Donnerstag, 16. Oktober 2025

E-Government-WettbewerbFinalisten präsentieren sich

[22.05.2018] Im Rahmen des 17. E-Government-Wettbewerbs von BearingPoint und Cisco sind jetzt die Finalisten vorgestellt worden. Prämiert wurden unter anderem das Projekt zur Einführung einer zentralen Rechnungseingangsplattform für den Bund sowie die Lösung KLAR der Stadt Kaiserslautern.
Begrüßung zu den Finalistentagen des 17. E-Government-Wettbewerbs.

Begrüßung zu den Finalistentagen des 17. E-Government-Wettbewerbs.

Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint (links) und Jonas Rahe, Sales Manager bei Cisco Deutschland.

(Bildquelle: BearingPoint)

Auf den Finalistentagen des 17. E-Government-Wettbewerbs von BearingPoint und Cisco (15. bis 16. Mai, Berlin) kämpften insgesamt 15 Bewerber um eine Auszeichnung als bestes Projekt zur Verwaltungsmodernisierung. Das Spektrum reichte nach Angaben der Wettbewerbsveranstalter in diesem Jahr von Konzeptionen zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes über die Realisierung konkreter E-Government-Anwendungen für Bürger bis hin zur Erleichterung elektronischer Dienste für Unternehmen. Beeindruckend sei der gezielte Einsatz neuer Technologien in den Projekten. Hierzu zähle beispielsweise die Anwendung von Virtual Reality, künstlicher Intelligenz, Spracherkennung und Big Data Analytics. Zudem zeige die hohe Zahl der eingereichten Ideen im Bereich Kooperationen, dass in allen beteiligten Organisationen die Chancen für eine schnellere Digitalisierung durch intensive Zusammenarbeit genutzt werden.
Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint, kommentiert: „Der E-Government-Wettbewerb verdeutlicht, dass es bei der Transformation der öffentlichen Verwaltung nicht nur um sich ändernde Prozesse innerhalb der Verwaltungen geht, sondern sich durch neue, teilweise disruptive Technologien das Leben der Menschen verändert. Mit dem Wettbewerb schaffen wir gemeinsam mit Cisco eine Plattform, um die notwendige Transformation zu unterstützen.“ Jonas Rahe, Sales Manager bei Cisco Deutschland, ergänzt: „Viele der eingereichten Konzepte werden bereits umgesetzt, was die hohe Qualität der Projekte unterstreicht. Die Einreichungen boten somit eine sehr gute Basis für die Auszeichnung von richtungsweisenden Beiträgen im E-Government in Deutschland, Österreich und der Schweiz.“

Finalisten im Überblick

In der Kategorie „Beste Konzeption zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes“ konnten sich das Bayerische Landesamt für Steuern mit dem Projekt „EKONA mit Schnittstelle für Nutzerkonten KOLIBRI“ sowie das baden-württembergische Innenministerium mit dem Vorhaben „50×1101 – Nutzerzentrierte Standardprozesse für Baden-Württemberg“ durchsetzen. Dritter Finaliste in dieser Kategorie ist das Projekt „Zentrale Rechnungseingangsplattformen, Bund-Bremen-Kooperation E-Rechnung“ (wir berichteten).
Das beste Digitalisierungsprojekt machen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Sprachbiometrisches Assistenzsystem), das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (Elektronische Gründung) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (Gründerplattform) unter sich aus. Um den Titel „Bestes Modernisierungsprojekt“ bewerben sich das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mit ihrem Projekt zur „Gewinnung, Einarbeitung und Bindung von mehr als 260 neuen Mitarbeitern seit dem Jahr 2016“, die Staatskanzlei Schleswig-Holstein für die Konzeption und Durchführung einer landesweiten Nachwuchskräfte-Werbekampagne sowie die Stadt Kaiserslautern mit ihrem Projekt KLAR (KaisersLauternAnalyseRecherche, wir berichteten).
Nominiert in der Kategorie „Bestes Kooperationsprojekt“ sind die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) mit ihrem kooperativen Informationsmanagement in der Wasserwirtschaft, das Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen mit dem IT-Verfahren Online Sicherheitsprüfung (OSiP), sowie das Projekt eUmzugCH der Schweizerischen Informatikkonferenz.
Ausgezeichnet wird zudem das beste Infrastrukturprojekt. Als Finalisten wurden hier die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg für den Einsatz von Virtual und Augmented Reality im Hamburger Hafen, die Handwerkskammer für München und Oberbayern mit ihrem Kundenportal der bayerischen Handwerkskammern sowie das Verkehrsministerium Baden-Württemberg mit dem Projekt Verkehrssicherheitsscreening ausgewählt.
Die Preisverleihung erfolgt auf dem Zukunftskongress „Staat und Verwaltung“ am 19. Juni 2018 in Berlin. Auch in diesem Jahr wird zudem ein Publikumspreis vergeben. Bis zum 3. August kann jeder per Online-Voting für seinen Favoriten abstimmen. Der Gewinner des Publikumspreises wird am 7. September im Rahmen des 23. Ministerialkongresses ausgezeichnet.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Drohne vor blauem Himmel

Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften

[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...

