HamburgNeue Digitalstrategie vorgestellt

Freie und Hansestadt Hamburg will das Angebot an digitalen Services laut der neuen Digitalstrategie konsequent ausbauen.
(Bildquelle: Senatskanzlei Hamburg)
Mit einer neuen Digitalstrategie will die Freie und Hansestadt Hamburg ihren Weg der digitalen Transformation konsequent fortsetzen. Dabei soll unter anderem das Angebot an digitalen Services ausgebaut und verbessert sowie mehr Unterstützungsmöglichkeiten geschaffen werden, etwa bei der Aktivierung der Onlineausweisfunktion oder der Einrichtung eines Servicekontos. „Wir wollen den Kontakt mit den Behörden so einfach und effizient wie möglich gestalten“, sagt Hamburgs Chief Digital Officer (CDO) Christian Pfromm. „Deshalb bauen wir unser digitales Angebot aus und verbessern weiter die Servicequalität durch die Nutzung moderner Technologien. Wir setzen auf eine verantwortungsvolle Datennutzung im Sinne des Gemeinwohls und legen dabei großen Wert auf den Schutz und die Sicherheit der Daten.“
Wie die Stadt Hamburg weiter mitteilt, nimmt die Digitalstrategie nicht nur die Verwaltung, sondern das gesamte Gemeinwesen in den Blick. Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, erklärt: „Wir wollen durch digitale Lösungen die Lebensqualität verbessern. Deshalb fördern wir Innovationen, bauen digitale Infrastrukturen aus und stellen die digitale Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger sicher. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Bürokratieabbau und machen das Leben für alle einfacher.“
Sechs Handlungsfelder
Der Digitalstrategie liegen nach Angaben der Stadt sechs strategische Handlungsfelder zugrunde, diese lauten: Digitale Verwaltung – Infrastrukturen – Daten als Treiber digitaler Transformation – Organisationskultur und Zusammenarbeit – Innovation – Gesellschaft. Für diese Handlungsfelder wurden jeweils Zukunftsbilder entworfen und über strategische Prioritäten weiterentwickelt, aus denen dann wiederum konkrete Maßnahmen abgeleitet werden.
Ziel der Digitalstrategie sei es auch, Verwaltungsprozesse – und hier insbesondere Planungs- und Genehmigungsverfahren – weiter zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die Prozesse würden dafür von der Antragstellung bis zum Bescheid vollständig digitalisiert. Wo möglich und verantwortbar helfen dabei laut der Stadt Hamburg Automatisierung und der Einsatz Künstlicher Intelligenz. Einige Projekte wie den KI-basierten Textassistenten LLMoin (wir berichteten) oder Connected Urban Twins (wir berichteten) hat die Stadt bereits realisiert.
Vorgestellt wurde im Rahmen der Landespressekonferenz zudem das Vorhaben RESCUE MATE, bei dem unter Einbindung von Echtzeitdaten ein dynamisches Lagebild einer Katastrophensituation erstellt werden soll. Dieses soll Rettungskräften und Entscheidungsträgern eine umfassende Orientierung und Situationsbewertung ermöglichen, um Katastrophen effizienter, schneller und besser zu bewältigen.
Die im Herbst vergangenen Jahres gestartete stadtweite Marketingkampagne „Digital für dich“ (wir berichteten) werde auch im zweiten Halbjahr 2025 fortgesetzt, so die Stadt Hamburg abschließend. Mit der Kampagne will die Stadt die Bekanntheit und den Nutzungsgrad digitaler Verwaltungsleistungen steigern.
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