Mittwoch, 25. Juni 2025

Nordrhein-WestfalenFördergelder für digitale Modellregionen

[30.08.2019] Im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen“ hat Nordrhein-Westfalens Digitalminister Andreas Pinkwart jetzt Fördergelder in Höhe von mehr als 2,2 Millionen Euro an Aachen, Gelsenkirchen und Soest überreicht.

Vor rund einem Jahr hat das Land Nordrhein-Westfalen das Förderprogramm „Digitale Modellregionen“ gestartet. Über erste Ergebnisse hat sich Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart jetzt mit den Bürgermeistern und Oberbürgermeistern der Leitkommunen Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal ausgetauscht und dabei auch Förderbescheide in Höhe von insgesamt mehr als 2,2 Millionen Euro überreicht. Wie das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie berichtet, erhielten unter anderem die Städte Gelsenkirchen und Aachen für ihr Kooperationsprojekt GovChain Fördergelder in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist es, das technologische Konzept der Blockchain-Infrastruktur auf Kommunalverwaltungen zu übertragen. Zudem sollen für weitere Anwendungsfälle, wie die Beglaubigung von Dokumenten oder die Ausstellung von Genehmigungen, sichere, effektive und gebrauchstaugliche kommunale Anwendungen entwickelt werden.
Darüber hinaus unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen das MR-TechnologieFestival der Stadt Gelsenkirchen mit rund 600.000 Euro. Mixed Reality (MR) fasst Systeme oder Umgebungen zusammen, welche die natürliche Wahrnehmung mit einer künstlichen vermischen. Das TechnologieFestival soll der jungen MR-Szene in Nordrhein-Westfalen eine Plattform bieten, die Bühne, Kontaktbörse und Experimentierraum zugleich ist. Weitere Förderbescheide übergab Minister Pinkwart an die Stadt Soest. Diese erhielt 183.000 Euro für das Projekt „Online-Bewerbungsverfahren für Großveranstaltungen“ – die Kommunikation, der Austausch von Unterlagen, Bescheiderteilung und Bezahlung sollen hier künftig medienbruchfrei und vollständig elektronisch ablaufen. Mit rund 295.000 Euro wird in Soest zudem das Projekt „Straßenzustandserfassung und -auswertung über KI“ gefördert, bei dem der Zustand der Straßen mithilfe des Smartphones erfasst werden soll.
Insgesamt stehen für das Programm Digitale Modellregionen um Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal bis Ende 2021 rund 90 Millionen Euro an Landesmitteln zur Verfügung. Nach Angaben des Digitalisierungsministeriums wurden bislang mehr als 85 Projektideen eingereicht. „Die Modellregionen entwickeln Projekte, die zukünftig allen 396 Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stehen und so die Digitalisierung der Verwaltung einen großen Schritt nach vorne bringen“, erklärte dazu Minister Andreas Pinkwart.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...

Mehrere Personen stehen vor einem Gebäude.
bericht

DStGB: Mehr kommunaler Einfluss

[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander auf einer Bühne

Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident

[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Jarzombek

BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen

[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...

Screenshot des Deckblatts der NEGZ-Kurzstudie.

NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken

[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...

Gruppenfoto Digitalausschuss DStGB

DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich

[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...

Porträtaufnahme von Dirk Schrödter.
interview

Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier

[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...

Berliner Rathaus, daneben der Fernsehturm

Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum

[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...

Porträtaufnahme von Melitta Kühnlein.
interview

Potsdam: Sehr guter Job

[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...

Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...

Cover Zukunftsradar 2024

DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024

[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...