Mittwoch, 17. Dezember 2025

Modellprojekte Smart CitiesLaufzeitverlängerung bis 2028

[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng.
Würfelkalender, der den 31. März anzeigt.

Bis zum 31. März 2028 kann der Förderzeitraum der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities kostenneutral verlängert werden.

(Bildquelle: novegor / 123rf.com)

Die KfW und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) haben den Kommunen der dritten Förderstaffel der Modellprojekte Smart Cities die kostenneutrale Verlängerung des Förderprogramms bis 31. März 2028 angeboten. Darüber berichtet jetzt die Stadt Hildesheim. In der Umsetzungsphase hat sich gezeigt, dass der Förderzeitraum bis Ende 2026 viel zu knapp bemessen ist, berichtet die niedersächsische Kommune. Daher habe sie zusammen mit anderen darauf gedrängt, ihn zu verlängern.  „Wir wollen diese Chance ergreifen, um die Vielzahl der geplanten Einzelprojekte vom Digitalen Zwilling über die Fachkräfteplattform bis hin zum Gründungszentrum auf Gut Steuerwald auch erfolgreich umsetzen zu können“, sagt Oberbürgermeister Ingo Meyer. „Das ist aufgrund des nötigen Vorlaufs und der großen Herausforderungen wie zum Beispiel der Personalakquise im ursprünglich vorgesehenen Zeitraum nur schwer realisierbar.“

Die grundsätzliche Bereitschaft zur Verlängerung des Förderzeitraums muss seitens der Stadt bereits bis zum 31. Dezember 2024 gegenüber der KfW angezeigt werden, heißt es in der Hildesheimer Pressemeldung. Im Anschluss sei bis 31. Januar 2025 ein offizieller Antrag inklusive eines verbindlichen Mittelabrufplans einzureichen. Da die Verlängerung kostenneutral ist, müsse eine komplette Umplanung der Kosten- und Finanzierungsplanung und damit auch aller Maßnahmenkosten erfolgen. Hieran arbeite die Verwaltung derzeit mit Hochdruck. 

Zusätzliche Fördermittel nötig

„Wichtig zu bedenken ist, dass die übergeordneten Sach- und Personalkosten für die weitere Projektlaufzeit weiterhin anfallen und damit den Anteil am Aufwandsbudget des Förderprojekts weiter erhöhen, wohingegen aber die bewilligte Gesamtsumme weiterhin bestehen bleibt“, erklärt Svenja Fuhrich, Leiterin des Fachbereichs Fachkräfte, Smart City und Beteiligungen. „Ziel muss es also dementsprechend sein, für Maßnahmen der Smart City Hildesheim weitere Fördermittel einzuwerben, um die Gesamtsumme zu vergrößern und manche Projekte durch anderweitige Fördermittel zu finanzieren.“ Nach Angaben der Stadt wird es notwendig sein, noch nicht begonnene Maßnahmen zurückzustellen bis dafür weitere Mittel zur Verfügung stehen.

„Trotz dieser Schwierigkeiten ist die hart erkämpfte Verlängerungsoption eine gute Nachricht“, sagt Svenja Fuhrich. „Daher schlagen wir vor, diese Verlängerung auch zu beantragen und die notwendigen Unterlagen innerhalb der kurzen Frist zu finalisieren. Denn, das Risiko, dass nunmehr aufgrund der Verschiebung von Fördermitteln in die übergeordneten Sachkosten einige Maßnahmen nicht umgesetzt werden können, ist deutlich geringer als das derzeit bestehende Risiko, dass eine beträchtliche Zahl der Maßnahmen aufgrund der fehlenden Zeit nicht mehr in die Umsetzung kommt.“ Aufgrund des engen Zeitplans wird die Stadt laut eigenen Angaben keinen vollumfänglichen Gremienlauf des Smart City Boards, der zuständigen Ausschüsse sowie des Stadtrates einhalten können, um gemeinsam über den zu stellenden Antrag und die neuen Mittelabrufpläne entscheiden zu können. Eine ausführliche Beteiligung werde nur nachrichtlich möglich sein.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Skyline der Stadt Frankfurt am Main

Frankfurt am Main: Digital Ressourcen schonen

[15.12.2025] Die Stadt Frankfurt am Main hat drei weitere Digitalisierungsprojekte umgesetzt: den Aufbau eines digitalen Wassermanagements, die Einführung der automatisierten Straßenzustandserfassung sowie die Open Library. Alle drei Projekte tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen. mehr...

Screenshot der digitalen Karte auf Mainziel.de, welche die Parkhäuser der Stadt anzeigt.

Frankfurt am Main: Informiert zum Parkhaus

[12.12.2025] Viele Parkhausbelegungen in Frankfurt am Main sind jetzt in Echtzeit online einsehbar. Die erfassten Daten können von Verkehrstelematikanbietern oder Radiosendern für eigene Angebote abgerufen werden. Auch an die Mobilithek des Bundes werden sie übertragen. mehr...

Blick über den beleuchteten Frankfurter Weihnachtsmarkt am Römer.

Frankfurt am Main: Echtzeitdaten zum Weihnachtsmarkt

[05.12.2025] Ein Pilotprojekt mit LiDAR (Light Detection and Ranging)-Sensoren führt die Stadt Frankfurt am Main während des Weihnachtsmarkts am Römer durch. Die Sensoren messen dort das aktuelle Besucheraufkommen mit Laserstrahlen, die erfassten Daten stehen auf der urbanen Datenplattform in Echtzeit zur Verfügung. mehr...

Ein Parkplatzschild steht am Eingang eines Freiluftparkplatzes.

