Samstag, 14. Juni 2025

Limbach-OberfrohnaSensoren zählen Weihnachtswichtel

[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet.
Weihnachtsmarkt m Rathaushof von Limbach-Oberfrohna

Die Besucher des Weihnachtsmarkts im Rathaushof von Limbach-Oberfrohna wurden mittels Sensortechnik gezählt.

(Bildquelle: Stadt Limbach-Oberfrohna)

Die nahe Chemnitz gelegene Stadt Limbach-Oberfrohna hat den IT-Dienstleister GISA damit beauftragt, eine Smart-CityPlattform für die Digitalisierung ihrer Verwaltungsprozesse bereitzustellen und verschiedene Use Cases dafür zu entwickeln. Ein erster Anwendungsfall betrifft die temporäre Personenstrommessung im Stadtkern. Ziel ist es, Erfolge von Maßnahmen zur Innenstadtbelebung messbar zu machen. Die Pilotanwendung wurde nun vom 6. bis 8. Dezember 2024 auf dem Weihnachtsmarkt getestet.  

Das Areal des Limbach-Oberfrohnaer Weihnachtsmarktes, der an drei Tagen stattfindet, verfügt über drei Zu- und Ausgänge. Mit diesen Limitierungen bot er laut GISA perfekte Voraussetzungen für einen Proof of Concept. Die Idee: ein Wichtelcounter, also die Besucher des diesjährigen Weihnachtsmarkts mittels Sensortechnik zu zählen.

Dabei arbeitete GISA nach eigenen Angaben mit dem Unternehmen Intenta ARC zusammen, einem Spezialisten für Besuchsstatistiken, der im Rahmen des Wichtelcounters ein neues Sensorsystem für den Outdoor-Bereich getestet hat. Die Sensoren wurden jeweils über die Eingänge zum Weihnachtsmarkt montiert. GISA wiederum zeichnete für die IoT-Verknüpfung verantwortlich, also die Erfassung und Verarbeitung der Daten über seine Smart X Platform. Ausgegeben wurden die visualisierten Informationen dann auf einem internen Dashboard für die Stadtverwaltung sowie einem öffentlichen Dashboard, welches die Besuchszahlen des aktuellen Tages jeweils übersichtlich darstellte. Die Zählung erfolgte minütlich, die Aktualisierung der Darstellung alle fünf Minuten.

„Befürwortung findet das Projekt schon jetzt durch die Ordnungsbehörden der Stadt Limbach-Oberfrohna, die bisher auf Schätzungen der Besuchszahlen angewiesen waren und nun endlich mit genauen Werten arbeiten können“, heißt es vonseiten der Firma GISA. Zudem erhalte die Stadt durch das Projekt Einblicke in das Besuchsverhalten des Weihnachtsmarktes sowie die Funktionsweise der Sensorik und der GISA Smart X Platform. Mit den Erkenntnissen aus dem Pilotprojekt könnten nun weitere Einsatzszenarien wie etwa die Besucherzählung bei offenen Veranstaltungen in der Stadthalle hinsichtlich Umsetzbarkeit und Wirksamkeit geplant werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Baumkataster Emmerich Ausschnitt

Emmerich: Digitales Baumkataster

[13.06.2025] 
Wie alt ist der Baum vor der eigenen Haustür? Die Stadt Emmerich am Rhein hat die Daten zu rund 8.500 Straßenbäumen jetzt in einem digitalen Baumkataster online verfügbar gemacht – mitsamt Angaben zu Standort, Baumart, Alter oder Kronendurchmesser. mehr...

Studie: Datenplattformen im Vergleich

[11.06.2025] Eine neue Veröffentlichung aus der Begleitforschung der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) nimmt Urbane Datenplattformen (UDP) in den Blick. Ein Marktüberblick und ein Kriterienkatalog sollen Kommunen helfen, die für sie passende Lösung zu finden. 
 mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

dataMatters: 25 Städte an urbanOS angeschlossen

[11.06.2025] Das Kölner Start-up dataMatters hat ein Pilotprogramm gestartet, in dessen Rahmen Kommunen die Smart-City-Lösung umfassend in einem frühen Testbetrieb erproben können. Städte, Landkreise und Gemeinden erhalten dabei bis zu 50 Sensoren, Zugriff auf KI-gestützte Datenanalyse und das Dashboard. mehr...

Grafik zur Funktionsweise des Projekts ScwarmMessRad

Aachen: SchwarmMessRad sammelt Umweltdaten

[10.06.2025] Die von der Stadt Aachen verliehenen Lastenräder sammeln ab sofort in Echtzeit verschiedene Umweltdaten. Die im Rahmen des Projekts SchwarmMessRad gewonnenen Erkenntnisse will die Stadt unter anderem nutzen, um die Stadtplanung zu optimieren und Klimaanpassungsmaßnahmen voranzutreiben. mehr...

