Dienstag, 2. Dezember 2025

NiedersachsenDigitalisierungsstrategie 2030 beschlossen

[19.10.2023] Verstärkte KI-Nutzung, Schaffung hybrider Cloud-Infrastrukturen, mehr Automatisierung – dies sind wesentliche Elemente der neuen Digitalisierungsstrategie, die das niedersächsische Kabinett jetzt beschlossen hat. Geplant ist auch der Aufbau eines Cyber-Sicherheitszentrums.
Das niedersächsische Kabinett hat eine neue Digitalisierungsstrategie beschlossen.

Das niedersächsische Kabinett hat eine neue Digitalisierungsstrategie beschlossen.

(Bildquelle: uhland38/123rf.com)

Das niedersächsische Kabinett hat die Digitalisierungsstrategie 2030 beschlossen. Damit soll die digitale Transformation der niedersächsischen Landesverwaltung in den kommenden Jahren sichtbar vorangebracht werden, heißt es aus der Staatskanzlei des Landes. In zehn Themenfeldern sind insgesamt 43 Maßnahmen festgelegt. Wesentliche Teile der Strategie sind unter anderem Initiativen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz und die Nutzung von hybriden Cloud-Infrastrukturen. Auch automatisierte Abläufe und Arbeitsprozesse in der Landesverwaltung sollen zu einer Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungstätigkeiten beitragen. Die Nutzung von CO2-neutralen und energieeffizienten Rechenzentrumsstrukturen sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Strategie. Darüber hinaus sollen organisatorische Themen wie der Arbeitsplatz der Zukunft, die flexible Arbeitsplatzgestaltung und die Rolle des Landes als moderner Arbeitgeber weiter vorangebracht werden.

Mehr Unterstützung für Kommunen

Die geplanten Maßnahmen sollen einen umfassenden Modernisierungsprozess und die Nutzung neuer Technologien in der Landesverwaltung unterstützen. Zudem soll dem bereits deutlich spürbaren und sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel begegnet werden.
Die in der Strategie beschriebenen Maßnahmen sollen durch den Aufbau Cyber-Sicherheitszentrums flankiert werden, das auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet ist. Es soll Cyber-Angriffe auf die Infrastrukturen der niedersächsischen Landesverwaltung verhindern und abwehren. Zudem sollen die Unterstützungsangebote für Kommunen bei der Digitalisierung und der Cyber-Sicherheit ausgeweitet werden. Auch die Bereitstellung von Online-Diensten, die Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen die Antragstellung erleichtern sollen – und die bereits Gegenstand des Onlinezugangsgesetzes (OZG) war – ist Bestandteil der Strategie.

Mehr ebenenübergreifende Kooperationen

Ein weiterer Schritt bei der Förderung der Digitalisierung in Niedersachsen ist die Stärkung der behörden- sowie der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die Standardisierungs- und Harmonisierungsbemühungen auf Bund-Länder-Ebene sollen ebenso zielgerecht unterstützt werden wie der Ausbau von Kooperationen mit anderen Ländern, IT-Dienstleistern, Kommunen und sonstigen Organisationen. „Die Aufgaben der Digitalisierung sind insgesamt zu umfangreich und zu zahlreich, als dass sie allein mit eigenen Mitteln im Land umgesetzt werden könnten. Vor diesem Hintergrund ist die Digitalisierungsstrategie 2030 von einem starken Kooperationsgedanken geprägt,“ betont Horst Baier, IT-Bevollmächtigter und CIO des Landes Niedersachsen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Blick in einen gut besetzten Sitzungssaal mit rechteckiger Tischanordnung.

4. Digitalministerkonferenz: Bessere Zusammenarbeit aller Ebenen

[27.11.2025] Bei der 4. Digitalministerkonferenz in Berlin setzte Niedersachsens Digitalministerin Daniela Behrens den Schwerpunkt auf föderale Zusammenarbeit: Sie forderte eine engere, effektivere Zusammenarbeit aller föderaler Ebenen und den Zugang zu Services des ITZBund auch für Länder und Kommunen. mehr...

Oldenburger Rathaus und Degodehaus

Oldenburg: Mit neuem Amt in die digitale Zukunft

[27.11.2025] Alle Aufgaben rund um digitale Verwaltungsprozesse und die IT-Infrastruktur bündelt die Stadt Oldenburg ab Anfang kommenden Jahres in einem eigenen Amt für digitale Transformation. Das soll Abstimmungsaufwände reduzieren, Prozesse beschleunigen und dauerhaft zu innovativen, bürgernahen Angeboten beitragen. mehr...

Ein Zukunftskongress-Spezial nimmt den Status quo der Verwaltungsdigitalisierung hierzulande in den Blick.

