Freitag, 20. Juni 2025

GelsenkirchenBaustellen-Tracking wird erprobt

[26.11.2021] In Gelsenkirchen werden erfolgreich digitale Baustellen-Tracker erprobt, die zukünftig Einwohner sowie Polizei und Rettungsdienste über den Status quo von Baustellen im Stadtgebiet informieren sollen. So sollen Staus und Behinderungen vermieden werden.
Die GPS-Tracker sollen in Absperrbaken und mobilen Baustellensicherungselementen verbaut werden.

Die GPS-Tracker sollen in Absperrbaken und mobilen Baustellensicherungselementen verbaut werden.

(Bildquelle: Stadt Gelsenkirchen / Robin Michael Vith)

Baustellen im Stadtgebiet verursachen nicht selten Behinderungen und Stau. Ordnungsdienste und Polizei verfügen oft nicht über verlässliche Daten, wann und wo eine Absperrung eingerichtet oder wann eine Straße wieder freigegeben wird. Im Open Innovation Lab (OIL) in Gelsenkirchen erprobt die Stadt erfolgreich digitale Baustellen-Tracker, berichtet jetzt die Stadt. Die Tracker sollen Anwohner, aber auch Polizei und Rettungsdienste transparent und digital über den Status quo von Baustellen informieren. Das OIL ist ein Smart-City-Reallabor, in dem vielfältige Smart-City-Lösungen und neue Technologien anhand konkreter Anwendungsfälle getestet werden. Der Test der Baustellen-Tracker ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt und Gelsenkirchener Wirtschaftsunternehmen. Ziel ist, den Einsatz der Tracker im Straßenverkehr zur digitalen Lösung von Verkehrsproblemen dauerhaft zu etablieren. Absperrbaken und mobile Baustellensicherungselemente wurden im Rahmen der Testreihen mit robusten GPS-Trackern ausgestattet. Beim Aufstellen aktiviert, senden sie per Mobilfunknetz ihren Einsatzort und eine mögliche Verlegung einer Baustelle an einen Server, der die aktuellen Daten auf einem Dashboard für die Stadt Gelsenkirchen darstellt. Auf diese Weise seien Baustellen aktuell nachvollziehbar. Die Daten könnten dann als Datenquelle zur Analyse der allgemeinen Verkehrssituation und -planung herangezogen werden, erklärt Anne Reiniger-Egler, OIL-Projektleiterin.

Baustellen-Tracking sichert Informations- und Verkehrsfluss

Doch nicht nur für die Stadtverwaltung könne der Einsatz von Baustellen-Trackern hilfreich sein. Das Tiefbauunternehmen haus 12 WEST testet bereits seit einem halben Jahr Baustellen-Tracker bei der Verlegung neuer Glasfaserleitungen in Gelsenkirchen und Herten. Bei 30 bis 40 parallel laufenden Wanderbaustellen helfe diese Digitalisierung sehr – vor allem um Personal- und Einsatzkapazitäten effizient zu steuern, erläutert Robin Michael Vith, Vermessungstechniker bei haus 12 WEST. Hilfreich bei der Einsatzplanung sei auch die Möglichkeit, wichtige Informationen digital auf dem Dashboard zu hinterlegen. Hinzu komme, dass die digitale Plattform auch von Dritten wie hier den Städten Herten und Gelsenkirchen eingesehen werden kann, sodass auch dieser Informationsfluss gewährleistet sei. Das Gelsenkirchener Reallabor OIL im 140 Hektar großen Arena Park ermögliche es, die Pilotierung von Smart-City-Anwendungen im realen Umfeld zu analysieren und leiste so einen Beitrag zum kommunalen Technologie-Einsatz. Neben den Baustellen-Trackern werden dort etwa auch Smart-City-Lösungen für Klimamessung, zu Veränderungen des Grundwassers und zum Crowd-Monitoring erprobt.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Vektorgrafik, die mehrere Personen zeigt, die an einem Tisch sitzend miteinander diskutieren, teilweise mit Laptopeinsatz.

Digitales Duisburg: Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

[20.06.2025] Duisburg arbeitet derzeit an der Version 2.0 des Smart-City-Masterplans der Stadt. Bis Ende Mai fand dazu eine hybride Bürgerbeteiligung statt, für die nun erste Ergebnisse vorliegen. Positiv bewertet wurde beispielsweise die DuisburgApp und der Mängelmelder. mehr...

Bürstadt / Lampertheim: Smart City interkommunal umsetzen

[20.06.2025] Den Weg zur Smart City gehen die Städte Bürstadt und Lampertheim gemeinsam. Das Projekt umfasst unter anderem Lösungen zur smarten, bedarfsgerechten Bewässerung, zur Verkehrszählung oder zur Waldbranddetektion. mehr...

Die Vektorgrafik zeigt Personen, die mithilfe von Technik Statistikdiagramme und -grafiken analysieren.

Mönchengladbach: Neues Stadtlabor startet

[17.06.2025] Mönchengladbach eröffnet jetzt das stadtlabor.mg, ein Citizen Lab, das als zentraler Ort für digitale Bildung, das gemeinsame Forschen und die digitale Teilhabe dienen soll. In Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern sollen hier digitale Lösungen für die Stadt entwickelt und getestet werden. mehr...

Ein Modell der Sensoren, die für die smarte Baumbewässerung im Palmengarten genutzt werden

Frankfurt am Main: Bäume werden smart bewässert

[16.06.2025] Das Grünflächenamt der Stadt Frankfurt am Main, der Palmengarten und das Fraunhofer-Institut FIT arbeiten aktuell an einer smarten Lösung für eine bedarfsgerechte Bewässerung von Bäumen. Das Projekt soll als Blaupause für andere Kommunen bundesweit dienen. mehr...

Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...

Daten der Veranstaltung, im Hintergrund ist die Stadt Halle (Saale) zu sehen.

Modellprojekte Smart Cities: 22. Regionalkonferenz in Halle (Saale)

[19.05.2025] Smart sein: Brücken bauen – Netzwerke nutzen: Unter diesem Motto steht die 22. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities. Sie findet am 3. Juni in Halle (Saale) statt. mehr...

Gut gelaunte, leger gekleidete Personengruppe bei einem Bildtermin, einige halten Dokumente in ihren Händen.

Potsdam: Drei Jahre Digitalisierungsrat

[19.05.2025] Nach drei Jahren kam der Potsdamer Digitalisierungsrat ein letztes Mal zusammen. Politik und Verwaltung zogen eine positive Bilanz. Ein Beschlussvorschlag zur Fortsetzung des Gremiums soll im Juli ins Stadtparlament eingebracht werden. mehr...