HZD/ekom21Drucken in Kooperation
Eine Kooperationsvereinbarung für das Backup ihrer Druckzentren haben die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) und der kommunale IT-Dienstleister ekom21 unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass bei Ausfall eines der beiden Druckzentren der jeweils andere Vertragspartner die Druckaufträge übernimmt. Während die HZD ihr Druckzentrum in Hünfeld unterhält und vor allem für die hessische Landesverwaltung arbeitet, druckt ekom21 nach eigenen Angaben in ihrer Geschäftstelle in Kassel und verarbeitet insbesondere Druckaufträge von hessischen Kommunalverwaltungen. Insgesamt ist das Volumen laut der beiden Unternehmen gigantisch: Rund 50 Millionen Seiten druckt die ekom21 jährlich, die HZD bringt es auf annähernd 90 Millionen bedruckte Seiten im Jahr. So fallen beim kommunalen IT-Dienstleister jährlich rund 2,5 Millionen Bescheide und mehr als 1,5 Millionen Gehaltsabrechnungen an. Bei der Bundes- und Landtagswahl 2013 wurden circa fünf Millionen Wahlbenachrichtigungen gedruckt. Außerdem verlassen jede Woche fast 115.000 Strafzettel das Druckzentrum; das sind im Jahr rund sechs Millionen Ordnungswidrigkeiten. Die HZD druckt sämtliche Bescheide der hessischen Landesverwaltung, dazu gehören beispielsweise Steuer-, Mahn-, Geldstrafen-, Zivilkosten-, Wohngeld-, Beihilfe-, Ausbildungsförderungs- und Gerichtskostenbescheide. Aber auch Besoldungs- und Vergütungsabrechnungen werden in Hünfeld produziert. HZD und ekom21 betonten, dass vor allem Belange des Datenschutzes und der Datensicherheit zur gemeinsamen Kooperation geführt haben. Dazu ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke: „Bei diesem Druckvolumen und vor allem bei der Brisanz der Ergebnisse kommt es nicht nur auf Leistung und Präzision an. Vielmehr geht es darum, dass mit diesen personenbezogenen und sensitiven Daten gemäß den strengen Richtlinien der öffentlichen Hand verantwortungsbewusst umgegangen wird“.
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