MünchenNeues Ticketsystem

Zusammenspiel von digitalem Bürgersystem und Ticketsystem in München.
(Bildquelle: Stadt München)
Die Stadt München setzt seit Jahresanfang 2025 auf das Ticketsystem Zammad. Wie die bayerische Landeshauptstadt in ihrem IT-Blog mitteilt, wird sobald Bürger ein Onlineformular für einen Service ausgefüllt und abgeschickt haben, im System automatisch ein Ticket erstellt und direkt an die zuständige Stelle in der Verwaltung weitergeleitet. Über das Bürgerportal können Bürgerinnen und Bürger unter „Meine Tickets“ direkt zu ihren Anliegen kommunizieren und jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Anfrage verfolgen.
Die Stadt München plant laut eigenen Angaben, die Mehrzahl der über 250 angebotenen Onlineformulare an das neue Ticketsystem anzubinden. Die wesentlichen Anwendungsbereiche dafür sind Kontaktformulare für Auskünfte zu verschiedenen Fragestellungen. Aktuell seien neun Onlineformulare angebunden. Besonders häufig genutzt wird die digitale Bearbeitung in der Fahrerlaubnisbehörde im Kreisverwaltungsreferat– dort gehen nach Angaben der Stadt jeden Monat etwa 3.000 Anfragen über das Portal ein.
Vorteile für Bürger und Verwaltung
Bürgerinnen und Bürger, die diesen Service nutzen, profitieren von zahlreichen Vorteilen. Dazu zählen nach Angaben der Stadt, dass der Anfragende informiert wird, sobald Nachrichten zum beantragten Anliegen vorliegen. Zudem könnten Rückfragen direkt beantwortet oder Informationen proaktiv angefordert werden. Auch werde jede Nachricht, jede Rückfrage und Antwort in diesem Ticket datenschutzkonform gespeichert. Dokumente, die beispielsweise nachgefordert werden, können von den Antragstellenden selbst hochgeladen werden, und der Status des Antrags wird während der gesamten Bearbeitung transparent angezeigt. Auch für die Stadtverwaltung bringe das neue System Verbesserungen. So können Anträge schneller und übersichtlicher bearbeitet werden. Alle Aktionen, wie beispielsweise die Kommunikationsverläufe oder die Weitergabe des Tickets an andere Abteilungen, werden im Ticket dokumentiert.
Mehrere Softwarekomponenten
Entwickelt und umgesetzt wurde der neue digitale Bürgerservice vom städtischen Dienstleister it@M, teilt die Stadt weiter mit. Um die Funktionalitäten zu realisieren, kamen bei der Entwicklung mehrere Softwarekomponenten zum Einsatz. Bereitgestellt werden die Onlineformulare über den cit intelliform Formularserver. Verwaltet werden die Tickets mit dem Open-Source-Ticketsystem Zammad. Eine selbst entwickelte technische Lösung sorge dafür, dass Formulare automatisch Tickets erzeugen. Für die Anzeige der Tickets wurden selbst entwickelte Micro-Front-Ends über das Content-Management-System in den Digitalen Bürgerservice eingebettet. Mit einer Anmeldung über die BayernID oder das ELSTER-Unternehmenskonto werde ein sicherer Zugang gewährleistet. Die Integration der neuen DeutschlandID ist nach Angaben der Stadt München bereits in Planung. Für Bürgerinnen und Bürger, die keine digitale Identität besitzen, besteht die Möglichkeit, sich ein Direktkennwort zusenden zu lassen, um auf ihre Anliegen zugreifen zu können.
Digitalisierungsvergleich 2025: Die digitalsten Bürgerämter Deutschlands
[27.05.2025] Frankfurt am Main, Nürnberg und Stuttgart verfügen laut dem Digitalisierungsvergleich 2025 der Gisma University of Applied Sciences über die digitalsten Bürgerämter Deutschlands. Sie überzeugten mit zahlreichen vollständig digitalisierten Dienstleistungen. mehr...
Wiesbaden: Neue Software fürs Bürgerbüro
[27.05.2025] Das Bürgerbüro der Stadt Wiesbaden stellt in Kürze auf die Software emeld21 des IT-Dienstleisters ekom21 um. Die neue Technik soll mehr Service ermöglichen und Bürgern Amtsgänge ersparen. mehr...
