Mittwoch, 18. Juni 2025

AachenDigitale Parkkarte

[28.01.2022] Eine umfassende Datengrundlage zum innerstädtischen Parken ist in der Stadt Aachen erhoben worden. Die Daten wurden in eine digitale Parkkarte überführt, die nicht nur detaillierte Kenntnisse zum bestehenden Parkraumangebot, sondern auch über das Parkverhalten in unterschiedlichen Quartieren vermittelt.

Ein Forschungsprojekt zum innerstädtischen Parken ist jetzt in Aachen zum Abschluss gekommen. Wie die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen mitteilt, wurden für die so genannte Analyse der Charakteristika des urbanen Parkens (ACUP) von Oktober 2020 bis Dezember 2021 Daten erhoben. Projektbeteiligte waren neben dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB) der RWTH Aachen die Firma SONAH und die Stadt Aachen. Im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds (mFUND) sei das Vorhaben außerdem mit insgesamt fast 100.000 Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) bezuschusst worden. Die in der nordrhein-westfälischen Stadt erhobenen Daten vermitteln laut der RWTH Kenntnisse zum bestehenden Parkraumangebot sowie über das Parkverhalten in den unterschiedlichen Quartieren. Diese Daten seien in eine digitale Parkkarte überführt worden, die einen hohen Differenzierungsgrad aufweise. Sie zeige öffentliche, halböffentliche sowie private Parkflächen an. Unterschieden wird außerdem zwischen Längs-, Senkrecht oder Schrägparken sowie zwischen markierter, unmarkierter oder baulich abgetrennter Parkfläche. Auch Sondermerkmale wie zeitliche Beschränkungen, Nutzung durch Carsharing-Fahrzeuge oder Lademöglichkeiten sowie Parkstände für mobilitätseingeschränkte Menschen seien in der Parkkarte hinterlegt. Über das Geodatenportal und das Mobilitäts-Dashboard der Stadt stehen die Daten zu den öffentlichen Parkplätzen in Aachen allen Nutzenden zur Verfügung. Für die Beispielquartiere seien darüber hinaus Informationen zur Belegung der Parkstände in Echtzeit einsehbar. Wie die RWTH Aachen weiter berichtet, wurden auf dieser Datengrundlage parkraumbezogene Quartierstypen entwickelt. Sie sollen künftig die Übertragung von Strategien auf andere Quartiere erleichtern. Des Weiteren sollen die Forschungsergebnisse auf andere Großstädte übertragbar sein und auch dort zu einer besseren Parkraumplanung beitragen. „Parken ist als Forschungsthema in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus gerückt“, sagt Professor Tobias Kuhnimhof, Leiter des RWTH-Instituts für Stadtbauwesen und Stadtverkehr ISB. „Wir am ISB beschäftigen uns mit der Stadt und der Mobilität der Zukunft und entwickeln Konzepte zur effizienten Nutzung und Aufteilung des innerstädtischen Raums. Eine zuverlässige Datengrundlage zum Parkraumangebot und zur Parkraumnutzung ist dabei von zentraler Bedeutung. Das Projekt ACUP liefert in diesem Zusammenhang wichtige Erkenntnisse und hilft uns, die Vorgänge rund um den ruhenden Verkehr innerhalb von Großstädten besser zu verstehen.“ Michael Pielen vom Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur der Stadt Aachen ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Projekt ACUP eine digitale Parkkarte aufbauen und eine Quartierstypisierung exemplarisch evaluieren konnten. Die Digitalisierung der Parkflächen ist ein wesentlicher Baustein, um den Bürgerinnen und Bürgern in Aachen durch die Vereinfachung der Parkplatzsuche einen Mehrwert zu bieten und gleichzeitig die laufenden Maßnahmen in der Verkehrsplanung mit entsprechenden Realdaten zu ergänzen.“





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