Sonntag, 15. Juni 2025

BerlinSoFinData im Probe-Echtbetrieb

[18.11.2024] Mit SoFinData steht in Berlin eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Die vorrangig auf Open-Source-Lösungen basierende Plattform ist seit November im Probe-Echtbetrieb.
Foto von Philipp Martin und Juliane Schmeling vom Fraunhofer FOKUS sowie Nadja Scholz und Marie-Theres Mayer bei der Präsentation von SoFinData.

Das Leitungstandem des Projekts stellt das SoFinData-Produktivsystem offiziell vor.

v.l.: Philipp Martin und Juliane Schmeling vom Fraunhofer FOKUS; Nadja Scholz und Marie-Theres Mayer von der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin

(Bildquelle: Berliner Senatsverwaltung für Finanzen)

In Berlin ist jetzt die Plattform SoFinData (Integrierte Sozial- und Finanzplanung, wir berichteten) in den Probe-Echtbetrieb gestartet. Wie das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS mitteilt, kann die von der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen entwickelte Lösung Daten aus unterschiedlichen Verwaltungsebenen und Behörden bündeln, analysieren und für die Steuerung der Sozialausgaben nutzen. Entstanden aus der Arbeitsgruppe Sozialausgabensteuerung der Senatsverwaltung stehe somit eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Dabei ermögliche SoFinData erstmals eine umfassende und systematische Steuerung der Sozialausgaben im Einklang mit den Haushaltsplanungen.

Indem Daten aus der Finanz- und Haushaltsplanung und der Sozialplanung in die Plattform einfließen, ist eine zentrale Datenbasis entstanden, die bei der ressourceneffizienten Analyse und sowohl fachlichen als auch finanziellen Steuerung von Sozialausgaben unterstützt. Die Plattform basiere vorrangig auf Open-Source-Lösungen, darunter Superset, eine Plattform zur Datenvisualisierung und -exploration. Ein transparentes Rechtemanagement organisiere Datenhaltung und -zugriff. Dank offener Standards und Cloudtechnologien könne die Plattform einfach in die bestehende Umgebung integriert und zusammen mit bereits eingesetzten Services verwendet werden. Der offene Architekturansatz ermögliche es außerdem, auch künftig technische Innovationen zu integrieren, sodass das System dynamisch weiterentwickelt wird. Parallel zum Probe-Echtbetrieb bei der Senatsverwaltung für Finanzen läuft beim Fraunhofer FOKUS ein Testsystem zur Erprobung solch technischer Erweiterungen.

Die Plattform wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Digital Public Services des Fraunhofer FOKUS sowie verschiedenen Partnern aus den Bezirken und Fachverwaltungen hervorgebracht. Zunächst wurde in den Jahren 2020 bis 2022 in einem kollaborativen, interdisziplinären Ansatz der Prototyp von SoFinData entwickelt, der die Machbarkeit und Potenziale der Plattform aufzeigen sollte. Auf Basis eines Sensatsbeschlusses konnte er technisch aktualisiert und seine stetige Datenaktualität durch die Einrichtung langfristiger Liefervereinbarungen gesichert werden. Auch die Weiterentwicklung des Echtsystems werde auf allen Ebenen kooperativ erfolgen, kündigt das Fraunhofer FOKUS an.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Außenaufnahme einer Hand mit Smartphone. Das Display zeigt die Website der elektronischen Wohnsitzanmeldung. Im Hintergrund ist unscharf das Erfurter Wahrzeichen, die Krämerbrücke, erkennbar.

Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert

[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...

Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung

[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...

Der Mindener Marktplatz, umgeben von historischen Gebäuden.
bericht

Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA

[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...

Hund geht an der Leine neben einer Frau.

Ganderkesee: Digitale Hundemarke

[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...

Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne

[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...

Blick über von Dresden, vom Rathaus aus gesehen.

Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld

[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...

AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht

[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...

Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie

[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...

Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...