StudieDatenplattformen im Vergleich
Urbane Datenplattformen (UDP) entwickeln sich zur zentralen digitalen Infrastruktur in Städten und Gemeinden. Sie erfassen, verknüpfen und stellen kommunale Daten bereit – für Verwaltungen, Fachabteilungen und die Öffentlichkeit. Eine neue Studie soll Kommunen nun anhand eines Marktüberblicks, eines Kriterienkatalogs und konkreten Empfehlungen bei der Auswahl geeigneter Lösungen unterstützen. Herausgegeben wird sie vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) als Teil der Begleitforschung der Koordinierungs- und Transferstelle im Programm Modellprojekte Smart Cities. Erarbeitet wurde die Studie „Urbane Datenplattformen im Vergleich – Eine Entscheidungshilfe für Kommunen“ vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE.
Wie das BBSR berichtet, vergleicht die Studie die fünf vielgenutzten Lösungen CIVITAS/CORE V1.0, Urban Data Space Platform, UrbanPulse, Stackable und CIVORA anhand technischer, organisatorischer und funktionaler Aspekte und gibt einen strukturierten Überblick über Entwicklungs-, Lizenz- und Betreibermodelle. Im Fokus stünden zudem Unterschiede bei Schnittstellen, Mandantenfähigkeit oder Visualisierung. Kommunen könnten somit ihre Anforderungen gezielt mit dem verfügbaren Angebot abgleichen.
Konkret empfehlen die Autorinnen und Autoren den Kommunen, vor der Auswahl einer UDP eine klare Bedarfsanalyse durchzuführen und auf technische Standards zu achten, um die langfristige Nutzbarkeit und Anpassungsfähigkeit sicherzustellen. Open-Source-Lösungen, Kooperationen und ein schrittweises Vorgehen bieten Kommunen der Studie zufolge Flexibilität und digitale Souveränität auf dem Weg zur eigenen UDP.
„Urbane Datenplattformen sind keine isolierten Softwareprodukte, sondern eine zentrale Infrastruktur für die smarte Kommune“, erklärt Bettina Distel, die die Studie für das BBSR wissenschaftlich begleitet hat. „Gerade weil der Markt dynamisch ist, brauchen Kommunen Orientierung und Vergleichbarkeit – genau das leistet unsere Analyse.“
Joachim Weber, Teil des Autorenteams vom Fraunhofer IESE, ergänzt: „Wer als Kommune auf eine urbane Datenplattform setzt, braucht ein System, das sich an den eigenen Bedarf anpasst – modular, interoperabel und souverän. Der Schlüssel liegt in einer klugen Auswahlstrategie und der Bereitschaft zur Kooperation.“
Ein kostenfreies gedrucktes Exemplar der Studie kann per E-Mail an publikationen.bbsr@bbr.bund.de (Stichwort: UDP im Vergleich) bestellt werden.
Frankfurt am Main: Digital Ressourcen schonen
[15.12.2025] Die Stadt Frankfurt am Main hat drei weitere Digitalisierungsprojekte umgesetzt: den Aufbau eines digitalen Wassermanagements, die Einführung der automatisierten Straßenzustandserfassung sowie die Open Library. Alle drei Projekte tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen und Kosten zu sparen. mehr...
Frankfurt am Main: Informiert zum Parkhaus
[12.12.2025] Viele Parkhausbelegungen in Frankfurt am Main sind jetzt in Echtzeit online einsehbar. Die erfassten Daten können von Verkehrstelematikanbietern oder Radiosendern für eigene Angebote abgerufen werden. Auch an die Mobilithek des Bundes werden sie übertragen. mehr...
Frankfurt am Main: Echtzeitdaten zum Weihnachtsmarkt
[05.12.2025] Ein Pilotprojekt mit LiDAR (Light Detection and Ranging)-Sensoren führt die Stadt Frankfurt am Main während des Weihnachtsmarkts am Römer durch. Die Sensoren messen dort das aktuelle Besucheraufkommen mit Laserstrahlen, die erfassten Daten stehen auf der urbanen Datenplattform in Echtzeit zur Verfügung. mehr...
Troisdorf: Smarter parken
[03.12.2025] Mit einer smarten Lösung bereitet Troisdorf der ineffizienten Parkraumbewirtschaftung ein Ende. Parksensoren erfassen jetzt die Belegung einzelner Stellplätze, die Bürgerinnen und Bürger werden darüber in Echtzeit per App informiert. mehr...
