Zukunft. Landrat Peter Berek erklärt: „Hier im Fichtelgebirge schätzen wir unsere hohe Lebensqualität, denn in unserer ländlichen Region gelingt es, Raum für die Familie und berufliche Perspektiven hervorragend in Einklang zu bringen. Dank digitaler Möglichkeiten werden wir hier noch einen großen Schritt nach vorne machen. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben den Prozess Smartes Fichtelgebirge engagiert und kreativ begleitet. Dank ihrer Ideen können wir hier im ländlichen Raum das vorhandene Umweltbewusstsein, unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und unsere gesellschaftliche Solidarität künftig noch besser gleichwertig befördern.“
Fichtel-App in Planung
Der Landkreis setzt laut Telekom auf den konsequenten Breitband- und Mobilfunkausbau, wozu auch die 5G-Technologie gehört. Die Telekom bringe als Partner das nötige Know-how für die Planung digitaler Services mit ein. Gewünscht seien unter anderem Maßnahmen zur digitalen Bildung, Mobilität und digitalen Verwaltung sowie für Landwirtschaft und Tourismus. Geplant sei auch ein neuer Begleiter für den Alltag: die Fichtel-App.
Grundlage für die digitale Transformation sei eine Smart-City-Datenplattform. Hier sollen alle Informationen der digitalen Anwendungen der Region zusammenlaufen: aus der Verwaltung, zum Verkehr, aus Fahrplänen und Verlauf der ÖPNV-Verbindungen, Besucherströmen oder auch Wetterdaten. Alle Daten könnten miteinander verknüpft und ausgewertet werden. Etwa der Abgleich von Wetter- und Verkehrsdaten soll eine intelligentere Verkehrsführung ermöglichen. Droht Schlechtwetter, sind Busse gefragter als Leihfahrräder und ihre Anzahl könne rechtzeitig angepasst werden. Steigen die Emissionswerte an den Messpunkten in der Stadt, empfiehlt sich eine Umleitung des Verkehrs. Auch die Auslastung der Parkplätze oder die Ampelschaltung ließe sich per Datenanalyse aktiv steuern, vor allem zu Großevents wie den Luisenburg-Festspielen. Echtzeitdaten können zudem der Kreisstadt Selb helfen, eine aktive Verkehrssteuerung im Zuge der Deutsch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 zu etablieren, informiert die Telekom.
Akademie für Verwaltung
Ein besonderer Handlungsdruck liege auf den Verwaltungseinrichtungen. Um bereit für die Erfüllung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zu sein, werde die Belegschaft mit einer neuen Akademie fit für das digitale Rathaus gemacht.
Die Region Fichtelgebirge ist einer der Sieger des Wettbewerbs „Modellprojekte Smart Cities“ 2019 (wir berichteten). Überzeugen konnte die Bewerbung vor allem durch die enge Einbindung der Bürger. Diese sei auch Kern des Co-Creation Konzepts der Telekom. Bei der Planung für eine ganze Region steht laut Unternehmen das erfolgreiche Zusammenspiel aller Interessensgruppen im Vordergrund. „Wir freuen uns, dass der Zukunftsplan für den Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge jetzt steht“, sagt Michael Frank, Leiter Smart City Telekom. „Und zwar ganz nach den Wünschen aller Beteiligten. Denn nur mit der breiten Akzeptanz gelingt der ambitionierte Wandel, für eine zukunftsfähige Region, auch über Generationen hinweg.“
Wie die Fördergelder investiert werden, bestimmen die Menschen vor Ort aktiv mit. Zentrale Anlaufstelle für die intensive Zusammenarbeit sei eine Online-Mitmachplattform. In einer Bürgerwerkstatt habe die Öffentlichkeit über die wichtigsten Aufgaben abgestimmt. Erste Projekte gehen laut Telekom nun in die Ausschreibung.
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