Dienstag, 2. Dezember 2025

Sachsen-AnhaltKommunale Rechtsnormen digital publizieren

[17.04.2024] Bisher werden Informationen zum Kommunalrecht offiziell über Amtsblätter veröffentlicht und dann als Link- oder PDF-Sammlung auf den Web-Seiten der Kommunen bereitgestellt. In Sachsen-Anhalt pilotieren Kommunen jetzt die voll digitale Bereitstellung ihres jeweiligen Kommunalrechts.

Das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt erprobt seit Kurzem mit interessierten Kommunen die digitale Bereitstellung und strukturierte Erfassung ihres jeweiligen Kommunalrechts. Wie das Ministerium berichtet, können teilnehmende Kommunen im Rahmen des Projekts Kommunales Recht ihr geltendes Recht nicht nur im Landesportal, sondern auch in ihren eigenen Online-Portalen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen. Die ersten elektronischen Versionen sind im Burgenlandkreis, im Landkreis Stendal und in der Stadt Querfurt bereits online verfügbar.
Der große Vorteil des Services ist, dass die Kommunen ihre Rechtsnormen erstmals jeweils zentral an einer Stelle für jedermann zugänglich machen können. Für die Bürgerinnen und Bürger wird sich vor allem der leichtere und schnellere Zugang zu den aktuellen Lesefassungen einer Satzung bemerkbar machen. Betroffen sind ganz unterschiedliche Bereiche wie etwa das Abfallrecht, Bildung und Familie oder das Veterinärwesen. Informationen zu Verwaltungsleistungen, beispielsweise im Bürger- und Unternehmensservice Sachsen-Anhalt, werden um die so genannten Ortsrechtsinformationen ergänzt. Damit einher geht auch die einfache Einbindung des Dienstes in die kommunalen Web-Seiten.
Der Dienst Kommunales Recht ist ein Modul der so genannten Infodienste Linie6Plus (wir berichteten), zu dem weitere Dienste gehören, darunter der Bürger- und Unternehmensservice Sachsen-Anhalt, ein Mängelmelder und ein Behördenbot. Die technologische Plattform der Infodienste Linie6Plus wird bereits in neun weiteren Bundesländern genutzt und in einem Entwicklerverbund gemeinsam weiterentwickelt. „Mit diesem Pilotprojekt tragen wir dazu bei, ein konkretes Ziel der im September verabschiedeten Strategie Sachsen-Anhalt Digital 2030 (wir berichteten) im Bereich Digitale Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger umzusetzen“, sagt Jörg Rudowski, Leiter des Referats Digitale Verwaltung und CDO für den Bereich der allgemeinen Verwaltung im Ministerium für Inneres und Sport. Neben der Entwicklung einer dauerhaften Lösung für den Dienst Kommunales Recht sollen für die Prozesse E-Verkündung und Amtsblatt des Landesverwaltungsamts konzeptionelle Grundlagen geschaffen werden, so Rudowski.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Bürgerservice

München: Bürgerservice für jede Lebenslage

[02.12.2025] Ganz neu ist die Idee, Online-Verwaltungsservices nutzerorientiert nach Lebenslagen zu bündeln, nicht – aber erst wenige Bürgerportale setzen es um. Die Stadt München tut mit ihrem neuen Interface für Online-Services genau das. Kurze Abfragen und Checklisten erleichtern den Zugang zusätzlich. mehr...

iserlohn_JCC_5-Jahre

Iserlohn: Terminbuchungssystem wird 5

[26.11.2025] Die Stadt Iserlohn hat seit fünf Jahren das Terminbuchungssystem der niederländischen Firma JCC Software im Einsatz und war deren erster Kunde auf dem deutschen Markt. Folgerichtig fand dort auch der erste deutsche Kundentag von JCC Software statt. mehr...

NOLIS-CityApp_Gemeinde-Neuenkirchen-Voerden

Neuenkirchen-Vörden: Gebündelter Service in der App

[10.11.2025] Eine App bietet jetzt die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Umgesetzt wurde das Serviceangebot in Zusammenarbeit mit dem E-Government-Spezialisten NOLIS. mehr...

Eine Frau sitzt vor einem Fernseher, auf dem die Netflix-Bibliothek zu sehen ist.
bericht

Bürgerservices: So bequem wie Netflix

[30.10.2025] Weniger das Onlinezugangsgesetz als vielmehr die entsprechende Erkenntnis in den Kommunen forciert die Bereitstellung von Onlinebürgerservices. Dabei beschleunigt ein flexibles und pragmatisches Vorgehen der Städte und Gemeinden die Digitalisierung erheblich. mehr...

