Mittwoch, 30. April 2025

GießenStadt und Landkreis kooperieren

[20.03.2025] Der Kreis und die Stadt Gießen arbeiten jetzt gemeinsam an digitalen Lösungen. Unter anderem wollen sie digitale Anwendungen austauschen. Auch wollen die beiden Kommunen in einer Arbeitsgemeinschaft noch intensiver zusammenarbeiten.
Landrätin Anita Schneider und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher sitzen nebeneinander an einem Tisch und unterzeichnen ein Dokument.

Landrätin Anita Schneider und Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher haben die Gießener Kooperationsvereinbarung zum digitalen Wandel unterzeichnet.

(Bildquelle: Landkreis Gießen)

Eine Kooperationsvereinbarung rund um die Digitalisierung haben der Kreis und die Stadt Gießen unterzeichnet. Wie der hessische Landkreis mitteilt, wollen sich die beiden Verwaltungen zum Thema vernetzen, digitale Lösungen austauschen und in einer Arbeitsgemeinschaft noch intensiver zusammenarbeiten. „Digitale Lösungen entfalten ihr volles Potenzial, wenn sie über Stadtgrenzen hinausgedacht werden“, erläutert Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher die Vereinbarung. „Unser Ziel ist es, die Stärken von Stadt und Landkreis zu verbinden, um smarte Ansätze sinnvoll weiterzuentwickeln und für verschiedene Bedarfe nutzbar zu machen. Als Universitätsstadt verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen mit digitalen Technologien, die wir gezielt in die Zusammenarbeit einbringen können – sei es bei der Erstellung virtueller 3D-Stadtmodelle oder datenbasierten Planungen. Mit der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft wollen wir diesen Prozess vorantreiben und gemeinsam eine vernetzte, zukunftsfähige Region gestalten.“

Landrätin Anita Schneider ergänzt: „Mit unserem Projekt Smartes Gießener Land möchten wir vor allem im ländlichen Raum Beispiele zeigen, wo und wie digitale Lösungen in allen Bereichen des Alltags aussehen und Innovationscharakter haben können. Bedarfsgerecht analysierte und aufgearbeitete Daten können beispielsweise die Grundlagen für Entwicklung und Planung sein. Aber auch eine Wissensvermittlung über digitale Technologien für alle Menschen zählt dazu.“ Mit Stätten wie dem Lern-, Tagungs- und Bewegungszentrum BERD in Lich-Eberstadt würden Orte geschaffen, um neue Technologien begreifbar und erlebbar zu machen. „Unsere Initiativen im Landkreis bieten Potenzial für Akteure in der Stadt Gießen“, erklärt Schneider. „Und ebenso profitieren wir von den Initiativen der Stadt.“

Der Landkreis Gießen ist seit dem Jahr 2022 eine von 73 Smart-City-Modellregionen in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Seine Schwerpunkte liegen laut eigenen Angaben in den Bereichen Daten, Bildung, Gesundheit und Energie. Unter anderem werde derzeit ein Open Data Hub aufgebaut, der eine gezielte Vernetzung von Daten erlaube. Mit einem Digital.Mobil wolle der Landkreis außerdem Beratungsangebote in den ländlichen Raum bringen.

Die Stadt Gießen wiederum habe mit ihrer Digitalisierungsstrategie 2030, einer interkommunalen Datenstrategie und der Smart-City-Initiative die Grundlage für eine effiziente Verwaltung, datenbasierte Entscheidungen, digitale Innovationen und eine resiliente Stadtentwicklung geschaffen. Handlungsfelder seien zum Beispiel die Mobilität, nachhaltige Stadtentwicklung oder digitale Bürgerdienste. Ziel sei es, digitale Dienstleistungen für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen hessischen Städten sollen zusätzliche Synergieeffekte entstehen (wir berichteten).

Die Kooperationsvereinbarung steht allen Kreiskommunen offen, heißt es in der Mitteilung des Kreises.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Screenshot aus dem 3D-Viewer mit dem digitalen Stadtmodell Arnsbergs.

Arnsberg: 3D-Stadtmodell mit neuen Funktionen

[30.04.2025] Die Stadt Arnsberg hat ihren Digitalen Zwilling erweitert: Neu integriert sind eine 3D-Solarpotenzialanalyse und die Visualisierung beantragter Windkraftanlagen. Ziel ist es, nachhaltige Energieprojekte gezielt zu fördern und zu unterstützen. mehr...

Die Personengruppe steht vor dem Schild einer Rettungszufahrt, die mit einem KI-Kamerasensor ausgestattet ist.

Friedrichshafen: LoRaWAN liefert wertvolle Daten

[29.04.2025] Mit LoRaWAN arbeitet jetzt die Stadt Friedrichshafen. Ergänzt um KI-gestützte Kamerasensoren überwacht sie damit beispielsweise den Belegungszustand von Rettungszufahrten. Auch den Standort von Rettungsringen am Bodenseeufer oder den Verbleib mobiler Stadtmöbel kann sie damit einfach und datenschutzkonform nachvollziehen. mehr...

Das VIAA-Projektteam der Hansestadt Lübeck steht um einen Multitouchtisch versammelt.
bericht

Lübeck: VIAA setzt neue Maßstäbe

[28.04.2025] Die Stadt Lübeck beschreitet mit ihrem vom Bund geförderten Verkehrsprojekt neue Wege. Die Kombination aus moderner Technologie, datenbasierter Analyse und praxisnahen Testfeldern ermöglicht eine flexible, nachhaltige und zukunftssichere Verkehrssteuerung. mehr...

Panoramaansicht der Innenstadt von Jena

Jena: Smarter und vernetzter

[25.04.2025] Im Rahmen des Smart-City-Projekts der Stadt Jena sind bereits zahlreiche innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt worden – vom Umweltschutz über digitale Teilhabe bis hin zu Gesundheitsversorgung und Mobilität. mehr...

Luftaufnahme von Regensburg.

Regensburg: Verbessertes Verkehrsmanagement

[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet. mehr...

Svenja Schönert, Robin Eisbach, Sebastian Klein und Dennis Ignasiak stehen vor einem großen Bildschirm plus Whiteboard, auf denen jeweils ein Screenshot der Datenplattform der Smart City Menden zu sehen sind.

Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht

[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...

Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen

[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...

Grafik mit den Daten zur Teilnahme am Smart-City-Masterplan der Stadt Stuttgart.

Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit

[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...

Markus Wartha, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing, Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler und Dr. Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt in Leipzig.

Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung

[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...

Regionalkonferenz MPSC: Smart sein

[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...

Digitalstaatssekretär Stefan Sauer in einem Park, gemeinsam mit den drei Bürgermeistern Marc Friedrich, Jochen Engel und Marcus Merkel.

Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen

[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...

Eine Ampel mit Pfeil nach rechts zeigt grün.
bericht

Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart

[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...

Parkzone entlang einer Hamburger Straße.
bericht

Hamburg: Parkraum effizient prüfen

[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...

Vektorgrafik einer Smart City.

Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung

[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...

Porträtaufnahme von Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal.
interview

Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau

[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...