Donnerstag, 18. Dezember 2025

IT-PlanungsratErgebnisse der 35. Sitzung

[25.06.2021] Zum 35. Mal hat der IT-Planungsrat getagt und sich unter anderem mit einer digitalfreundlichen Rechtsgestaltung, der Registermodernisierung und der Kostenverteilung bei EfA-Leistungen befasst.

Am 23. Juni 2021 hat der IT-Planungsrat (IT-PLR) zum 35. Mal getagt. Zu den Schwerpunkten der Beratungen gehörte nach Angaben des Gremiums die Entwicklung und Vereinheitlichung der digitalen Services für Bürger und Unternehmen wie vom Onlinezugangsgesetz (OZG) vorgesehen.
Auf Initiative Hamburgs beschäftigte sich der IT-Planungsrat unter anderem mit der Frage, wie die Erfordernisse der digitalen Verwaltung im Bereich der Rechtsetzung und -gestaltung berücksichtigt und dafür verbindliche Regelungen erzielt werden können. Sinnvoll wäre laut einer Medienmitteilung des IT-PLR, im frühen Stadium der Gesetzesentstehung Digital- und Prozessexpertise einzubinden, damit die politisch gewünschten Zielvorgaben gemeinsam in digitalkonforme Regelungen übersetzt werden können. Konkret werde es vor allem darum gehen, durchgehend konsistente digitale Verwaltungsverfahren zu entwickeln und regulatorisch abzubilden. Außerdem solle die Harmonisierung von Rechtsbegriffen mit der zunehmenden IT-Standardisierung einhergehen. Bei mehreren Grundbegriffen – etwa Einkommen, Vermögen, Kind – bestehe eine Vielfalt inhaltlicher Divergenzen, die für Hemmnisse bei der digitalen Umsetzung sorgten.
Um eine koordinierte Umsetzung der Registermodernisierung zu ermöglichen, hat der IT-Planungsrat die Einrichtung eines Projekts zur Gesamtsteuerung Registermodernisierung beschlossen. So soll unter Federführung des Bundesinnenministeriums und mehrerer Länder die ressortübergreifende Umsetzung zügig erreicht werden. Bestandteil dieser Reform sei auch die künftige Nutzung einer Identifikationsnummer.
Auf Initiative Thüringens hat sich der IT-PLR außerdem mit der künftigen Finanzierung von Online-Diensten nach dem Einer-für-Alle-Prinzip (EfA) befasst. Im Kern sollen sich die Kosten für Online-Dienste nach Zahl der Nutzer richten. Die Länder sollen EfA-Leistungen einander zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Die Kosten des Betriebs und der Wartung der Online-Dienste sollen nach der Zahl der Einwohner oder anderer Zielgruppen, wie Unternehmen, Studierende, Senioren, Behörden oder nach der tatsächlichen Nutzung abgerechnet werden. Der Thüringer Finanzstaatssekretär und CIO Hartmut Schubert begrüßte diese Entscheidung des IT-Planungsrats. Dies sei ein „solidarisches und faires Finanzierungsmodell“. Im Herbst soll das Modell evaluiert werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Ein fehlendes Puzzleteil wird in ein Puzzle eingesetzt.

GovTech Kommunal: Kommunen digital handlungsfähig machen

[18.12.2025] Die Initiative GovTech Deutschland hat ihr Angebot um den Verein GovTech Kommunal erweitert. Es soll damit eine bundesweite Einheit geschaffen werden, welche die kommunale Digitalisierung systematisch bündelt und konsequent an den Bedarfen der Städte, Gemeinden und Landkreise ausrichtet. Die Mitgliedschaft steht mit gestaffeltem Beitragsmodell allen Kommunen offen. mehr...

Abgedunkelter Saal mit Publikum, im Bildhintergrund eine helle Bühne mit Projektion "Kick-off Roadshow Hanau", zwei Personen auf der Bühne

Hanau: Stadtweite IT neu ausgerichtet

[18.12.2025] Hanau hat sich das Ziel gesteckt, bis 2030 die Digitalisierung der gesamten „Unternehmung Stadt“ abzuschließen. Dazu werden Entscheidungs-, Verantwortungs- und Budgetstrukturen künftig an einer Stelle gebündelt, zudem soll die Stelle des CDO geschaffen werden. mehr...

Ein Bürotisch ist komplett von unterschiedlichen Stapeln an Dokumenten bedeckt.

Deutscher Landkreistag: Kommunen in Modernisierungsagenda einbinden

[11.12.2025] Die von Bund und Ländern vereinbarte föderale Modernisierungsagenda bewertet der Deutsche Landkreistag (DLT) als positiv. Damit Bürger, Unternehmen und Kommunen jedoch tatsächlich entlastet werden, ist ein enger Schulterschluss mit Landkreisen, Städten und Gemeinden bei der Umsetzung erforderlich. mehr...

Porträt von Lydia Hüskens

Sachsen-Anhalt: Zentrale Serviceagentur für Kommunen

[08.12.2025] Eine Machbarkeitsstudie aus Sachsen-Anhalt zeigt, dass eine zentrale Serviceagentur für Kommunen Verwaltungsabläufe beschleunigen und verbessern kann. Digitalministerin Lydia Hüskens kündigte an, dass ab 2026 sukzessive eine Unterstützungseinheit für Kommunen umgesetzt werden soll. mehr...

