Sonntag, 14. September 2025

Smart City GüterslohStrategiephase vor dem Abschluss

[17.11.2022] Mit Hochdruck bereitet die Stadt Gütersloh die Umsetzungsphase im Modellprojekt Smart Cities vor. Der Ausschuss soll die vom Fördermittelgeber geforderte Strategie noch diesen Monat beraten.

Im Jahr 2020 hat sich Gütersloh im Wettbewerb Smart Cities made in Germany durchgesetzt und wurde in das Förderprogramm des Bundesinnenministeriums aufgenommen. Wie die Stadt damals mitteilte, werden somit bis zum Jahr 2026 zukunftsweisende Projekte mit einem Volumen von insgesamt rund 13 Millionen Euro vom Bund mit rund 8,5 Millionen Euro gefördert. Von Anfang an konnten Bürger den smarten Werdegang der Kommune mitgestalten. Viele der Projektideen, die damals die Jury überzeugt haben, seien im Bürgerbeteiligungsprozess in den Denklaboren, bei den jungen „Morgenmachern“ und auf der Plattform www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de entstanden.
Wo aber steht der digitale Aufbruch heute? Wie wird die Smart City Gütersloh Wirklichkeit? Was passiert mit den Projektideen? Und wie können sich die Bürgerinnen und Bürger weiterhin beteiligen? Antworten auf diese Fragen gab das Digitalisierungsteam der Stadt interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einem Denklabor in der Stadthalle. „Der Digitale Aufbruch ist mit der Verabschiedung der Digitalen Agenda abgeschlossen. Wir bereiten jetzt mit Hochdruck die Umsetzungsphase vor und freuen uns, wenn Sie weiterhin so engagiert sind und mit uns die nächsten Schritte auf dem Weg zur Smart City gehen“, begrüßte Carsten Schlepphorst, Beigeordneter für Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr bei der Stadt Gütersloh, die Anwesenden.

Ausschuss berät Umsetzungsstrategie

Eine zentrale Rolle auf diesem Weg nimmt nach Angaben der Stadt die Umsetzungsstrategie ein, die derzeit erarbeitet wird. Sie skizziere den Fahrplan für die kommenden fünf Jahre, veranschauliche den Auswahlprozess und halte das Beteiligungskonzept sowie Arbeits- und Organisationsstrukturen fest. Der Digitale Aufbruch Gütersloh habe noch weit vor der Zusage der Bundesförderung von 2018 bis 2021 als mehrjähriger, öffentlicher Beteiligungs- und Arbeitsprozess begonnen, der schließlich in die Digitale Agenda Gütersloh mündete. Diese hat der Rat der Stadt im Juli 2021 beschlossen. Jetzt soll mit der Umsetzungsstrategie das Schlusskapitel hinzukommen.
Am 21. November 2022 berät der Ausschuss für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing über den ersten Entwurf. Nach der Verabschiedung durch die Gütersloher Politik werde das Papier dem Fördermittelgeber – dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – zur Prüfung und Abschluss der Strategiephase vorgelegt. Anschließend will die Stadt in die Umsetzungsphase des geförderten Programms starten – inklusive der Realisierung konkreter Projekte und einer Überarbeitung von Website und Ideenplattform. Das Ziel, das auch von Teilnehmenden des Denklabors unterstützt wird: Die Stadtgesellschaft transparenter und umfassender über Projekte in Gütersloh und die Chancen der Digitalisierung informieren.

Bürger können sich weiterhin einbringen

„Wir freuen uns besonders darüber, dass die Gütersloherinnen und Gütersloher sich weiterhin aktiv an der Entwicklung unserer Stadt beteiligen möchten“, zieht Sandra Causemann, Referentin für den Digitalen Wandel, ein positives Fazit. So haben die Teilnehmenden Wünsche für die neue Ideenplattform gesammelt und über neue Beteiligungs- und Veranstaltungsformate diskutiert, die das Digitalisierungsteam in seine Planungen aufnimmt.
Das nächste Angebot zur Beteiligung bietet am 29. November 2022 ein Denklabor, in dem die bisherigen Projektideen weiterqualifiziert werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Panorama der Stadt Stuttgart mit Fernsehturm

Smart City Index 2025: An der Spitze wird es eng

[11.09.2025] Der Branchenverband Bitkom hat seinen diesjährigen Smart City Index veröffentlicht. Im Ranking der digitalsten deutschen Großstädte konnte München seinen ersten Platz verteidigen – liegt aber nur noch knapp vor der Freien und Hansestadt Hamburg. Auf Platz 3 hat sich Stuttgart vorgeschoben, Aufsteiger des Jahres ist Hannover.
 mehr...

Eine Person hält mit einer Hand ein Smartphone, mit der anderen das Lenkrad eines Kfz. Im Hintergrund ist ein Behindertenparkplatz zu sehen.

Wolfsburg-App: Behindertenparkplatz frei?

[09.09.2025] Welche Behindertenparkplätze in der Innenstadt frei sind, wird bald die Wolfsburg-App in Echtzeit anzeigen. Derzeit werden die entsprechenden Stellplätze mit Bodensensoren ausgestattet. mehr...

Smart Citys gezielt fördern: Aus einzelnen Leuchttürmen soll ein Lichtermeer entstehen.

Bitkom: Top Ten des Smart City Index

[08.09.2025] Der Bitkom hat eine Shortlist der zehn bestplatzierten Städte des Smart City Index veröffentlicht. Deutlich wird, dass die Großstädte in Deutschland messbar digitaler werden: 2021 lag der Durchschnitt des Indexwertes aller Städte bei 52,4 Punkten, in diesem Jahr sind es 70,8 Punkte. mehr...

Ein Mann befestigt etwas an einem Baum.