Lars Terme vom Grünflächenamt steht auf einer Hubleiter neben einem Baum mit Sensor.

Dortmund: Sensoren für die Stadtbaumpflege

[03.06.2025] Ob smarte Technik das Dortmunder Grünflächenamt bei der Baumpflege unterstützen kann, soll ein Modellprojekt zeigen. Mehrere Stadtbäume sind dafür mit Sensoren ausgestattet worden, welche die Feuchtigkeit in den Baumkronen messen. mehr...

disy-florest-digitale-starkregenvorsorge-smartapp-datenerfassung

Katastrophenschutz: Mit FloReST fit für Starkregen

[02.06.2025] 
Im Rahmen des Projeks FloReST wurde eine neue Lösung für die digitale Starkregenvorsorge entwickelt. Diese basiert auf der Software disy Cadenza und verknüpft Bürgerbeteiligung, Datenanalyse und 3D-Visualisierung. mehr...

Aachen: Smart City Hackathon

[30.05.2025] In Aachen wurde erstmals ein Smart City Hackathon Premiere durchgeführt. In multidisziplinären Teams wurden konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung erarbeitet. mehr...

BSI: Sicherheit für urbane Datenplattformen

[20.05.2025] Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Richtlinie rund um die Sicherheit urbaner Datenplattformen veröffentlicht. Kommunen werden unterstützt, Sicherheitsaspekte frühzeitig mitzudenken und Risiken systematisch zu adressieren – für eine sichere, smarte Stadtentwicklung. mehr...

Diagramm, dass die Funktionsweise von urbanOS zeigt.

urbanOS: Betriebssystem für smarte Städte

[20.05.2025] Das Betriebssystem urbanOS des Kölner Start-ups dataMatters soll Städte beim digitalen Infrastrukturmanagement unterstützen – mit föderierter KI, hohem Datenschutz und flexibler Anbindung. Erste Pilotprojekte laufen in über 20 Kommunen. mehr...

Daten der Veranstaltung, im Hintergrund ist die Stadt Halle (Saale) zu sehen.

Modellprojekte Smart Cities: 22. Regionalkonferenz in Halle (Saale)

[19.05.2025] Smart sein: Brücken bauen – Netzwerke nutzen: Unter diesem Motto steht die 22. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities. Sie findet am 3. Juni in Halle (Saale) statt. mehr...

Gut gelaunte, leger gekleidete Personengruppe bei einem Bildtermin, einige halten Dokumente in ihren Händen.

Potsdam: Drei Jahre Digitalisierungsrat

[19.05.2025] Nach drei Jahren kam der Potsdamer Digitalisierungsrat ein letztes Mal zusammen. Politik und Verwaltung zogen eine positive Bilanz. Ein Beschlussvorschlag zur Fortsetzung des Gremiums soll im Juli ins Stadtparlament eingebracht werden. mehr...

Deckblatt des Deckblatts der Future District Toolbox Teil I.

Future District Toolbox: Baukasten für das Quartier von morgen

[16.05.2025] Ein neues Whitepaper für Stadtplanung, Immobilienentwicklung und Kommunen bietet die am Fraunhofer IAO angesiedelte Future District Alliance an. Die Future District Toolbox Teil I umfasst 40 praxisnahe, anpassbare Blaupausen für eine zukunftsorientierte Quartiersentwicklung beispielsweise mit KI-Tools. mehr...

Screenshot der smarten Augsburger Datenplattform.

Augsburg: Echtzeitdaten zu Bus und Bahn

[12.05.2025] Augsburg hat sein Smart-City-Dashboard um zwei neue Datenbausteine erweitert: Neben Live-Daten zum ÖPNV sind nun auch aktuelle Zahlen zum Radverkehr abrufbar. Die Urbane Plattform bildet das Fundament für eine smarte, integrierte Verkehrssteuerung. mehr...

Porträtaufnahme von Professor Dr. Schachtner.
interview

Smart City und E-Government: Ganzheitlich denken

[08.05.2025] Eine NEGZ-Studie hat die Synergieeffekte zwischen Smart City und E-Government in den Blick genommen. Studienautor Christian Schachtner, Professor an der Hochschule RheinMain, erläutert die Ergebnisse. mehr...

Scan-Fahrzeug auf dem Parkplatz der Uni Hohenheim.

Baden-Württemberg: Parkraumkontrolle mit Scan-Fahrzeug

[08.05.2025] Als erstes Bundesland ermöglicht Baden-Württemberg den Einsatz von Scan-Fahrzeugen zur digitalen Parkraumkontrolle. Um die Einführung in den Kommunen zu erleichtern, wird ein Pilotversuch auf den Parkplätzen der Universität Hohenheim durchgeführt. mehr...