Deutscher StädtetagStudie zur kommunalen Datennutzung

Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ - Cover
(Bildquelle: Seutscher Städtetag)
Der Deutsche Städtetag veröffentlichte gemeinsam mit dem öffentlichen Beratungsunternehmen PD – Berater der öffentlichen Hand eine Studie zur Datennutzung und zum zukunftsweisenden Umgang mit kommunalen Daten. Die Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ präsentiert verschiedene Handlungsfelder und gibt konkrete Handlungsempfehlungen in den vielfältigen Bereichen kommunaler Datennutzung, basierend auf Erfahrungen von Experten aus Mitgliedstädten des Deutschen Städtetages. Daten geben ein präzises Bild des gesellschaftlichen Zusammenlebens und erleichtern die Planung für die Zukunft. Am deutlichsten ist das bereits heute im Verkehr sichtbar: Mobilitätsdaten können in Echtzeit zeigen, wo der Verkehr stockt oder helfen bei neuen Planungen. Auch jetzt in der Pandemie zeige sich, wie wichtig gute Daten für gute Entscheidungen seien. Ein guter Umgang mit kommunalen Daten könne Mehrwert für morgen schaffen – daher müsse das Thema Daten in den Städten „Sache der Chefinnen und Chefs sein“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy. Zudem müsse der Umgang mit kommunalen Daten gemeinwohlorientiert sein, so Dedy. Es gehe nicht nur um eine Infrastruktur für die Datennutzung, sondern um ein gemeinsames Leitbild.
Faire Regeln für den Umgang mit kommunalen Daten
Dedy betonte zugleich, dass es auf gute Rahmenbedingungen ankomme, um kommunale Daten umfassend zu nutzen. Auch wenn das Potenzial der Daten für die Gestaltung der Städte klar ist, bleibe die Umsetzung komplex. Kommunales Datenmanagement brauche neben einer passenden Infrastruktur unter anderem auch einen zukunftsweisenden rechtlichen Rahmen, der es möglich mache, Daten zu verknüpfen und zu teilen. Faire Regelungen zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor seien nötig, so Dedy. Wenn kommunale Unternehmen ihre Daten teilen müssten und private Anbieter nicht, könne es passieren, dass private Unternehmen die „Kuchenstücke der kommunalen Daseinsvorsorge“ unter sich aufteilten. Die Studie zeige außerdem, dass technisch offene Standards und standardisierte Schnittstellen nötig seien, um kommunale Daten flächendeckend gut nutzen zu können. „Vernetzte Städte lassen sich nur in Regionen denken. Der dazu notwendige Austausch könne beispielsweise in überregionalen Kompetenzzentren passieren“, fordert Dedy.
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