Berlin115 ein Erfolg
Unter der Behördennummer 115 bekommen Bürger Antworten auf fast alle behördlichen Fragen. Das wissen auch die Berliner zu schätzen: Mehr als jeder Vierte hat im vergangenen Jahr die 115 gewählt. Im bundesweiten Ländervergleich liegt die Hauptstadt mit rund einer Million Anrufe im Jahr 2019 an der Spitze. Wie der Berliner Innensenat berichtet, helfen die Mitarbeiter des beim IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) angesiedelten 115-Service-Centers von Montag bis Freitag zwischen 7 Uhr und 18 Uhr weiter. Auch Behördentermine könnten unter der 115 gebucht werden. Durchschnittlich 5.000 Anrufer erkundigten sich wochentags zu Unterlagen, Gebühren, Öffnungszeiten, Zuständigkeiten oder Kontaktdaten der Ansprechpartner.
Berlin war laut der Pressemeldung des Innensenats 2011 eines der ersten von mittlerweile 13 Bundesländern, welche die zentrale Behördennummer angeboten haben. Laut einer repräsentativen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach von 2019 (wir berichteten) sei die 115 in der Hauptstadt am bekanntesten: 72 Prozent der dortigen Bevölkerung kennen sie und haben sie schon genutzt.
Die für den Bürgerservice zuständige Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik, Sabine Smentek sagt: „Wir halten unsere Serviceversprechen – die Bearbeitung der Anrufe unter der 115 erfolgt schnell, kompetent und kostenfrei. Fast 90 Prozent der Anfragen können bereits beim ersten Kontakt abschließend beantwortet werden. Das ist eine enorme Leistung, die die anderen Behörden erheblich entlastet. Wir wollen unsere Bürgerberatung kontinuierlich verbessern und weiter ausbauen.“
Intelligentes Web-Formular ergänzt Service
Ab Frühjahr 2020 soll es nach Angaben des Innensenats im Berliner Serviceportal mit einem intelligenten Web-Formular eine weitere Kontaktmöglichkeit zur Verwaltung geben. Über Vorauswahlmöglichkeiten zu Themen und Leistungen könnten Anfragen zentral gestellt werden, ganz egal, ob es sich um einen Hinweis, ein Lob oder eine Frage handle. Die Mitarbeiter des ITDZ Berlin leiteten diese Meldungen dann gezielt an die richtige Behörde. Somit sei eine schnelle Bearbeitung möglich, ohne dass die Bürger die für sie zuständige Behörde recherchieren müssen. Schon heute biete der virtuelle Chatbot Bobbi (wir berichteten) in acht Sprachen eine gute Möglichkeit für Bürger, sich zu informieren.
Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören
[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...
Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger
[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...
Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung
[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...
München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse
[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...
KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart
[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...
Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land
[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben. mehr...
Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt
[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...
In eigener Sache: K21 media zieht um
[01.07.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...
Studie: Digitale Verwaltungservices für Unternehmen
[01.07.2025] Digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen haben ein großes Potenzial, das noch bei Weitem nicht ausgeschöpft wird. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Unternehmens init. mehr...
Studie: Digitalisierungsindex 2025 veröffentlicht
[26.06.2025] Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (23. bis 25. Juni, Berlin) hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS den Deutschland-Index der Digitalisierung 2025 vorgestellt. Demnach schreitet die Digitalisierung zwar in vielen Bereichen voran, jedoch bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern weiterhin erhebliche Unterschiede. mehr...
Umfrage: IT-Budgets zu eng bemessen
[24.06.2025] Ihr Jahresbudget halten weniger als 18 Prozent der IT-Fachkräfte im öffentlichen Sektor für ausreichend. Das zeigt eine weltweite Umfrage von SolarWinds unter rund 100 Fachleuten. Viele sehen Projekte gefährdet und Budgetkürzungen als wachsendes Sicherheitsrisiko. mehr...
Gütersloh: Per QR-Code in die Vergangenheit
[16.06.2025] Im Rahmen des Projekts „Tritt in die Vergangenheit“ macht die Stadt Gütersloh Geschichte digital erlebbar. Dazu wurden QR-Codes über das gesamte Stadtgebiet verteilt. mehr...
Kreis Soest: Moderner Hochwasserschutz
[13.06.2025] Der Kreis Soest hat seine PegelApp erweitert. Nicht nur wird jetzt das gesamte Kreisgebiet mit rund 30 Pegelmesspunkten abgedeckt, auch neue Funktionen sind hinzugekommen. So sind jetzt Warnschwellen individuell festlegbar, zudem gibt die App konkrete Handlungsempfehlungen. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Gewerbesteuerbescheid erfolgreich pilotiert
[13.06.2025] Der digitale Gewerbesteuerbescheid kann Prozesse in Unternehmen, bei Steuerberatern, Kommunen und der Steuerverwaltung vereinfachen. In Nordrhein-Westfalen sind die Kommunen nach einer erfolgreichen Pilotphase aufgefordert, die Einführung des Verfahrens – mit Unterstützung des Landes – voranzutreiben. mehr...
Dataport/SHLB: Nachhaltige Planung von Digitalprojekten
[10.06.2025] Kohlendioxid ist ein Hauptfaktor für den Treibhauseffekt – und fällt auch bei Nutzung digitaler Anwendungen an. Um die CO₂-Emissionen digitaler Projekte schon im Voraus kalkulieren und optimieren zu können, haben Dataport und die SHLB einen browserbasierten CO₂-Rechner entwickelt. mehr...