Föderale Modernisierungsagenda: Jetzt muss gehandelt werden

[27.11.2025] Der Nationale Normenkontrollrat mahnt die in der Föderalen Modernisierungsagenda vorgesehene bessere Aufgabenbündelung mit Nachdruck an. Die Ministerien müssten dieses Projekt konsequent weiterverfolgen, um Effizienz und Entlastung der Kommunen zu sichern. mehr...

Gruppenfoto vor Vitako-Logo

Vitako: 20 Jahre Austausch und Innovation

[11.11.2025] Seit zwei Jahrzehnten vertritt Vitako die Interessen der kommunalen IT-Dienstleister. Bei der Jubiläumsfeier würdigte Digitalminister Karsten Wildberger in klaren Worten die Rolle der Kommunen als Ausgangspunkt digitaler Verwaltung und rief zu enger Zusammenarbeit mit Bund und Ländern auf. mehr...

Hamburg-CIO Annika Busse

Hamburg: Annika Busse ist die neue CIO

[11.11.2025] Annika Busse ist die neue CIO der Freien und Hansestadt Hamburg. Die bisherige stellvertretende Hamburg-CIO hat zum 1. November die Nachfolge von Jörn Riedel angetreten, der nach langjährigem Wirken in den Ruhestand verabschiedet wurde. mehr...

Gruppenbild der Teilnehmenden an der Sitzung des Kommunalgremiums.

IT-Planungsrat: Kommunaler Input zu digitalstrategischen Themen

[23.10.2025] Der IT-Planungsrat stellt die strategischen Weichen für die Verwaltungsdigitalisierung – und bindet dabei auch Kommunen ein. Beim letzten Treffen des Kommunalgremiums ging es um die zentralen Bereitstellung von EfA-Leistungen und eine Aufgabenneuordnung zur Entlastung von Kommunen. mehr...

Diagramme und Datenvisualisierung in leuchtenden Farben.

Bitkom-Dataverse: Datenbank zum digitalen Deutschland

[21.10.2025] Mit dem Bitkom-Dataverse soll das größte kostenlose Onlineportal mit Zahlen und Statistiken zum Digitalen Deutschland entstehen. Es umfasst Daten unter anderem aus den Bereichen Bildung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Verwaltung sowie Mobilität. Auch die Bitkom-Indizes wie der Länderindex oder Smart-City-Index sind enthalten. mehr...

Fachwerkhäuser im historischen Stadtzentrum von Backnang, mit Rathaus und Marktplatz

Baden-Württemberg: Kommunen als Treiber der Entbürokratisierung

[20.10.2025] In Baden-Württemberg wurde das Kommunale Regelungsbefreiungsgesetz beschlossen. Damit erhalten Kommunen und Zweckverbände mehr Flexibilität bei der Neugestaltung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren. Sich bewährende Neuerungen sollen landesweit umgesetzt werden. mehr...

Mehrere Zahnräder liegen neben- und übereinander.
bericht

Digitalisierung: Zehn-Punkte-Plan von Vitako

[10.10.2025] Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, Vorschläge für eine gezielte Förderung der Digitalisierung erarbeitet. Als wichtiger Aspekt wird dabei die ebenenübergreifende Zusammenarbeit betont. mehr...

Foto von Bayerns Digitalminister Fabian Mehring
interview

Bayern: Täglich Vollgas geben

[09.10.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring spricht über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, eine proaktive Verwaltung und erläutert, warum der Freistaat bei der Verwaltungstransformation so erfolgreich ist. mehr...

Dr. Karsten Wildberger hält seine Keynote auf der Smart Country Convention 2025
bericht

BMDS: „Wir haben Wildwuchs entwickelt.“

[08.10.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellte auf der Smart Country Convention in Berlin die Modernisierungsagenda der Bundesregierung vor. Als deren dickstes Brett bezeichnete er die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...

Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen

[29.09.2025] Mit Blick auf die anstehende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...

ie Akteure stellen auf einer Pressekonferenz die Initiative (Neu)Start KfZ vor.
bericht

Initiative: Dresdner Forderungen 2.0

[25.09.2025] Die Initiative (Neu)Start KfZ soll der Umsetzung der Dresdner Forderungen zum Durchbruch verhelfen. Konkret gefordert wird, Leistungen wie die KfZ-Zulassung künftig in Vollzugszentren zu bündeln. Die Kommunen würde das spürbar entlasten. mehr...

Rathaus Stadt Wiesbaden

Wiesbaden: Pilot bei Digitalisierungsoffensive

[25.09.2025] Bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land Hessen fungiert die Landeshauptstadt Wiesbaden als Pilotkommune. In Workshops vor Ort sollen konkrete Kriterien erarbeitet werden, die einen schnelleren Roll-out digitaler Leistungen ermöglichen. mehr...

Handschüttel-Foto

Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation

[25.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...