Mönchengladbach: Starkregenvorsorge und Bibermanagement

[05.09.2025] Mit Sensoren an und in der Niers wollen Mönchengladbach und das Versorgungsunternehmen NEW fundierte Erkenntnisse über die Auswirkungen von Biberaktivitäten sammeln. Dazu zählen Sensoren zur Messung des Wasserpegels, des Nährstoffgehalts und der Trübung des Wassers, aber auch Wettersensoren, die für das Starkregen- und Hochwassermanagement an Gebäuden angebracht werden. mehr...

Screenshot des Smart City Rankings 2025 von Haselhorst Associates.

Smart City Ranking 2025: München erneut auf Platz eins

[04.09.2025] München schafft es zum dritten Mal in Folge auf Platz eins im Smart City Ranking von Haselhorst Associates. Aber auch die übrigen 416 untersuchten Städte ab 30.000 Einwohnern zeigen, dass die Smart-City-Entwicklung hierzulande dynamisch voranschreitet. mehr...

Fünf Personen sind schauen um einen PC versammelt auf dessen Bildschirm.

Kreis Hof: Installation von Taupunktsensoren

[04.09.2025] Der Landkreis Hof will den Winterdienst effizienter, sicherer und ressourcenschonender gestalten. Mit diesem Ziel installiert er an 130 Standorten Taupunktsensoren. Die erfassten Daten werden in einer webbasierten Anwendung zusammengeführt, wo sie die Bauhöfe zentral abrufen können. mehr...

Screenshot der BBSR-Storymap.

Smart City: Interaktive Storymap

[29.08.2025] In einer interaktiven Storymap stellt das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) 30 Smart-City-Projekte aus dem deutschsprachigen Raum vor. Sie lassen sich nach Handlungsfeld, Bundesland, Kosten, Nachnutzbarkeit und Aufwand filtern und werden unter anderem in vertiefenden Steckbriefen beschrieben. mehr...

Vier Personen halten einen 3D-Schriftzug "Smart City Essen" hoch.

Essen: Kräftiger Digitalisierungsschub

[28.08.2025] Essen treibt sowohl die Digitalisierung der Verwaltung als auch den Ausbau zur Smart City voran: Über 500 Verwaltungsleistungen sind online verfügbar, zusätzlich informieren neue Plattformen über mehr als 60 Smart-City-Projekte. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander und halten Förderbescheide in den Händen.

Hanau / Maintal / Schöneck: Vier geförderte Smart-Region-Projekte

[28.08.2025] Mit insgesamt 1,55 Millionen Euro fördert das Land Hessen vier Smart-Region-Projekte in Hanau, Maintal und Schöneck. In diesen Projekten sollen Sensoren, ein Digitaler Zwilling und andere smarte Lösungen eingesetzt werden, die Planungsprozesse verbessern, Abläufe optimieren und den Alltag der Bürgerinnen und Bürger erleichtern. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander, einige halten eine Urkunde in der Hand. Im Hintergrund ist der Schriftzug Ostalbkreis zu sehen.

Ostalbkreis: Zertifizierte Smart City Experts

[25.08.2025] Als zertifizierte Smart City Experts unterstützen nun neun Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter die Digitalisierung des Landratsamts Ostalbkreis. Ein deutschlandweit einmaliger Lehrgang beim Zentrum für digitale Entwicklung Westhausen (ZDE) hat sie auf diese Aufgabe vorbereitet. mehr...

Halle (Saale): Einbau von Systemen zur Fahrgastzählung

[25.08.2025] Die Hallesche Verkehrs-AG rüstet ihre Busse und Bahnen mit neuer Technik zur Echtzeiterfassung der Auslastung aus. Ab Ende 2026 sollen Fahrgäste direkt in der Auskunft sehen können, wie voll ihr Fahrzeug ist. mehr...

Sommerliches Outdoor-Gruppenbild mit Kristina Sinemus und zahlreichen Orts- und Kreisspitzen.

Hessen: Starkregenalarmsystem wird ausgerollt

[21.08.2025] Das Land Hessen baut den smarten Starkregenschutz aus. Künftig werden Starkregenfrühalarmsysteme nahezu die Hälfte der Landesfläche abdecken. Das System wurde in Fulda pilotiert und jetzt von zahlreichen Kommunen nachgenutzt. mehr...

Luftaufnahme des Smart City Campus -farbige Punkte markieren verschiedene smarte Funktionen und technologien.

Smart City: Reallabor für kommunale Anwendungsfälle

[19.08.2025] Der Smart City Campus in Westhausen ist nun als offizielles Reallabor des Bundes anerkannt. Dort werden kommunale Technologien wie intelligentes Parkraummanagement, Umweltmonitoring und 5G-Anwendungen unter realen Bedingungen erprobt und weiterentwickelt. mehr...

Viele Autos parken neben einer städtischen Straße.

Digitale Verkehrssteuerung: Parkzonen intelligent nutzen

[14.08.2025] Bis zu 65 Stunden verbringen die Bürgerinnen und Bürger in den den deutschen Großstädten damit, einen Parkplatz zu finden. Das verursacht Kosten, erhöht das Verkehrsaufkommen und führt zu unnötigen Emissionen. Abhilfe schafft hier eine digitale Parkraumbewirtschaftung mit automatisierter Kennzeichenerkennung. mehr...

Virtuelle Hängebrücke in Wuppertal

Wuppertal: 
Hängebrücke als VR-Erlebnis

[14.08.2025] In Wuppertal können Bürgerinnen und Bürger schon heute eine Hängebrücke begehen, die erst 2031 gebaut werden soll – digital und ganz ohne Höhenangst. Eine Virtual-Reality-Simulation im Hauptbahnhof zeigt die geplante Verbindung zwischen Königshöhe und Kaiserhöhe. mehr...