GießenStadt und Landkreis kooperieren

Landrätin Anita Schneider und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher haben die Gießener Kooperationsvereinbarung zum digitalen Wandel unterzeichnet.
(Bildquelle: Landkreis Gießen)
Eine Kooperationsvereinbarung rund um die Digitalisierung haben der Kreis und die Stadt Gießen unterzeichnet. Wie der hessische Landkreis mitteilt, wollen sich die beiden Verwaltungen zum Thema vernetzen, digitale Lösungen austauschen und in einer Arbeitsgemeinschaft noch intensiver zusammenarbeiten. „Digitale Lösungen entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie über Stadtgrenzen hinausgedacht werden“, erläutert Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher die Vereinbarung. „Unser Ziel ist es, die Stärken von Stadt und Landkreis zu verbinden, um smarte Ansätze sinnvoll weiterzuentwickeln und für verschiedene Bedarfe nutzbar zu machen. Als Universitätsstadt verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen mit digitalen Technologien, die wir gezielt in die Zusammenarbeit einbringen können – sei es bei der Erstellung virtueller 3D-Stadtmodelle oder datenbasierten Planungen. Mit der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft wollen wir diesen Prozess vorantreiben und gemeinsam eine vernetzte, zukunftsfähige Region gestalten.“
Landrätin Anita Schneider ergänzt: „Mit unserem Projekt Smartes Gießener Land möchten wir vor allem im ländlichen Raum Beispiele zeigen, wo und wie digitale Lösungen in allen Bereichen des Alltags aussehen und Innovationscharakter haben können. Bedarfsgerecht analysierte und aufgearbeitete Daten können beispielsweise die Grundlagen für Entwicklung und Planung sein. Aber auch eine Wissensvermittlung über digitale Technologien für alle Menschen zählt dazu.“ Mit Stätten wie dem Lern-, Tagungs- und Bewegungszentrum BERD in Lich-Eberstadt würden Orte geschaffen, um neue Technologien begreifbar und erlebbar zu machen. „Unsere Initiativen im Landkreis bieten Potenzial für Akteure in der Stadt Gießen“, erklärt Schneider. „Und ebenso profitieren wir von den Initiativen der Stadt.“
Der Landkreis Gießen ist seit dem Jahr 2022 eine von 73 Smart-City-Modellregionen in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Seine Schwerpunkte liegen laut eigenen Angaben in den Bereichen Daten, Bildung, Gesundheit und Energie. Unter anderem werde derzeit ein Open Data Hub aufgebaut, der eine gezielte Vernetzung von Daten erlaube. Mit einem Digital.Mobil wolle der Landkreis außerdem Beratungsangebote in den ländlichen Raum bringen.
Die Stadt Gießen wiederum habe mit ihrer Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und der Smart-City-Initiative die Grundlage für eine effiziente Verwaltung, datenbasierte Entscheidungen, digitale Innovationen und eine resiliente Stadtentwicklung geschaffen. Handlungsfelder seien zum Beispiel die Mobilität, nachhaltige Stadtentwicklung oder digitale Bürgerdienste. Ziel sei es, digitale Dienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen hessischen Städten sollen zusätzliche Synergieeffekte entstehen (wir berichteten).
Die Kooperationsvereinbarung steht allen Kreiskommunen offen, heißt es in der Mitteilung des Kreises.
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