Sonntag, 24. August 2025

StudieWien ist die smarteste Stadt

[23.03.2017] Das Beratungsunternehmen Roland Berger hat weltweit die Smart-City-Strategien von Großstädten analysiert. Im Ranking konnten sich Wien, Chicago und Singapur als diejenigen Städte mit den besten Strategieansätzen positionieren.
Mit seiner breit angelegten Smart-City-Strategie führt Wien das internationale Ranking an.

Mit seiner breit angelegten Smart-City-Strategie führt Wien das internationale Ranking an.

(Bildquelle: Schaub-Walzer / PID)

Einen internationalen Smart City Index hat das Beratungsunternehmen Roland Berger erstellt. Dazu wurden zunächst die wichtigsten Bausteine einer Smart-City-Strategie in die drei Hauptbereiche Anwendungsfelder, strategische Planung und IT-Infrastruktur sowie eine Vielzahl von Einzelaspekten zusammengefasst. Besondere Bedeutung haben dabei nach Angaben des Beratungsunternehmens die sechs ineinandergreifenden Anwendungsfelder öffentliche Verwaltung, Gesundheit, Bildung, Energie und Umwelt, Gebäude sowie Mobilität. Nach diesen Aspekten haben die Experten von Roland Berger 87 Großstädte weltweit unter die Lupe genommen und analysiert, wie sie für den Weg zur Smart City strategisch aufgestellt sind. „Die Zahl der Städte, die einen strategischen Ansatz in Richtung Smart City verfolgen, nimmt seit einigen Jahren deutlich zu“, erläutert Thilo Zelt, Partner von Roland Berger, den Hintergrund zur Studie. „Allerdings tun sich die meisten Städte noch sehr schwer, wenn es darum geht, hinreichend integrierte und umfassende Strategien zu definieren.“
Im Ranking von Roland Berger schnitten die Städte Wien, Chicago und Singapur am besten ab. Die österreichische Landeshauptstadt Wien konnte dabei nach Angaben des Beratungsunternehmens punkten, weil sie eine breite und sehr grundsätzlich angelegte Smart-City-Strategie ausgearbeitet hat, die auf den Kriterien Lebensqualität, Ressourcenschonung und Innovation basiert. Chicago, auf Platz zwei des Rankings, zeichne sich unter anderem durch seinen Bildungsansatz aus: Die Stadt im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois setzt auf die Vermittlung digitaler Kompetenz und unterhält ein Netzwerk von 250 kostenlosen Computer-Laboren im gesamten Stadtgebiet. Am anderen Ende der Größenskala zeige etwa das spanische Santander, dass auch kleinere Städte umfassende Strategien entwickeln können.
Wie Roland Berger weiter mitteilt, hat der weltweite Markt für Smart-City-Lösungen viel Potenzial. Bis zum Jahr 2023 werde sein Volumen voraussichtlich bei rund 28 Milliarden Dollar liegen. Heute sind es 13 Milliarden Dollar. „Firmen, die die erforderlichen Technologien und Dienstleistungen für den Betrieb intelligenter Prozesse anbieten, können von dem Trend profitieren“, prognostiziert Thilo Zelt. „Wichtige Voraussetzung ist allerdings, dass auch sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Komplettlösungen aus einer Hand statt fragmentierter Geschäftsansätze sind hier entscheidend.“





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