Abstrakte Darstellung eines Besprechungsraums in dem die Silhouetten mehrerer Personen zu sehen sind, die an einem Besprechungstisch sitzen.

IT-Planungsrat: Kommunalbeirat NOOTS

[08.12.2025] Das Kommunalgremium des IT-Planungsrats übernimmt im Zuge der Neuaufstellung des Nationalen Once-Only-Technical-Systems (NOOTS) zusätzlich die Rolle des Kommunalbeirats NOOTS. Es hat dabei keine Entscheidungsbefugnis, sondern erfüllt eine Resonanz- und Feedbackfunktion. mehr...

Blick in einen gut besetzten Sitzungssaal mit rechteckiger Tischanordnung.

4. Digitalministerkonferenz: Bessere Zusammenarbeit aller Ebenen

[27.11.2025] Bei der 4. Digitalministerkonferenz in Berlin setzte Niedersachsens Digitalministerin Daniela Behrens den Schwerpunkt auf föderale Zusammenarbeit: Sie forderte eine engere, effektivere Zusammenarbeit aller föderaler Ebenen und den Zugang zu Services des ITZBund auch für Länder und Kommunen. mehr...

Oldenburger Rathaus und Degodehaus

Oldenburg: Mit neuem Amt in die digitale Zukunft

[27.11.2025] Alle Aufgaben rund um digitale Verwaltungsprozesse und die IT-Infrastruktur bündelt die Stadt Oldenburg ab Anfang kommenden Jahres in einem eigenen Amt für digitale Transformation. Das soll Abstimmungsaufwände reduzieren, Prozesse beschleunigen und dauerhaft zu innovativen, bürgernahen Angeboten beitragen. mehr...

Ein Zukunftskongress-Spezial nimmt den Status quo der Verwaltungsdigitalisierung hierzulande in den Blick.

Föderale Modernisierungsagenda: Jetzt muss gehandelt werden

[27.11.2025] Der Nationale Normenkontrollrat mahnt die in der Föderalen Modernisierungsagenda vorgesehene bessere Aufgabenbündelung mit Nachdruck an. Die Ministerien müssten dieses Projekt konsequent weiterverfolgen, um Effizienz und Entlastung der Kommunen zu sichern. mehr...

Gruppenfoto vor Vitako-Logo

Vitako: 20 Jahre Austausch und Innovation

[11.11.2025] Seit zwei Jahrzehnten vertritt Vitako die Interessen der kommunalen IT-Dienstleister. Bei der Jubiläumsfeier würdigte Digitalminister Karsten Wildberger in klaren Worten die Rolle der Kommunen als Ausgangspunkt digitaler Verwaltung und rief zu enger Zusammenarbeit mit Bund und Ländern auf. mehr...

Hamburg-CIO Annika Busse

Hamburg: Annika Busse ist die neue CIO

[11.11.2025] Annika Busse ist die neue CIO der Freien und Hansestadt Hamburg. Die bisherige stellvertretende Hamburg-CIO hat zum 1. November die Nachfolge von Jörn Riedel angetreten, der nach langjährigem Wirken in den Ruhestand verabschiedet wurde. mehr...

Gruppenbild der Teilnehmenden an der Sitzung des Kommunalgremiums.

IT-Planungsrat: Kommunaler Input zu digitalstrategischen Themen

[23.10.2025] Der IT-Planungsrat stellt die strategischen Weichen für die Verwaltungsdigitalisierung – und bindet dabei auch Kommunen ein. Beim letzten Treffen des Kommunalgremiums ging es um die zentralen Bereitstellung von EfA-Leistungen und eine Aufgabenneuordnung zur Entlastung von Kommunen. mehr...

Diagramme und Datenvisualisierung in leuchtenden Farben.

Bitkom-Dataverse: Datenbank zum digitalen Deutschland

[21.10.2025] Mit dem Bitkom-Dataverse soll das größte kostenlose Onlineportal mit Zahlen und Statistiken zum Digitalen Deutschland entstehen. Es umfasst Daten unter anderem aus den Bereichen Bildung, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Verwaltung sowie Mobilität. Auch die Bitkom-Indizes wie der Länderindex oder Smart-City-Index sind enthalten. mehr...

Fachwerkhäuser im historischen Stadtzentrum von Backnang, mit Rathaus und Marktplatz

Baden-Württemberg: Kommunen als Treiber der Entbürokratisierung

[20.10.2025] In Baden-Württemberg wurde das Kommunale Regelungsbefreiungsgesetz beschlossen. Damit erhalten Kommunen und Zweckverbände mehr Flexibilität bei der Neugestaltung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren. Sich bewährende Neuerungen sollen landesweit umgesetzt werden. mehr...

Mehrere Zahnräder liegen neben- und übereinander.
bericht

Digitalisierung: Zehn-Punkte-Plan von Vitako

[10.10.2025] Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, Vorschläge für eine gezielte Förderung der Digitalisierung erarbeitet. Als wichtiger Aspekt wird dabei die ebenenübergreifende Zusammenarbeit betont. mehr...

Foto von Bayerns Digitalminister Fabian Mehring
interview

Bayern: Täglich Vollgas geben

[09.10.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring spricht über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, eine proaktive Verwaltung und erläutert, warum der Freistaat bei der Verwaltungstransformation so erfolgreich ist. mehr...