Scan-Fahrzeug: Mannheim verlängert Testphase
[01.12.2025] Die in Mannheim durchgeführte Testphase eines Scan-Fahrzeugs zur Ahndung von Falschparkern wird verlängert. Während der Erprobung zeigte sich Nachbesserungsbedarf bei der Kartierung des Scan-Gebiets. Entsprechende Anpassungen wurden direkt vorgenommen. Wie sie sich auswirken, soll die verlängerte Testphase zeigen. mehr...
Taufkirchen: Sensorik für Winter- und Kehrdienst
[01.12.2025] Dank Internet-of-Things-Sensorik kann der Winterdienst des Taufkirchener Bauhofs effizienter geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Die Gemeinde ist von den Vorteilen überzeugt und möchte diese nun auch bei der Straßenreinigung nutzen. mehr...
Arnsberg: Hochwassermonitoring gestartet
[25.11.2025] Arnsberg hat an mehreren Bachläufen im Stadtgebiet neue Pegelstandsensoren installiert, die in Echtzeit ermitteln, wie sich die Wasserstände entwickeln. Die Daten sollen im nächsten Schritt mittels Künstlicher Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage soll wiederum ein lokales Frühwarnsystem entstehen. mehr...
Aachen: Überarbeitetes Mobilitätsdashboard
[24.11.2025] Das Aachener Mobilitätsdashboard bietet einen schnellen und einfachen Überblick über das aktuelle Verkehrsgeschehen in der Stadt. Ein neues Design und neue Technologie sollen die Plattform jetzt noch leistungsfähiger machen. mehr...
Schwalm-Eder-Kreis: Verkehrsdaten in Echtzeit
[19.11.2025] Eine urbane Datenplattform soll es dem Schwalm-Eder-Kreis künftig ermöglichen, schneller auf Verkehrsprobleme zu reagieren. Dazu integriert die Plattform Echtzeit-Verkehrsdaten eines externen Anbieters, sodass beispielsweise die Einsatzrouten für Rettungskräfte optimiert werden können. Das Projekt wird im Programm Starke Heimat Hessen gefördert. mehr...
Smart City: Interaktive Wissenschaftslandkarte
[17.11.2025] Eine interaktive Wissenschaftslandkarte macht nun sichtbar, wer in Deutschland zu smarten Städten und Gemeinden forscht. Die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben die zugrunde liegenden Daten über eine bundesweite Abfrage erhoben. mehr...
Mannheim: Scan-Fahrzeug im Testbetrieb
[17.11.2025] Mannheim ist eine von vier Kommunen, in denen das vom Land Baden-Württemberg getragene Pilotvorhaben zu Scan-Fahrzeugen praktisch erprobt werden soll. Die Stadt ist nun als erste in den Testbetrieb gestartet. mehr...
Grevenbroich: Smart-City-Reallabor in Betrieb
[13.11.2025] Die Stadt Grevenbroich testet nun unter realen Bedingungen unterschiedliche Smart-City-Anwendungen. 40 Sensoren sind dafür an unterschiedlichen Stellen in der Stadt installiert worden. Die Messdaten werden per LoRaWAN in Echtzeit an ein Digitallabor gesendet. mehr...
regio iT: Bekenntnis zu Open Source
[13.11.2025] Mit dem Beitritt zu Civitas Connect legt regio iT ein klares Bekenntnis zum Open-Source-Gedanken ab. Der IT-Dienstleister wird sich künftig aktiv im Rahmen der Planung und des Betriebs der urbanen Datenplattform CIVITAS/CORE engagieren. mehr...
Osnabrück: Daten für nachhaltige Mobilitätsplanung
[13.11.2025] Mit mobilen Zählstellen erfasst jetzt Osnabrück den Rad- und Fußverkehr im Stadtgebiet. Die Zählstellen werden in fünf Erhebungsphasen für jeweils rund zwei Monate an wechselnden Standorten eingesetzt. So soll eine fundierte Datengrundlage für eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung entstehen. mehr...
Grevenbroich: Aufbau eines LoRaWAN
[12.11.2025] Grevenbroich soll ein flächendeckendes Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) erhalten. Die Stadt wird das geschlossen und datenschutzkonform betriebene Netz gemeinsam mit dem Grundversorger NEW aufbauen. Als Smart-City-Reallabor fungiert die Innenstadt, in der die neue Technik erprobt werden soll. mehr...

















