StuttgartThomas Bönig leitet Amt für Digitalisierung

Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (r.) gratuliert dem neu gewählten Leiter des Amts für Digitalisierung, Organisation und IT, Thomas Bönig.
(Bildquelle: Leif Piechowski/LHS)
Thomas Bönig wird in Stuttgart Leiter des neuen Amts für Digitalisierung, Organisation und IT. Wie die baden-württembergische Landeshauptstadt mitteilt, ist Bönig am 17. Februar 2022 in der Gemeinderatssitzung mit 53 von 59 Stimmen gewählt worden. „Ich freue mich sehr darauf, Stuttgart zu einer Smart City und digitalen Kommune zu machen“, sagt Bönig. „Meine Heimatstadt hat sich große Ziele bei der Digitalisierung gesetzt. Das ist richtig und wichtig, wenn man effektiv weiterkommen möchte. Vielleicht werden wir auf dem Weg manchmal scheitern. Aber wer nicht scheitert, hat sich keine großen Ziele gesetzt, entwickelt sich nicht weiter.“ Er setze darauf, nicht mehr, sondern effektiver zu arbeiten. „Gelingende Digitalisierung erhöht die Geschwindigkeit, macht die Stadt anpassungsfähiger und entlastet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir brauchen engagiertes Personal, da es Menschen sind, die die Stadt bewegen.“ Digitalisierung sei nicht nur IT, sondern auch eine Kulturfrage. „Ich will Risiken nicht überbewerten, agile Ansätze ausprobieren und baue auf Innovation als Schlüssel für die Leistungsfähigkeit der Stadt.“
Offen ist, wann genau Bönig das Amt antreten kann, heißt es vonseiten der Stadt weiter. Das Amt für Digitalisierung, Organisation und IT sei im Aufbau, seine Arbeit soll es formal im April 2022 aufnehmen. Es werde aus fünf Abteilungen und etwa 400 Mitarbeitenden bestehen. Diese kümmern sich um die Themen Digitalisierung, Vernetzung, Server und Datensicherheit. Mit der neuen Organisationsform will die Landeshauptstadt sichtbar machen, dass sie die Herausforderungen der Digitalisierung annimmt und Chancen durch die Bündelung von Kompetenzen nutzt. Bönig soll als Amtsleiter „langfristig für den nötigen Push‐Effekt sorgen, die digitale Transformation der Landeshauptstadt voranzutreiben und zukunftsfähig zu machen“, wie es in der Ausschreibung hieß. Erwartet wird, dass er die Geschwindigkeit der digitalen Transformation erhöht, die Verwaltung als modernen und attraktiven Arbeitgeber in Erscheinung treten lässt und für die Bürgerinnen und Bürger digitalisierbare Dienstleistungen entwickelt.
Thomas Bönig bringt hierzu reichlich Erfahrung mit. Von 2010 bis 2018 arbeitete er als Abteilungsleiter IT bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder. Seither ist er bei der Stadt München Chief Information Officer (CIO) und Chief Digital Officer (CDO). Seit März 2018 führt er das Münchner IT‐Referat. Er vereint in seiner Person die Position des Referenten und die des CDO. In dieser Rolle verantwortet er die Entwicklung und Umsetzung einer stadtweiten Digitalisierungsstrategie. Er ist als IT‐Referent zudem dafür zuständig, die städtischen Referate und Eigenbetriebe mit Informations‐ und Telekommunikationslösungen zu versorgen (wir berichteten).
Hannover: Taskforce und Fonds
[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...
DStGB: Mehr kommunaler Einfluss
[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...
Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident
[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...
BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen
[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...
NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken
[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...
DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich
[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...
Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier
[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...
Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum
[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...
Potsdam: Sehr guter Job
[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...
Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet
[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam
[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...
IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024
[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...
Kooperationen: Die Renaissance einläuten
[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...
Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen
[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...
DStGB/iit: Zukunftsradar Digitale Kommune 2024
[10.04.2025] Der neue DStGB-Zukunftsradar liegt vor. Die Studie belegt: Kommunen sehen eine besser abgestimmte föderale IT-Infrastruktur und eine gemeinsame Cybersicherheitsstrategie als zentrale Voraussetzungen für die weitere Verwaltungsdigitalisierung. mehr...