Troisdorf: Smarter parken

[03.12.2025] Mit einer smarten Lösung bereitet Troisdorf der ineffizienten Parkraumbewirtschaftung ein Ende. Parksensoren erfassen jetzt die Belegung einzelner Stellplätze, die Bürgerinnen und Bürger werden darüber in Echtzeit per App informiert. mehr...

Das Scan-Fahrzeug zur Ahndung von Falschparkern steht auf einem Parkplatz in Mannheim.

Scan-Fahrzeug: Mannheim verlängert Testphase

[01.12.2025] Die in Mannheim durchgeführte Testphase eines Scan-Fahrzeugs zur Ahndung von Falschparkern wird verlängert. Während der Erprobung zeigte sich Nachbesserungsbedarf bei der Kartierung des Scan-Gebiets. Entsprechende Anpassungen wurden direkt vorgenommen. Wie sie sich auswirken, soll die verlängerte Testphase zeigen. mehr...

Nahaufnahme der Reinigungsvorrichtung einer Straßenkehrmaschine.

Taufkirchen: Sensorik für Winter- und Kehrdienst

[01.12.2025] Dank Internet-of-Things-Sensorik kann der Winterdienst des Taufkirchener Bauhofs effizienter geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Die Gemeinde ist von den Vorteilen überzeugt und möchte diese nun auch bei der Straßenreinigung nutzen. mehr...

Mehrere Personen stehen auf einer Brücke über einem Bachlauf, eine der Personen hält ein Tablet in der Hand.

Arnsberg: Hochwassermonitoring gestartet

[25.11.2025] Arnsberg hat an mehreren Bachläufen im Stadtgebiet neue Pegelstandsensoren installiert, die in Echtzeit ermitteln, wie sich die Wasserstände entwickeln. Die Daten sollen im nächsten Schritt mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage soll wiederum ein lokales Frühwarnsystem entstehen. mehr...

Screenshot des Aachener Mobilitätsdashboards.

Aachen: Überarbeitetes Mobilitätsdashboard

[24.11.2025] Das Aachener Mobilitätsdashboard bietet einen schnellen und einfachen Überblick über das aktuelle Verkehrsgeschehen in der Stadt. Ein neues Design und neue Technologie sollen die Plattform jetzt noch leistungsfähiger machen. mehr...

Ein Feuerwehrauto fährt mit Blaulicht auf einer Straße in einer Stadt.

Schwalm-Eder-Kreis: Verkehrsdaten in Echtzeit

[19.11.2025] Eine urbane Datenplattform soll es dem Schwalm-Eder-Kreis künftig ermöglichen, schneller auf Verkehrsprobleme zu reagieren. Dazu integriert die Plattform Echtzeit-Verkehrsdaten eines externen Anbieters, sodass beispielsweise die Einsatzrouten für Rettungskräfte optimiert werden können. Das Projekt wird im Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...

Mehrere Personen sitzen an einem Projekttisch zusammen, hinter ihnen ist eine Deutschlandkarte mit Markierungen zu sehen.

Smart City: Interaktive Wissenschaftslandkarte

[17.11.2025] Eine interaktive Wissenschaftslandkarte macht nun sichtbar, wer in Deutschland zu smarten Städten und Gemeinden forscht. Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben die zugrunde liegenden Daten über eine bundesweite Abfrage erhoben. mehr...

Das Scan-Fahrzeug steht auf einem Parkplatz in Mannheim.

Mannheim: Scan-Fahrzeug im Testbetrieb

[17.11.2025] Mannheim ist eine von vier Kommunen, in denen das vom Land Baden-Württemberg getragene Pilotvorhaben zu Scan-Fahrzeugen praktisch erprobt werden soll. Die Stadt ist nun als erste in den Testbetrieb gestartet. mehr...

Dr. Daniel Trauth und Christian Henicke präsentieren Füllstandsensor und Tablet neben einem öffentlichen Abfallbehältnis in Grevenbroich.

Grevenbroich: Smart-City-Reallabor in Betrieb

[13.11.2025] Die Stadt Grevenbroich testet nun unter realen Bedingungen unterschiedliche Smart-City-Anwendungen. 40 Sensoren sind dafür an unterschiedlichen Stellen in der Stadt installiert worden. Die Messdaten werden per LoRaWAN in Echtzeit an ein Digitallabor gesendet. mehr...

regio iT: Bekenntnis zu Open Source

[13.11.2025] Mit dem Beitritt zu Civitas Connect legt regio iT ein klares Bekenntnis zum Open-Source-Gedanken ab. Der IT-Dienstleister wird sich künftig aktiv im Rahmen der Planung und des Betriebs der urbanen Datenplattform CIVITAS/CORE engagieren. mehr...

Eine mobile, solarbetriebene Zählstelle steht neben einem älteren Mauerwerk in Sonabrück.

Osnabrück: Daten für nachhaltige Mobilitätsplanung

[13.11.2025] Mit mobilen Zählstellen erfasst jetzt Osnabrück den Rad- und Fußverkehr im Stadtgebiet. Die Zählstellen werden in fünf Erhebungsphasen für jeweils rund zwei Monate an wechselnden Standorten eingesetzt. So soll eine fundierte Datengrundlage für eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung entstehen. mehr...

Ein Mann installiert einen Smart-City-Sensor an einer Straßenlaterne in Grevenbroich.

Grevenbroich: Aufbau eines LoRaWAN

[12.11.2025] Grevenbroich soll ein flächendeckendes Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) erhalten. Die Stadt wird das geschlossen und datenschutzkonform betriebene Netz gemeinsam mit dem Grundversorger NEW aufbauen. Als Smart-City-Reallabor fungiert die Innenstadt, in der die neue Technik erprobt werden soll. mehr...