Blick vom See auf das neue Rathaus Hannover, HMTG

Hannover: Das Bürgeramt kommt zu den Bürgern

[30.10.2025] In Hannover ist ein mobiles Bürgeramt im Einsatz, das Verwaltungsleistungen für mobilitätseingeschränkte Menschen zugänglich macht oder zusätzliche Bedarfe in Spitzenzeiten abdeckt. Das Angebot ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit denen die Landeshauptstadt ihre Verwaltungsdienste verbessern will. mehr...

Laptop und Handy mit Online-Services der Stadt Lübeck

Lübeck: Weitere soziale Leistungen online

[24.10.2025] Ihr Online-Serviceangebot für soziale Leistungen hat die Hansestadt Lübeck ausgebaut. Darüber hinaus können BAföG-Anträge digital gestellt werden. mehr...

Gebäude auf dem der Schriftzug Rathaus zu lesen ist
bericht

OZG-Umsetzung: Mehr Druck als Wirkung

[06.10.2025] Die Bilanz der OZG-Umsetzung fällt in kleinen Kommunen ernüchternd aus. Das zeigt eine Studie der Hochschule Harz. Die Vorgaben des Gesetzes werden dort als wenig hilfreich und teilweise sogar als hinderlich für die Digitalisierung wahrgenommen. mehr...

Screenshot auf dem Handy des Bonner Mängelmelders

Bonn: Mängel einfacher melden

[01.10.2025] Die Stadt Bonn hat ihren Mängelmelder verbessert. Insbesondere Nutzer, die Mängel via Smartphone einreichen, sollen davon profitieren. mehr...

Zwei erfreut aussehende Männer stehen nebeneinander und recken ein Smartphone mit der CityApp „Gemeinde Neu Wulmstorf“. in die Kamera.

Neu Wulmstorf: Gut integrierte City App

[30.09.2025] In der Gemeinde Neu Wulmstorf bündelt eine neue City-App Nachrichten, Veranstaltungen und den Zugang zu Verwaltungsleistungen. Die von NOLIS entwickelte App ist mit bewährten Lösungen des Herstellers wie Rathausdirekt, dem Mängelmelder und dem CMS eng verknüpft. mehr...

Logo der Stadt Borkum über dem Rathaus

Borkum: Besucherströme bürgerzentriert steuern

[30.09.2025] Um Bürgern besseren Service zu bieten, Mitarbeitende zu entlasten und Besucherströmen zu begegnen, hat die Stadt Borkum eine Online-Terminvereinbarung und eine strukturierte Terminvergabe für unterschiedliche Personengruppen eingeführt. mehr...

Hände tippen auf Computer-Keyboard (leicht unscharf), davor gerenderter Kopfumriss aus helltürkisen Punkten und Linien

Kreis Marburg-Biedenkopf: KI-Avatar für smarte Verwaltung

[29.09.2025] Im Rahmen des Projekts „Rathaus 365 und Amt 24/7“ plant der Kreis Marburg-Biedenkopf unter anderem die Einführung von Selbstbedienungsterminals, Dokumentenbriefkästen und eines KI-gestützten Avatars, um Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern. Als Pilotstandorte dienen die Kreisverwaltung selbst sowie die Stadt Neustadt (Hessen). mehr...

Grafik, die den Onlineempfang im Werra-Meißner-Kreis abbildet.
bericht

Werra-Meißner-Kreis: Bürgerkontakt neu gedacht

[26.09.2025] Mit virtuellen Besprechungsräumen hat der Werra-Meißner-Kreis die interne Zusammenarbeit sowie die Kommunikation mit den Bürgern erfolgreich neu gestaltet. mehr...

Westfalen-Lippe: Live-Chat für den ÖPNV

[26.09.2025] Ein Live-Chat ermöglicht Fahrgästen in der Region Westfalen-Lippe ab sofort eine digitale Kommunikation in Echtzeit. Zum Einsatz kommt dafür der Service-Chat NRW. mehr...

Ein Mensch spricht auf einer Pressekonferenz der Smart Country Convention

Bitkom-Studie: Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben

[24.09.2025] 60 Prozent der Verwaltungsleistungen in Deutschland sind inzwischen online verfügbar – werden zuweilen jedoch nur in einzelnen Kommunen angeboten. Ein Großteil der Bürger wünscht sich daher mehr Tempo bei der Digitalisierung. Das ergab eine Auswertung, die der Bitkom im Vorfeld der Smart Country Convention (SCCON) veröffentlicht hat. mehr...

Screenshot mantau

mantau: Zusammenarbeit erleichtern

[24.09.2025] Mit mantau bietet das Unternehmen EXEC Kommunen eine Kollaborationslösung und optional eine Bürger-App an. mehr...