Geschäftsmann hält Puzzle mit virtuellem Symbol.

Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte

[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...

Journalist und Podcast-Host Martin Brüning (l.) mit Oberbürgermeister Belit Onay im Maschpark.

Hannover: Podcast mit dem OB

[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...

eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest

[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...

Junger Mann mit einem Schreiben in der Hand rauft sich die Haare und schaut besorgt.

Dresden: Verständliche Behördenschreiben

[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...

Porträt einer Frau mit Kopfhörern in Office-Umgebung, die konzentriert zuhört.

Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören

[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...

Wildschwein auf einer Lichtung

Kreis Kassel: Digitaler Service für Jäger

[15.08.2025] Die sogenannte Digitale Wildmarke erleichtert Jägern im Kreis Kassel jetzt die vorgeschriebene Abgabe von Trichinenproben. Gekühlte Briefkästen und ein App-gestütztes Verfahren verbessern nicht nur den Service für die Jäger, sondern stärken auch die Früherkennung von Tierseuchen. mehr...

Mithilfe eines CDO widmet sich die Stadtverwaltung Bonn der Digitalisierung.

Bonn: Modellkommune für Verwaltungsmodernisierung

[14.08.2025] Die Bundesstadt Bonn will sich als Modellkommune der Initiative „Für einen handlungsfähigen Staat“ bewerben. Ziel ist es, innovative Verwaltungsansätze zu erproben, Verfahren zu beschleunigen und Bürokratie abzubauen – im Rahmen demokratischer Prozesse. mehr...

Frauenhände die auf einem Laptop tippen mit einem Overlay aus Binärcode.

München/Schleswig-Holstein: Gemeinsam für gute Nutzererlebnisse

[04.08.2025] Im Projekt KERN setzen München und Verwaltungscloud.SH künftig gemeinsam Impulse: Sie übernehmen die Federführung für eine neue Technologieanbindung und stärken so die Entwicklung eines länderübergreifenden UX-Standards für die Verwaltung. mehr...

KGSt: Kooperation mit der DUV vereinbart

[24.07.2025] Um das kommunale Management weiter zu stärken, haben die KGSt und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften (DUV) Speyer eine Kooperation geschlossen. mehr...

drei Personen vor einem Bildschirm, Frauengesicht auf Bildschirm

Fraunhofer IESE: Digitale Dörfer werden Smartes Land

[16.07.2025] Das Fraunhofer-Institut IESE, die Deutsche Assistance und die Versicherungskammer Bayern haben die Smartes Land GmbH gegründet. Damit werden die Plattformlösungen DorfFunk und BayernFunk aus dem Forschungsprojekt „Digitale Dörfer“ in den dauerhaften Betrieb überführt und unter einem gemeinsamen Dach weiterentwickelt und betrieben.  mehr...

Logo Digitaltag 2025 Digitale Demokratie

Studie: Viele fühlen sich digital abgehängt

[03.07.2025] Eine repräsentative Studie anlässlich des Digitaltags zeigt, dass in Deutschland zwar eine große Offenheit gegenüber digitalen Angeboten besteht, viele Menschen sich aber digital abgehängt fühlen und ihre eigenen Digitalkompetenzen eher schlecht bewerten. mehr...

Close up photo of a stack of moving boxes

In eigener Sache: K21 media zieht um

[01.07.2025] Seit 2001 versorgen die Publikationen von K21 media Kommunen, Entscheider auf Landes- und Bundesebene sowie Stadtwerke mit aktuellen und umfassenden Informationen zu relevanten Themen. Nun schlägt der Verlag sein Hauptquartier in der Landeshauptstadt Stuttgart auf. mehr...

Cover der Studie „Top 100 Wirtschaft 2.0“

Studie: Digitale Verwaltungservices für Unternehmen

[01.07.2025] Digitale Verwaltungsangebote für Unternehmen haben ein großes Potenzial, das noch bei Weitem nicht ausgeschöpft wird. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie des Unternehmens init. mehr...

Cover Deutschland-Index der Digitalisierung 2025

Studie: Digitalisierungsindex 2025 veröffentlicht

[26.06.2025] Im Rahmen des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung (23. bis 25. Juni, Berlin) hat das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) am Fraunhofer-Institut FOKUS den Deutschland-Index der Digitalisierung 2025 vorgestellt. Demnach schreitet die Digitalisierung zwar in vielen Bereichen voran, jedoch bestehen zwischen den einzelnen Bundesländern weiterhin erhebliche Unterschiede. mehr...