Sonntag, 15. Juni 2025

WolfsburgMehr als ein Parkleitsystem

[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen.
Stadt Wolfsburg will sich zukunftsorientiert aufstellen.

Wer in Wolfsburg einen Parkplatz sucht, soll bald Hilfe durch ein modernes Infosystem erhalten.

(Bildquelle: Stadt Wolfsburg)

Im Rahmen des Bundesförderprogramms Modellprojekte Smart Cities entwickelt die Stadt Wolfsburg derzeit ein digitales Parkleitsystem, das per App zugänglich sein soll. Um darüber hinaus Personen zu erreichen, die nicht über die Wolfsburg-App verfügen, soll eine dynamische Beschilderung im Innenstadtbereich errichtet werden. Die Beschilderung des bestehenden und mittlerweile veralteten Parkleitsystems wurde schon Anfang 2024 entfernt. Die programmierbare LED-Anzeige des neuen Systems lässt sich flexibel und bedarfsgerecht nutzen: So können etwa geschlossene Parkhäuser aus der Anzeige entfernt und auch Inhalte ohne Parkplatzbezug gezeigt werden. Denkbar sind Hinweise auf städtische Veranstaltungen, Informationen zu Umleitungen oder Hinweise zum Katastrophenschutz. „Die Modernisierung des Parkleitsystems und die Einführung des City-Info-Systems sind entscheidende Maßnahmen, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten und die städtische Infrastruktur an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen. Die dynamischen LED-Anzeigen bieten uns die Flexibilität, aktuelle Informationen bedarfsgerecht bereitzustellen und somit die Bürgerinnen und Bürger sowie Besucher unserer Stadt bestmöglich zu informieren“, sagt der Erste Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Umsetzung bis Jahresende

Mit der Einführung der neuen Beschilderung werden auch die Standorte reduziert. Nur noch an knapp 40 statt wie bisher über 80 Orten sollen Schilder stehen. Da sich inzwischen die meisten Personen über ein Navigationssystem oder Mobiltelefon orientieren, genüge es, wenn aktuelle Belegungsinformationen oder alternative Parkmöglichkeiten erst unmittelbar in der Nähe der Parkhäuser angezeigt würden, so die Stadt. Geplant ist, die bereits mit Strom versorgten Standorte im Innenstadtbereich zu nutzen. Für die geplante Ergänzung des digitalen Parkleitsystems durch das City-Info-System sind Investitionen von knapp 1,3 Millionen Euro vorgesehen. 825.000 Euro – also 65 Prozent der förderfähigen Initialkosten – können aus dem Programm Modellprojekte Smart Cities finanziert werden. Für die Finanzierung des Eigenanteils seien bereits Mittel im Geschäftsbereich Smart City und IT-Services vorhanden. Aufgrund der begrenzten Laufzeit des Förderprogramms sei eine bauliche Umsetzung bis Ende 2025 vorgesehen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...

Daten der Veranstaltung, im Hintergrund ist die Stadt Halle (Saale) zu sehen.

Modellprojekte Smart Cities: 22. Regionalkonferenz in Halle (Saale)

[19.05.2025] Smart sein: Brücken bauen – Netzwerke nutzen: Unter diesem Motto steht die 22. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities. Sie findet am 3. Juni in Halle (Saale) statt. mehr...

Gut gelaunte, leger gekleidete Personengruppe bei einem Bildtermin, einige halten Dokumente in ihren Händen.

Potsdam: Drei Jahre Digitalisierungsrat

[19.05.2025] Nach drei Jahren kam der Potsdamer Digitalisierungsrat ein letztes Mal zusammen. Politik und Verwaltung zogen eine positive Bilanz. Ein Beschlussvorschlag zur Fortsetzung des Gremiums soll im Juli ins Stadtparlament eingebracht werden. mehr...

Deckblatt des Deckblatts der Future District Toolbox Teil I.

Future District Toolbox: Baukasten für das Quartier von morgen

[16.05.2025] Ein neues Whitepaper für Stadtplanung, Immobilienentwicklung und Kommunen bietet die am Fraunhofer IAO angesiedelte Future District Alliance an. Die Future District Toolbox Teil I umfasst 40 praxisnahe, anpassbare Blaupausen für eine zukunftsorientierte Quartiersentwicklung beispielsweise mit KI-Tools. mehr...

Screenshot der smarten Augsburger Datenplattform.

Augsburg: Echtzeitdaten zu Bus und Bahn

[12.05.2025] Augsburg hat sein Smart-City-Dashboard um zwei neue Datenbausteine erweitert: Neben Live-Daten zum ÖPNV sind nun auch aktuelle Zahlen zum Radverkehr abrufbar. Die Urbane Plattform bildet das Fundament für eine smarte, integrierte Verkehrssteuerung. mehr...

Porträtaufnahme von Professor Dr. Schachtner.
interview

Smart City und E-Government: Ganzheitlich denken

[08.05.2025] Eine NEGZ-Studie hat die Synergieeffekte zwischen Smart City und E-Government in den Blick genommen. Studienautor Christian Schachtner, Professor an der Hochschule RheinMain, erläutert die Ergebnisse. mehr...

Scan-Fahrzeug auf dem Parkplatz der Uni Hohenheim.

Baden-Württemberg: Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

[08.05.2025] Als erstes Bundesland ermöglicht Baden-Württemberg den Einsatz von Scan-Fahrzeugen zur digitalen Parkraumkontrolle. Um die Einführung in den Kommunen zu erleichtern, wird ein Pilotversuch auf den Parkplätzen der Universität Hohenheim durchgeführt. mehr...