Worms: Wormel hilft bei Bürgeranliegen
[23.05.2025] Mit dem Chatbot Wormel steht auf der Website der Stadt Worms ab sofort ein innovativer Service zur Verfügung, der Bürgern rund um die Uhr den Zugang zu Informationen und vor allem zu Verwaltungsdienstleistungen erleichtert. mehr...
Nürnberg: Terminbuchung in 16 Sprachen
[23.05.2025] Das Terminbuchungssystem der Stadt Nürnberg ist jetzt mehrsprachig, um auch internationalen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu einfachen und effizienten Terminbuchungen zu ermöglichen. mehr...
Hamburg: Service Pop up
[22.05.2025] Die Freie und Hansestadt Hamburg will mit dem „Hamburg Service Pop-up“ Bürgerinnen und Bürgern die Einrichtung der eID-Funktion des Personalausweises erleichtern und auf die digitalen Angebote der Verwaltung hinweisen. mehr...
Kreis Darmstadt-Dieburg: Videoformat mit KI
[14.05.2025] Der Landkreis Darmstadt-Dieburg setzt für die Bürgerkommunikation ergänzend zum Newsletter auf ein neues Video-Format. Die Besonderheit: Die Nachrichtensendung LaDaDi KOMPAKT ist KI-generiert. mehr...
Hamburg: Digitale Infosäule macht Daten erlebbar
[08.05.2025] Der Prototyp einer digitalen Infosäule wurde jetzt in Hamburg eingeweiht. Bürgerinnen und Bürger können darüber zahlreiche Services und Informationsangebote der Freien und Hansestadt abrufen – darunter zum Beispiel Karten- und Standortinformationen, aktuelle Abfahrtszeiten öffentlicher Verkehrsmittel des HVV oder den Melde-Michel. mehr...
Studie: Service: Mangelhaft
[05.05.2025] Im Kontakt mit deutschen Behörden fühlt sich ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger als Bittsteller, den gebotenen Service empfinden die meisten als mangelhaft. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Civey im Auftrag von e-Residency. mehr...
Warendorf: Seminar zu Digitalisierung im Bürgerbüro
[02.05.2025] Über ihre Erfahrungen bei der Digitalisierung des Bürgerservices und die erfolgreiche Implementierung eines hybriden Terminbuchungssystems informiert die Stadt Warendorf in einem kostenlosen Praxisseminar. mehr...
Unterschleißheim: Ausweise rund um die Uhr abholen
[22.04.2025] In Unterschleißheim können die Bürgerinnen und Bürger hoheitliche Dokumente unabhängig von den Öffnungszeiten der Verwaltung abholen. Möglich macht das eine neue Bürgerservice-Box, welche die Stadt ohne Mehraufwand anbieten kann. mehr...
Kreis Lüchow-Dannenberg: Terminal erleichtert Antragstellung
[16.04.2025] Über ein neues Terminal im Foyer des Lüchower Kreishauses können Bürgerinnen und Bürger nun eine Reihe von Verwaltungsdienstleistungen digital beim Kreis Lüchow-Dannenberg beantragen. mehr...
Bürgerkommunikation: Essen goes WhatsApp
[09.04.2025] Bürgerinformationen aus dem Rathaus gibt es in Essen jetzt auch auf dem städtischen WhatsApp-Kanal. Die Bürger erhalten Nachrichten somit unkompliziert und schnell über eine der meistgenutzten Messenger-Plattformen. mehr...
Brandenburg: Ehrenamtskarte jetzt digital
[04.04.2025] Die Ehrenamtskarten-App ist in Brandenburg nach erfolgreicher Pilotphase vollständig verfügbar. Sie erleichtert die Nutzung und Verwaltung der Ehrenamtskarte digital – von der Beantragung bis zur Verlängerung – und reduziert so auch den Aufwand für die Verwaltung. mehr...
München: KI unterstützt bei Suche
[03.04.2025] Die Stadt München testet eine neue KI-gestützte Suchfunktion, die Bürgerinnen und Bürgern dabei helfen soll, städtische Dienstleistungen schneller zu finden. Die Technologie nutzt ein modernes Sprachmodell, um Anfragen in natürlicher Sprache zu verstehen und präzise Antworten zu liefern. mehr...