Dienstag, 15. Juli 2025

VerwaltungsdigitalisierungBayerns Kommunen an der Spitze

[15.07.2025] Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im bundesweiten Vergleich die 34 vordersten Plätze. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen hervor. Platz eins belegt Augsburg.
Bayerisches Staatswappen auf blau weißem Hintergrund.

Bayern ist im bundesweiten Vergleich der Verwaltungsdigitalisierung insbesondere in der Fläche stark.

(Bildquelle: totalpics/123rf.com)

Bei der Verwaltungsdigitalisierung belegen bayerische Kommunen im deutschlandweiten Vergleich Spitzenplätze. Darauf weist jetzt das Bayerische Staatsministerium für Digitales hin und bezieht sich auf die aktuellen Zahlen des Dashboards Digitale Verwaltung des Bundes zur Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsleistungen. Mit 1.783 verfügbaren digitalen Verwaltungsleistungen hat Augsburg alle anderen Kommunen in Deutschland hinter sich gelassen. Auf den weiteren Plätzen folgen Ingolstadt (1.769), Bayreuth (1.731), Erlangen (1.724) und Fürth (1.722). Insgesamt belegt Bayern die vordersten 34 Plätze in Deutschland und führe somit als Flächenstaat in der OZG-Umsetzung besonders auch in den ländlichen Regionen. Auf Platz 35 des Rankings folgt die Stadt Köln gemeinsam mit dem Landkreis Fürth.

Die so genannten BayernPackages bilden die Basis für diesen Erfolg, erklärt das Digitalministerium. Mit ihnen stelle es landesweit 200 digitale Verwaltungsleistungen zur Verfügung, die Städte und Landkreise zentral und unbürokratisch nutzen können. Die Dienste werden vom Freistaat und den Kommunen gemeinsam finanziert. „Nicht jede Kommune muss eigene Lösungen teuer einkaufen“, sagt Digitalminister Fabian Mehring. „Zentrale Angebote sparen Zeit und Geld und sorgen für durchgängige Verfahren.“ In Kooperation mit den Kommunalverbänden wurde so die landesweite Onlineverfügbarkeit entscheidend verbessert, heißt es vonseiten des Ministeriums.

Bayern gehe bereits den technologisch nächsten Schritt. Künftig sollen moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen, Verwaltungsprozesse intelligenter, schneller und bürgerfreundlicher zu gestalten. Ziel sei ein digitaler Staat, der nicht nur reagiert, sondern agiert – etwa durch so genanntes Push-Government. Dabei erhalten Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Lebensereignissen wie Geburt oder Umzug automatisch die relevanten Informationen, ohne selbst Anträge stellen zu müssen.



Stichwörter: Politik, Bayern


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