ITEBODigitales Bauamt für die Wedemark

In der Wedemark werden die Papierakten im Bauwesen bald nicht mehr benötigt: Bürgermeister Helge Zychlinski (r.) bedankt sich bei dem Team, welches das digitale Bauamt ermöglicht hat.
(Bildquelle: Gemeinde Wedemark)
Als erste Kommune in der Region Hannover bietet die Gemeinde Wedemark einen neuen Service an: Ab sofort können Bauanträge digital eingereicht und genehmigt werden. Zum Einsatz kommt die browserbasierte Kollaborationsplattform ITeBAU der ITEBO-Unternehmensgruppe. Diese ist seit 2006 in zahlreichen Bauaufsichtsbehörden in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg im Einsatz und wird kontinuierlich erweitert und angepasst (wir berichteten). Jetzt berichten die Gemeinde und der IT-Dienstleister in einer gemeinsamen Pressemitteilung über die Einführung.
Alle Antragsbeteiligten eingebunden
Das digitale Bauamt sei ein Meilenstein im Digitalisierungsprozess der Wedemark, sagte Bürgermeister Helge Zychlinski. Bereits im Herbst 2022 starteten die ersten Tests. Nun laufen von der Antragstellung bis zur Prüfung alle Schritte bei der Baugenehmigung digital und ohne Medienbrüche ab. Dafür hat die Gemeinde einen eigenen Zugang über die Kollaborationsplattform ITeBAU. In digitalen Projekträumen können alle Beteiligten wie Antragsteller, Planer und Verwaltung je nach Berechtigung auf die Daten zugreifen und sie bearbeiten. Nach und nach sollen alle Bauanträge in Wedemark digital abgewickelt werden.
Durch den Wegfall des Postweges werde das digitale Verfahren den Genehmigungsprozess enorm beschleunigen, sagt Katrin Faesel, Leiterin des Teams Bauplanung und Bauaufsicht. Digital können 20 bis 30 Beteiligte gleichzeitig den Status einsehen und fehlende Unterlagen online nachreichen. Nach einer Registrierung könnten die Antragsteller über die Plattform mitlesen, direkt mit dem Bauamt oder den Planern kommunizieren und Dokumente als PDF hochladen.
Gutes Feedback aus der Praxis
Das Ingenieurbüro Kuhn und Partner aus Braunschweig bearbeitet mit der Gemeinde einen seiner ersten digitalen Bauanträge. Für die Planer funktioniert das digitale Bauamt schnell und unkompliziert, berichtet der zuständige Projektleiter Philipp Garbe. Das digitale Verfahren sei leicht zu beherrschen und der Verzicht auf Papier habe viele Vorteile. So könnten Prozesse verschlankt und Kosten gespart werden. Zudem ermögliche der digitale Bauantrag ein nachhaltigeres und auch ortsunabhängiges Arbeiten, zum Beispiel im Homeoffice. Bei Testläufen und einer ersten digital bearbeiteten Genehmigung haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauamtes bereits gute Erfahrungen gemacht. Nun werden auch letzte Feinheiten wie die digitale Unterschrift in der Praxis erprobt.
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